Empfohlen
Letzte Nachrichten
Präsident des Deutschen Lehrerverbands fordert weniger Fächer an Grundschulen
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands hat angesichts einer sich verschlechternden Lesekompetenz bei Viertklässlern weniger Fächer und eine Neustrukturierung des Unterrichts an den Grundschulen gefordert. "Wir brauchen nicht nur weniger Fächer. Sondern auch innerhalb des Faches Deutsch mehr Konzentration auf die Basics", sagte Heinz-Peter Meidinger der "Bild"-Zeitung (Freitagsausgabe). Konkret gehe es darum, Schülern Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen.
Bundesgeld für Ausbau von Ganztagsgrundschulen kann fließen
Die milliardenschwere Unterstützung des Bundes für den Ausbau der Ganztagsbetreuung an Grundschulen kann fließen: Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) setzten am Mittwoch ihre Unterschriften unter die nötige Verwaltungsvereinbarung, die zuvor bereits von den Bundesländern unterschrieben worden war. Der Bund stellt mit dem Investitionsprogramm bis Ende 2027 knapp drei Milliarden Euro zur Verfügung.
Zahl vergebener Deutschlandstipendien stieg 2022 um fünf Prozent
Im vergangenen Jahr sind fünf Prozent mehr Deutschlandstipendien vergeben worden als noch 2021. Insgesamt erhielten damit 30.500 Studierende ein solches Stipendium, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Ihr Anteil an allen Studentinnen und Studenten - gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2022/2023 - lag wie im Vorjahr bei einem Prozent.
Verbändebündnis fordert einheitlich hohe Qualitätsstandards für Ganztagsschulen
Beim künftigen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder fordert ein breites Verbändebündnis hohe und bundesweit einheitliche Qualitätsstandards. "Nur eine qualitativ hochwertige Umsetzung des Rechtsanspruchs kann ein attraktives Angebot für Kinder und ihre Familien gewährleisten und dazu einladen, dies auch in Anspruch zu nehmen", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Appell.
Karlsruhe verhandelt Ende Juni über Hinweis auf Legasthenie in Abiturzeugnis
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt Ende Juni in Karlsruhe mündlich über die Frage, ob das Abiturzeugnis einen Hinweis auf Prüfungserleichterungen wegen Legasthenie enthalten darf. Den Verhandlungstermin setzte das Gericht am Mittwoch auf den 28. Juni fest. Es geht um die Verfassungsbeschwerden dreier Abiturienten aus Bayern. (Az. 1 BvR 2577/15 u.a.)
Abiturthemen in Fach Geschichte in Sachsen-Anhalt durchgesickert
In Sachsen-Anhalt sind vor der Abiturprüfung im Fach Geschichte Themen in sozialen Medien durchgesickert. Prüfungsthemen verbreiteten sich vorab über Chatgruppen, wie das Landesbildungsministerium am Sonntagabend in Magdeburg berichtete. Beim Landesschulamt ging eine entsprechende Meldung ein.
Neun Tote nach tödlichen Schüssen in einer Schule in Belgrad
In Serbien hat ein Schüler am Mittwoch mindestens neun Menschen in seiner Schule in Belgrad erschossen, darunter acht Kinder. Wie das serbische Innenministerium mitteilte, wurde auch ein Wachmann der Schule getötet. Sechs Schulkinder und eine Lehrerin wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 13-Jähriger, wurde festgenommen. Nach Angaben der Ermittler hatte er vor seiner Tat einen detaillierten Plan und eine Todesliste erstellt.
13-Jähriger stoppt Schulbus nach Ohnmacht von Fahrerin
Nach einem medizinischen Notfall der Busfahrerin hat ein 13-jähriger Schüler in den USA mit seinem beherzten Eingreifen womöglich einen schweren Unfall verhindert. Der Siebtklässler Dillon Reeves brachte den Bus mit rund 60 Schülern in der Stadt Warren im Bundesstaat Michigan zum Stehen, nachdem die Fahrerin das Bewusstsein verloren hatte. Nach der auf einer Überwachungskamera des Busses festgehaltenen Aktion wird der Schüler als Held gefeiert.
Israelischer Botschafter sieht "großes Antisemitismus-Problem" in Deutschland
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat ein entschiedeneres Vorgehen gegen den wachsenden Antisemitismus in Deutschland gefordert. "Antisemitismus ist ein großes Problem", sagte Prosor im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Alle drei Stunden gebe es in Deutschland einen antisemitischen Vorfall; dass jüdische Einrichtungen wie Synagogen und Schulen geschützt werden müssten, sei "nicht normal". "Bei Kirchen und Moscheen sehe ich das auch nicht", sagte Prosor.
Deutschland gab 2021 rund 351 Milliarden Euro für Bildung und Forschung aus
Deutschland hat im vorvergangenen Jahr insgesamt rund 351 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Etwa 253 Milliarden Euro davon entfielen im Jahr 2021 auf den Bildungssektor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Berechnungen mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Gesamtsumme aller nationalen Ausgaben für Bildung, Forschung und Entwicklung demnach um fünf Prozent oder rund 17 Milliarden Euro.
Bildungsministerin entschuldigt sich für Abiturprüfungspanne in Nordrhein-Westfalen
Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) hat sich nach der Verschiebung von mehreren schriftlichen Zentralabiturprüfungen bei den Betroffenen entschuldigt. "Das ist sehr, sehr ärgerlich, und ich entschuldige mich für alle Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sind", sagte Feller am Mittwoch in einem von ihrem Ministerium veröffentlichten Video. "Es ärgert uns zutiefst."
Ifo-Institut: Bildungschancen stark von Elternhaus abhängig
Bildungschancen sind in Deutschland weiterhin stark von der Bildung der Eltern abhängig. Wie eine am Dienstag vorgestellte Studie des Ifo-Instituts zeigt, variiert die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, je nach familiärem Hintergrund zwischen einem Fünftel und vier Fünfteln. Ein weiterer entscheidender Faktor ist demnach neben der Bildung der Eltern auch deren Einkommen.
Rückgang der Studienanfänger betrifft Universitäten - und Maschinenbau
Der seit Jahren zu beobachtende Rückgang der Studienanfängerzahlen trifft vor allem die staatlichen Universitäten sowie die Fächer Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften. Das zeigt eine am Dienstag in Gütersloh veröffentlichte Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Private Hochschulen verzeichnen hingegen einen Boom.
Ex-Direktorin von jüdischer Schule in Melbourne in Missbrauchsprozess verurteilt
In Australien ist die ehemalige Direktorin einer ultra-orthodoxen jüdischen Schule für schuldig befunden worden, zwei Schülerinnen sexuell missbraucht zu haben. Eine Geschworenen-Jury sprach Malka Leifer am Montag in 18 Anklagepunkten schuldig, unter anderem wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung. In neun weiteren Anklagepunkten wurde sie freigesprochen.
Eilantrag gegen Möglichkeit zum Gendern an Berliner Schulen scheitert
Ein Vater aus Berlin ist vor Gericht mit einem Eilantrag gescheitert, mit dem er genderneutrale Sprache an den Gymnasien seiner beiden Kinder verbieten lassen wollte. Das Berliner Verwaltungsgericht sah keine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass das elterliche Erziehungsrecht verletzt sei und die Schulaufsicht einschreiten müsse, erklärte es am Montag. Die Schulleitungen stellten es den Lehrkräften ausdrücklich frei, genderneutrale Sprache im Unterricht zu verwenden.
Kultusministerkonferenz will konzertiert gegen Lehrermangel vorgehen
Die aus den Schulministerinnen und -ministern aller Bundesländer bestehende Kultusministerkonferenz (KMK) will konzertiert gegen den Lehrermangel in Deutschland vorgehen. Im Anschluss an Beratungen der KMK erklärte deren Präsidentin, die Berliner Schulsenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD), die Länder seien sich "der großen Herausforderung durch den bundesweiten Lehrkräftemangel sehr bewusst und werden künftig in zunehmendem Maße konzertiert handeln". Es sollten auch neue Wege eröffnet werden, um gegen den Lehrermangel vorzugehen.
Lehrergewerkschaft begrüßt Pläne für bessere Vergleichbarkeit bei Abitur
Der Deutsche Philologenverband hat die von den Kultusministerinnen und -ministern der Länder geplante Vereinheitlichung des Abiturs in Deutschland begrüßt. "Wir sind froh, wenn die Kultusministerkonferenz den Auftrag des Bundesverfassungsgerichts von 2017 nun erfüllt und für mehr Vergleichbarkeit beim Abitur sorgt", erklärte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing am Donnerstag. Wenn die Änderungen so beschlossen würden, sei viel von dem erreicht, wofür der Verband "seit Langem eintritt".
Kultusministerkonferenz berät in Berlin über Lehrkräftemangel
Ab Donnerstag treffen sich die Kultusministerinnen und -minister der Länder zu einer Sitzung in Berlin. Auf der bis Freitag Tagesordnung der Kultusministerkonferenz (KMK) stehen unter anderem der Umgang mit dem Lehrkräftemangel und aktuelle Entwicklungen der Lehrerbildung. Den Vorsitz hat die Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD).
Zahl der Schüler in Deutschland um 1,9 Prozent gestiegen
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland ist vorläufigen Zahlen zufolge im Vergleich zum Schuljahr 2021/2022 um 1,9 Prozent gestiegen. Im laufenden Schuljahr 2022/2023 werden rund 11,1 Millionen an den Schulen unterrichtet, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl stieg das erste Mal seit dem Schuljahr 2016/2017 wieder an.
Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch
Der Deutsche Lehrerverband hat sich zum Abschluss des Bildungsgipfels in Berlin positiv über die Ergebnisse geäußert. "Ohne Zweifel war der Beginn dieses Bildungsgipfels sehr holprig, aber ich bin trotzdem optimistisch, dass es gut weitergeht“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch. Er hoffe nun, dass es in der angekündigten neuen Arbeitsgruppe eine breite Zusammenarbeit geben werde.
Länder kritisieren fehlende Abstimmung des Bundes vor Bildungsgipfel
Mehrere Länder haben vor dem Bildungsgipfel auf Einladung von Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) eine fehlende vorherige Abstimmung über die Themen kritisiert. Die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sagte der "Rheinischen Post" vom Dienstag, die Länder seien "im Vorfeld nicht inhaltlich durch den Bund einbezogen" worden. Damit gebe es "keine gemeinsame Arbeitsgrundlage". Nordrhein-Westfalen werde deshalb nur auf Arbeits-, nicht aber auf Ministerebene vertreten sein.
Iran meldet mehr als 100 Festnahmen nach Massenvergiftungen von Schülerinnen
Nach den rätselhaften Massenvergiftungen von Schülerinnen im Iran hat die Regierung in Teheran mehr als hundert Festnahmen gemeldet. Mehr als 100 Menschen, die für die Vorfälle in Mädchenschulen "verantwortlich" seien, "wurden identifiziert, festgenommen und gegen sie wird ermittelt", erklärte das Innenministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna am Samstagabend.
Zehn Prozent mehr ausländische Studienanfänger im Studienjahr 2022 als in Vorjahr
Die Zahl der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger in Deutschland ist im Studienjahr 2022 um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Es habe 128.500 Erstimmatrikulierte aus dem Ausland gegeben und damit noch mehr als vor der Pandemie 2019, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Insgesamt schrieben sich 474.900 Menschen erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule ein.
Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss verharrt auf hohem Niveau
Noch immer beenden in Deutschland zehntausende Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss - ihr Anteil verharrt auf einem hohen Niveau. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hervor. Im Jahr 2021 waren es rund 47.500 junge Menschen, was einem Anteil von etwas mehr als sechs Prozent an allen gleichaltrigen Jugendlichen entspricht.
Bidens Plan für Streichung von Studienschulden könnte vor Supreme Court scheitern
Das Vorhaben von US-Präsident Joe Biden zur Streichung von Studienschulden von rund 400 Milliarden Dollar könnte am Obersten Gerichtshof des Landes scheitern. Die konservative Richtermehrheit am Supreme Court schien am Dienstag bei einer Anhörung der Auffassung zu sein, dass die Regierung mit der Maßnahme ihre Befugnisse überschritten hat.
KMK-Präsidentin Busse würdigt Schulen für Aufnahme ukrainischer Schüler
Angesichts von mehr als 200.000 Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, die seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs an deutschen Schulen aufgenommen wurden, hat die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Astrid-Sabine Busse (SPD), die Leistungen der Schulen gewürdigt. "Das ist verbunden mit einer großen Integrationsaufgabe", erklärte die Berliner Bildungssenatorin am Donnerstag. Sie dankte den Schulen und den Lehrern dafür.
Bericht: Kultusminister planen Vereinheitlichung von Abitur
Die Kultusminister von Bund und Ländern planen einem Bericht zufolge, das Abitur in Deutschland zu vereinheitlichen. Bundesweit solle die Zahl der Leistungskurse von bisher bis zu vier auf bis zu drei reduziert werden, berichtete der Fachinformationsdienst Table.Media am Donnerstag unter Verweis auf einen Entwurf des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Zahl der verpflichtenden Halbjahreskurse solle zudem auf einheitlich 40 erhöht werden.
Bericht: In Corona-Jahren nahmen Einser-Abis in Deutschland deutlich zu
Während der Corona-Pandemie hat es laut einem Zeitungsbericht in ganz Deutschland eine Zunahme der Spitzennoten beim Abitur gegeben. 2022 habe in jedem Bundesland mindestens jeder vierte Abiturient eine Durchschnittsnote zwischen 1,0 und 1,9 im Abschlusszeugnis erreicht, berichteten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" am Donnerstag unter Berufung auf die Notenstatistik der Kultusministerkonferenz (KMK) über das vergangene Prüfungsjahr. In acht Bundesländern habe mindestens ein Drittel der Abiturienten auf diesem Niveau abgeschnitten.
Stark-Watzinger warnt vor "immer dramatischeren Formen" des Lehrermangels
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) warnt vor einem dramatischen Lehrermangel und sieht bei der Bewältigung des Problems die Bundesländer in der Pflicht. "Der Lehrermangel nimmt immer dramatischere Formen an", sagte sie der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe). "Wir sehen etwa mit Blick auf die Grundkompetenzen von Grundschülerinnen und -schülern schon jetzt alarmierende Defizite, die durch die Corona-Pandemie verschärft wurden."
Bund startet Infokampagne für Einmalzahlung für Studierende
Die geplante Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler lässt weiter auf sich warten - die Bundesregierung hat am Dienstag aber bereits eine Kampagne gestartet, um über die Auszahlung der 200 Euro zu informieren. "Wir kommen der Auszahlung näher", sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in Berlin. Ab Dienstag solle die Internetseite www.einmalzahlung200.de die Einzelheiten der Auszahlung erklären, ab Mittwoch solle eine Telefon-Hotline für individuelle Fragen zur Verfügung stehen.
Knapp 41 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer arbeiten in Teilzeit
Knapp 41 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer an deutschen Schulen sind im Schuljahr 2021/2022 in Teilzeit tätig gewesen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Die Teilzeitquote lag demnach bei 40,6 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre.
Zufriedenheit von Eltern mit Schulen während Corona-Pandemie deutlich gesunken
Die Zufriedenheit von Eltern mit Schulen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge im Laufe der Corona-Pandemie deutlich gesunken. Das berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" am Freitag vorab unter Verweis auf eine eigene repräsentative Befragung. Demnach waren 2020 noch 66 Prozent der Eltern mit der Schule ihres Kindes zufrieden, in diesem Jahr nur noch 43 Prozent.