Pallade Veneta - Bericht: Vertretungslehrkräfte im Sommer zum Teil weiter arbeitslos

Bericht: Vertretungslehrkräfte im Sommer zum Teil weiter arbeitslos


Bericht: Vertretungslehrkräfte im Sommer zum Teil weiter arbeitslos
Bericht: Vertretungslehrkräfte im Sommer zum Teil weiter arbeitslos / Foto: JENS SCHLUETER - AFP/Archiv

In einigen Bundesländern werden Vertretungslehrkräfte einem "Spiegel"-Bericht zufolge während der Sommerferien weiterhin vorübergehend in die Arbeitslosigkeit geschickt. Wie das Nachrichtenmagazin am Freitag vorab berichtetet, werden befristet angestellte Lehrkräfte in Hessen, Hamburg und Niedersachsen nur unter bestimmten Bedingungen während der unterrichtsfreien Zeit weiterbeschäftigt. Dies gilt demnach etwa dann, wenn sie einen Vertrag über mindestens 30 Stunden haben.

Textgröße ändern:

In Bayern laufen Vertretungsverträge demnach zum Schuljahresende aus, wie der "Spiegel" unter Berufung auf eigene Recherchen bei den Kultusministerien der Länder schrieb. Für welchen Anteil an den Sommerferien sie weiterbezahlt werden, richtet sich demnach nach der Länge ihrer Anstellung im Schuljahr.

Betroffen sind demnach auch Referendare. So laufen dem Bericht zufolge nach Angaben der Erziehungsgewerkschaft GEW auch die Verträge von angehenden Lehrkräften in Hessen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Baden-Württemberg zum Schuljahresende oder in den Sommerferien aus. Wenn sie in den Schuldienst übernommen würden, starte ihre neue Beschäftigung "häufig" erst zum neuen Schuljahr, schrieb das Magazin. Allein in Baden-Württemberg betreffe dies mehr als 5000 Referendare.

F.Amato--PV

Empfohlen

Habeck fordert Milliardärsteuer für Schulen - Opposition spricht von "Populismus"

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat eine Milliardärsteuer vorgeschlagen, um mehr Geld in Schulen investieren zu können. Es gebe in Deutschland "nicht so viele, aber einige Milliardäre, also wirklich Superreiche", sagte Habeck der "Bild am Sonntag". "Und wenn man da einen kleinen Anteil ihres Vermögens besteuern würde, dann hätte man ungefähr fünf bis sechs Milliarden Euro", fügte Habeck hinzu.

Bund und Länder einigen sich auf Digitalpakt 2.0 für Schulen

Nach langer Ungewissheit über die Zukunft des Digitalpakts für Schulen haben Bund und Länder eine Grundsatzeinigung getroffen. Beide Seiten wollen von kommendem Jahr an bis 2030 jeweils 2,5 Milliarden Euro beisteuern, sagte Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Freitag in Berlin. Mit dem Digitalpakt 2.0 sollen Schulen mit besserer digitaler Infrastruktur ausgestattet werden. Es dürfe dabei "keinen Stillstand geben", betonte der Minister.

Berlins Bildungssenatorin: Digitalpakt 2.0 soll bis Herbst 2025 kommen

Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat begrüßt, dass sich Bund und Länder auf eine Fortsetzung des Digitalpakts Schule geeinigt haben. "Es ist richtig, was wir jetzt machen", sagte sie am Freitag im Inforadio des RBB. "Wir haben ein Eckpunktepapier, das wir hoffentlich heute in der Bildungsministerkonferenz beschließen. Und dann muss es weitergehen."

"PISA für Erwachsene": OECD-Studie zeigt starkes Leistungsgefälle in Deutschland

Unter Erwachsenen in Deutschland klaffen die Leistungen bei Textverständnis und Mathematik weit auseinander. Das zeigt eine am Dienstag vorgestellte OECD-Studie, die auch als "PISA für Erwachsene" bekannt ist. Die Diskrepanz in Deutschland sei sehr groß, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher. "Das Leistungsniveau der Erwachsenen ohne Schulabschluss ist sehr schwach." Auch die familiäre Herkunft spiele eine große Rolle. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland insgesamt im Mittelfeld.

Textgröße ändern: