Pallade Veneta - Auseinandersetzung an Berliner Schule: 49 Schüler und Lehrer durch Pfefferspray verletzt

Auseinandersetzung an Berliner Schule: 49 Schüler und Lehrer durch Pfefferspray verletzt


Auseinandersetzung an Berliner Schule: 49 Schüler und Lehrer durch Pfefferspray verletzt
Auseinandersetzung an Berliner Schule: 49 Schüler und Lehrer durch Pfefferspray verletzt / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Bei einer Auseinandersetzung an einer Berliner Schule sind 49 Schüler und Lehrer durch Pfefferspray verletzt worden. Die Schulleiterin, die streitende Schüler trennen wollte, kam mit einem Handbruch in ein Krankenhaus, wie die Berliner Polizei am Dienstag mitteilte. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher und einfacher Körperverletzung eingeleitet.

Textgröße ändern:

An der Oberschule in Gropiusstadt, einem Ortsteil im Bezirk Neukölln, gerieten am Montag demnach mehrere 14 und 15 Jahre alte Jugendliche aneinander. In der Folge versprühten Beteiligte Pfefferspray, anschließend zettelte ein bis dahin unbeteiligter 15-Jähriger eine Schlägerei an.

Ein 38 Jahre alter Lehrer sowie eine 30-jährige Lehrerin wurden bei einem Schlichtungsversuch ebenfalls angegriffen und mit Reizgas besprüht. Die 52-jährige Schulleiterin, welche die Schüler trennen wollte, wurde geschubst und zog sich einen Bruch an der Hand zu.

Erst die Besatzungen mehrerer Funkstreifen konnten die Lage zunächst beruhigen. Allerdings griff der 21-jährige Bruder eines an der Schlägerei beteiligten Schülers nun seinerseits zwei Beamte an und versetzte einem einen Faustschlag ins Gesicht.

Der Mann, der die Polizisten weiter bedrohte, wurde überwältigt und vorläufig festgenommen. Er kam nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß. Der 21-Jährige muss sich nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung verantworten. Der Auslöser der Auseinandersetzung war unklar.

P.Colombo--PV

Empfohlen

Habeck fordert Milliardärsteuer für Schulen - Opposition spricht von "Populismus"

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat eine Milliardärsteuer vorgeschlagen, um mehr Geld in Schulen investieren zu können. Es gebe in Deutschland "nicht so viele, aber einige Milliardäre, also wirklich Superreiche", sagte Habeck der "Bild am Sonntag". "Und wenn man da einen kleinen Anteil ihres Vermögens besteuern würde, dann hätte man ungefähr fünf bis sechs Milliarden Euro", fügte Habeck hinzu.

Bund und Länder einigen sich auf Digitalpakt 2.0 für Schulen

Nach langer Ungewissheit über die Zukunft des Digitalpakts für Schulen haben Bund und Länder eine Grundsatzeinigung getroffen. Beide Seiten wollen von kommendem Jahr an bis 2030 jeweils 2,5 Milliarden Euro beisteuern, sagte Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Freitag in Berlin. Mit dem Digitalpakt 2.0 sollen Schulen mit besserer digitaler Infrastruktur ausgestattet werden. Es dürfe dabei "keinen Stillstand geben", betonte der Minister.

Berlins Bildungssenatorin: Digitalpakt 2.0 soll bis Herbst 2025 kommen

Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat begrüßt, dass sich Bund und Länder auf eine Fortsetzung des Digitalpakts Schule geeinigt haben. "Es ist richtig, was wir jetzt machen", sagte sie am Freitag im Inforadio des RBB. "Wir haben ein Eckpunktepapier, das wir hoffentlich heute in der Bildungsministerkonferenz beschließen. Und dann muss es weitergehen."

"PISA für Erwachsene": OECD-Studie zeigt starkes Leistungsgefälle in Deutschland

Unter Erwachsenen in Deutschland klaffen die Leistungen bei Textverständnis und Mathematik weit auseinander. Das zeigt eine am Dienstag vorgestellte OECD-Studie, die auch als "PISA für Erwachsene" bekannt ist. Die Diskrepanz in Deutschland sei sehr groß, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher. "Das Leistungsniveau der Erwachsenen ohne Schulabschluss ist sehr schwach." Auch die familiäre Herkunft spiele eine große Rolle. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland insgesamt im Mittelfeld.

Textgröße ändern: