Pallade Veneta - Pariser Universität Sorbonne nach Protesten gegen das Wahlergebnis geschlossen

Pariser Universität Sorbonne nach Protesten gegen das Wahlergebnis geschlossen


Pariser Universität Sorbonne nach Protesten gegen das Wahlergebnis geschlossen
Pariser Universität Sorbonne nach Protesten gegen das Wahlergebnis geschlossen / Foto: EMMANUEL DUNAND - AFP/Archiv

Nach heftigen Protesten gegen das Ergebnis der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl hat die Pariser Universität Sorbonne vorerst geschlossen. Die Hochschulleitung verurteilte "die illegale Besetzung, die zu inakzeptabler Gewalt geführt hat". Die Universität wurde in der Nacht zum Freitag geräumt, zuvor hatte seit Mittwoch eine Gruppe von Studierenden Teile des Gebäudes besetzt, dabei Mobiliar beschädigt und Graffiti hinterlassen.

Textgröße ändern:

"Sorbonne besetzt - Gegen Macron, Le Pen und deren Welt" war auf einem Transparent an der Fassade der Universität zu lesen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die Rechtspopulistin Marine Le Pen, die am 24. April in der Stichwahl gegeneinander antreten, haben in ihrem Wahlkampf bislang wenig Platz für Anliegen junger Menschen eingeräumt.

"Macron und Le Pen vertreten uns beide nicht, einer ist schlimmer als der andere, und wir sind es leid, zwischen Pest und Cholera zu wählen", sagte die 23 Jahre alte Clémence. "Wir sorgen uns um das Klima und soziale Missstände", fügte sie hinzu.

Umfragen zufolge hat der Anteil der Nichtwähler unter jungen Menschen unter 24 Jahren mit gut 40 Prozent bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich einen neuen Tiefstand erreicht.

P.Colombo--PV

Empfohlen

Bundesverfassungsgericht sieht keinen Anspruch auf höheres Bafög für Studierende

Mit der Ausbildungsförderung Bafög muss der Staat nicht alle finanziellen Hindernisse für den Zugang zu einem Studium beseitigen. Aus dem Grundgesetz ergibt sich kein Anspruch auf höhere, existenzsichernde Leistungen für Studierende, wie das Bundesverfassungsgericht laut einem am Mittwoch in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss entschied. Konkret ging es um den Zeitraum zwischen Oktober 2014 und Februar 2015. (Az. BvL 9/21)

Aktionstag I-love-Mathe: eine Liebeserklärung an die Mathematik

Studienkreis verschenkt Formelsammlung und präsentiert Witziges und Wissenswertes zu Mathematik

Digitalpakt: Bildungsministerin Stark-Watzinger appelliert erneut an Länder

Vor dem am Montag beginnenden Digital-Gipfel der Bundesregierung hat Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) erneut an die Länder appelliert, ihren Beitrag zum Digitalpakt 2.0 an Schulen zu leisten. "Wenn die Länder sich nun nicht endlich ehrlich machen", könne dieser nicht im Januar 2025 an den Start gehen, sagte Stark-Watzinger der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Sie fügte hinzu: "Die Zeit drängt."

Verbraucherschützer fordern werbefreie Finanzbildung in Schulen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat werbefreie und unabhängige Finanzbildungsangebote in den deutschen Schulen gefordert. "Inhaltliche Einflussnahme und Werbung haben in der Bildung nichts zu suchen. Unabhängigkeit ist gerade bei Geldfragen ein hohes Gut", erklärte Vera Fricke vom vzbv am Montag. Daran müsse sich auch die geplante Finanzbildungsstrategie der Bundesregierung messen lassen.

Textgröße ändern: