Pallade Veneta - Nach pro-palästinensischen Protesten: Präsidentin von Columbia University tritt zurück

Nach pro-palästinensischen Protesten: Präsidentin von Columbia University tritt zurück


Nach pro-palästinensischen Protesten: Präsidentin von Columbia University tritt zurück
Nach pro-palästinensischen Protesten: Präsidentin von Columbia University tritt zurück / Foto: Drew ANGERER - AFP/Archiv

Nach den pro-palästinensischen Protesten an der renommierten New Yorker Columbia University im Frühjahr hat die Präsidentin der Universität ihren Rücktritt erklärt. Sie gebe dies jetzt bekannt, damit es vor dem Beginn des nächsten Semesters eine neue Leitung geben könne, schrieb Minouche Shafik am Mittwoch (Ortszeit) in einer E-Mail, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Sie hatte die Leitung der Universität im Juli 2023 übernommen.

Textgröße ändern:

Shafik schrieb von "Drohungen" und "Beleidigungen" gegen sie, Kollegen und Studenten. Sie habe entschieden, dass ihr Rücktritt es der Hochschule ermöglichen würde, die anstehenden Herausforderungen besser zu bewältigen.

Im Frühjahr hatte es an der Columbia University und anderen Universitäten in den USA massive pro-palästinensische Proteste gegeben. Die Hochschule wurde dafür kritisiert, nicht entschieden genug gegen Antisemitismus vorgegangen zu sein und jüdische Studenten nicht ausreichend geschützt zu haben. Es gab jedoch auch Vorwürfe, die Universität sei zu hart gegen pro-palästinensische Demonstranten vorgegangen, indem sie die Polizei um Hilfe gebeten hatte.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1198 Menschen getötet und 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 111 Geiseln werden demnach weiter dort festgehalten, 39 von ihnen sind nach Armeeangaben tot.

Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher mehr als 39.900 Menschen getötet.

L.Barone--PV

Empfohlen

Bundesverfassungsgericht sieht keinen Anspruch auf höheres Bafög für Studierende

Mit der Ausbildungsförderung Bafög muss der Staat nicht alle finanziellen Hindernisse für den Zugang zu einem Studium beseitigen. Aus dem Grundgesetz ergibt sich kein Anspruch auf höhere, existenzsichernde Leistungen für Studierende, wie das Bundesverfassungsgericht laut einem am Mittwoch in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss entschied. Konkret ging es um den Zeitraum zwischen Oktober 2014 und Februar 2015. (Az. BvL 9/21)

Aktionstag I-love-Mathe: eine Liebeserklärung an die Mathematik

Studienkreis verschenkt Formelsammlung und präsentiert Witziges und Wissenswertes zu Mathematik

Digitalpakt: Bildungsministerin Stark-Watzinger appelliert erneut an Länder

Vor dem am Montag beginnenden Digital-Gipfel der Bundesregierung hat Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) erneut an die Länder appelliert, ihren Beitrag zum Digitalpakt 2.0 an Schulen zu leisten. "Wenn die Länder sich nun nicht endlich ehrlich machen", könne dieser nicht im Januar 2025 an den Start gehen, sagte Stark-Watzinger der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Sie fügte hinzu: "Die Zeit drängt."

Verbraucherschützer fordern werbefreie Finanzbildung in Schulen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat werbefreie und unabhängige Finanzbildungsangebote in den deutschen Schulen gefordert. "Inhaltliche Einflussnahme und Werbung haben in der Bildung nichts zu suchen. Unabhängigkeit ist gerade bei Geldfragen ein hohes Gut", erklärte Vera Fricke vom vzbv am Montag. Daran müsse sich auch die geplante Finanzbildungsstrategie der Bundesregierung messen lassen.

Textgröße ändern: