Pallade Veneta - Hochschulträger gaben im Schnitt 36.500 Euro für Bachelorstudium aus

Hochschulträger gaben im Schnitt 36.500 Euro für Bachelorstudium aus


Hochschulträger gaben im Schnitt 36.500 Euro für Bachelorstudium aus
Hochschulträger gaben im Schnitt 36.500 Euro für Bachelorstudium aus / Foto: Damien MEYER - AFP/Archiv

Für ein etwa vierjähriges Bachelorstudium an Hochschulen haben die Träger im Jahr 2022 durchschnittlich 36.500 Euro zur Verfügung gestellt. Die Personal- und Sachausgaben für ein Bachelorstudium in Mathematik und Naturwissenschaften waren dabei fast dreimal so hoch wie in Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Als Träger der Hochschulen stellen die Bundesländer die Grundfinanzierung der Hochschulen sicher. Insgesamt kommen fast 90 Prozent der Finanzmittel der Hochschulen von der öffentlichen Hand.

Gemessen an der Studierendenzahl lagen die Grundausgaben für die größte Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 2022 für ein Bachelorstudium bei 19.700 Euro. Bei den Ingenieurwissenschaften betrugen die Ausgaben 35.100 Euro, in Mathematik und Naturwissenschaften sogar 55.100 Euro.

Zudem sind die Ausgaben für ein Bachelorstudium an Universitäten mehr als doppelt so hoch als an Fachhochschulen. Das liegt daran, dass es an Fachhochschulen weniger Personal gibt und das Angebot dort mehr Bachelorstudiengänge aus den eher kostengünstigen Fächergruppen enthält.

Dadurch lagen die laufenden Ausgaben für ein Bachelorstudium an Universitäten 2022 mit 47.700 Euro mehr als doppelt so hoch wie für eines an Fachhochschulen (18.700 Euro). Für ein Bachelorstudium an Kunsthochschulen wurden sogar 85.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Ausgaben für ein Masterstudium, das sich in der Regel einem Bachelorstudium anschließt, betrug im Prüfungsjahr 2022 im Schnitt 25.600 Euro. Lehramtsstudiengänge wurden nicht berücksichtigt.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Habeck fordert Milliardärsteuer für Schulen - Opposition spricht von "Populismus"

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat eine Milliardärsteuer vorgeschlagen, um mehr Geld in Schulen investieren zu können. Es gebe in Deutschland "nicht so viele, aber einige Milliardäre, also wirklich Superreiche", sagte Habeck der "Bild am Sonntag". "Und wenn man da einen kleinen Anteil ihres Vermögens besteuern würde, dann hätte man ungefähr fünf bis sechs Milliarden Euro", fügte Habeck hinzu.

Bund und Länder einigen sich auf Digitalpakt 2.0 für Schulen

Nach langer Ungewissheit über die Zukunft des Digitalpakts für Schulen haben Bund und Länder eine Grundsatzeinigung getroffen. Beide Seiten wollen von kommendem Jahr an bis 2030 jeweils 2,5 Milliarden Euro beisteuern, sagte Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Freitag in Berlin. Mit dem Digitalpakt 2.0 sollen Schulen mit besserer digitaler Infrastruktur ausgestattet werden. Es dürfe dabei "keinen Stillstand geben", betonte der Minister.

Berlins Bildungssenatorin: Digitalpakt 2.0 soll bis Herbst 2025 kommen

Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat begrüßt, dass sich Bund und Länder auf eine Fortsetzung des Digitalpakts Schule geeinigt haben. "Es ist richtig, was wir jetzt machen", sagte sie am Freitag im Inforadio des RBB. "Wir haben ein Eckpunktepapier, das wir hoffentlich heute in der Bildungsministerkonferenz beschließen. Und dann muss es weitergehen."

"PISA für Erwachsene": OECD-Studie zeigt starkes Leistungsgefälle in Deutschland

Unter Erwachsenen in Deutschland klaffen die Leistungen bei Textverständnis und Mathematik weit auseinander. Das zeigt eine am Dienstag vorgestellte OECD-Studie, die auch als "PISA für Erwachsene" bekannt ist. Die Diskrepanz in Deutschland sei sehr groß, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher. "Das Leistungsniveau der Erwachsenen ohne Schulabschluss ist sehr schwach." Auch die familiäre Herkunft spiele eine große Rolle. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland insgesamt im Mittelfeld.

Textgröße ändern: