Pallade Veneta - Union fordert gezielte Entlastungen für Rentner und Studierende

Union fordert gezielte Entlastungen für Rentner und Studierende


Union fordert gezielte Entlastungen für Rentner und Studierende
Union fordert gezielte Entlastungen für Rentner und Studierende / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Die Unionsfraktion im Bundestag fordert angesichts der steigenden Preise gezielte Entlastungen für Rentner und Studierende. Beide Gruppen seien bei den bisherigen Entlastungen nicht berücksichtigt worden, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Thorsten Frei, am Montag im Deutschlandfunk. Es brauche ein kluges drittes Entlastungspaket, das die in den Blick nehme, die besonders litten.

Textgröße ändern:

Zentral sei dabei, den Kreis der Wohngeldempfänger auszuweiten, die monatlichen Bezüge an die Energiekosten anzupassen und den Betrag jährlich zu überprüfen. Die Union begrüße einige Vorschläge der Bundesregierung, betonte Frei. Es sei sehr sinnvoll, die kalte Progression abzumildern und damit die arbeitende Mitte in den Fokus zu nehmen. Auch ein Festhalten an der Schuldenbremse, wie es Finanzminister Christian Lindner (FDP) für das kommende Jahr in Aussicht gestellt habe, sei vernünftig.

Der sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Stracke (CSU), sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Montag: "Wenn der Bundesfinanzminister nun erneut alle Rentnerinnen und Rentner von Entlastungen ausschließen will, ist das sozial ungerecht und verschärft die Spaltung der Gesellschaft." Er fügte hinzu: "Was wir stattdessen dringend brauchen, sind gerechte und zielgerichtete Entlastungen."

Auch die Mitte der Gesellschaft habe es in diesen Zeiten zunehmend schwer, so Stracke weiter. "Die explodierenden Energiekosten und die stark steigenden Preise von Lebensmitteln belasten breite Teile der Gesellschaft und dürfen nicht zur Armutsfalle werden." Vom nächsten Entlastungspaket "müssen natürlich auch Rentnerinnen und Rentner sowie Studierende profitieren". Er kritisierte, dass diese Gruppen bei der Energiepreispauschale von der Bundesregierung "ausgeklammert" worden seien.

Die Ampel-Koalition diskutiert angesichts der starken Preissteigerungen insbesondere für Energie über ein neues Entlastungspaket. Von Grünen und SPD kommen Forderungen nach gezielten Hilfen für einkommensschwache Haushalte. Die FDP dringt vor allem auf Steuererleichterungen. Unterschiedliche Meinungen gibt es auch zu einer Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket, was die FDP ablehnt.

D.Bruno--PV

Empfohlen

Trotz sinkender Studierendenzahlen: Rekordwert von 23.000 Studiengängen

Trotz sinkender Studierendenzahlen hat es noch nie so viele Studienangebote an den deutschen Hochschulen wie in diesem Jahr gegeben. Derzeit gibt es rund 23.000 Studiengänge, was ein Rekordwert ist, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) am Dienstag in Gütersloh mitteilte. Vor fünf Jahren waren es noch rund 20.000 Fächer gewesen.

Bundesverfassungsgericht sieht keinen Anspruch auf höheres Bafög für Studierende

Mit der Ausbildungsförderung Bafög muss der Staat nicht alle finanziellen Hindernisse für den Zugang zu einem Studium beseitigen. Aus dem Grundgesetz ergibt sich kein Anspruch auf höhere, existenzsichernde Leistungen für Studierende, wie das Bundesverfassungsgericht laut einem am Mittwoch in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss entschied. Konkret ging es um den Zeitraum zwischen Oktober 2014 und Februar 2015. (Az. BvL 9/21)

Aktionstag I-love-Mathe: eine Liebeserklärung an die Mathematik

Studienkreis verschenkt Formelsammlung und präsentiert Witziges und Wissenswertes zu Mathematik

Digitalpakt: Bildungsministerin Stark-Watzinger appelliert erneut an Länder

Vor dem am Montag beginnenden Digital-Gipfel der Bundesregierung hat Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) erneut an die Länder appelliert, ihren Beitrag zum Digitalpakt 2.0 an Schulen zu leisten. "Wenn die Länder sich nun nicht endlich ehrlich machen", könne dieser nicht im Januar 2025 an den Start gehen, sagte Stark-Watzinger der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Sie fügte hinzu: "Die Zeit drängt."

Textgröße ändern: