Pallade Veneta - Warnungen vor zu großen Lockerungsschritten an Schulen

Warnungen vor zu großen Lockerungsschritten an Schulen


Warnungen vor zu großen Lockerungsschritten an Schulen
Warnungen vor zu großen Lockerungsschritten an Schulen

Vor dem nächsten Corona-Gipfel von Bund und Ländern am Mittwoch hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) vor zu großen Lockerungsschritten an den Schulen gewarnt. Diese bräuchten "zunächst auch weiterhin ein hohes Schutzniveau, das regelmäßige Tests und auch Maskentragen umfasst", sagte die Ministerin den Funke-Zeitungen vom Montag. "Lockerungen im Bildungsbereich sollten regional differenziert bei deutlich sinkenden Infektionszahlen und unter Berücksichtigung der Impfquote von Kindern und Jugendlichen erfolgen."

Textgröße ändern:

Auch der Deutsche Lehrerverband mahnte, der Präsenzunterricht dürfe nicht mit zu schnellen Lockerungen gefährdet werden. Der Verband hoffe zwar darauf, dass in absehbarer Zeit Gesundheitsschutzmaßnahmen und Einschränkungen an Schulen gelockert und abgebaut werden können, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der Zeitpunkt dafür sei aber nach Ansicht des Verbands "noch nicht gekommen".

Noch sei wegen des Verzugs bei der Meldung von Corona-Infektionen nicht klar, ob die Omikronwelle ihren Scheitelpunkt tatsächlich schon erreicht habe. Zudem liege die Inzidenz in der Altersgruppe der Schülerinnen und Schüler nach wie vor zwei- bis dreimal höher als in der Gesamtgesellschaft. "In diese hohen Infektionszahlen hinein zu lockern birgt die Gefahr, dass die Omikronwelle an Schulen verlängert wird", mahnte Meidinger.

Um den vollständigen Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten, müsse das Infektionsgeschehen an den Schulen unter Kontrolle bleiben, sagte der Lehrerpräsident. "Dafür sind Maskenpflicht und Testungen noch unverzichtbar." Nach dem Abklingen der derzeitigen Welle könne es "maßvolle Lockerungen" geben. Meidinger nannte etwa die Reduzierung der täglichen Tests auf zwei pro Woche, die schrittweise Lockerung der Maskenpflicht oder die Rücknahme der Einschränkungen beim Musik- und Sportunterricht.

F.Dodaro--PV

Empfohlen

Pisa-Studie: Viele Schüler in Deutschland erkennen Fake News nicht

Viele Jugendliche in Deutschland erkennen Fake News nicht. Weniger als die Hälfte (47 Prozent) der Schülerinnen und Schüler fühlt sich in der Lage, die Qualität der im Internet gefundenen Informationen zu beurteilen, wie eine am Montag von der Technischen Universität München veröffentlichte Sonderauswertung der jüngsten Pisa-Studie zeigt. Im Durchschnitt der Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) trauen sich dies 51 Prozent der Jugendlichen zu.

Kirchen und Bildungsgewerkschaften fordern stärkeren Kampf gegen Antisemitismus

Vor dem Holocaust-Gedenktag haben die Kirchen in Deutschland und die Bildungsgewerkschaften GEW und VBE einen stärkeren Kampf gegen den Antisemitismus gefordert. Die Zahl antisemitischer Vorfälle an deutschen Bildungseinrichtungen und in anderen gesellschaftlichen Bereichen sei seit dem Hamas-Überfall auf Israel im Oktober 2023 "rapide" angewachsen "und verharrt seither auf diesem unerträglichen Niveau", beklagten die Gewerkschaften am Freitag. Die Evangelische Kirche (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz äußerten sich ähnlich.

Verband sieht Gewalt gegen Lehrer weiterhin auf hohem Niveau

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) sieht Gewalt gegen Lehrer weiterhin auf einem hohen Niveau. Laut einer am Freitag veröffentlichten Forsa-Umfrage unter Schulleitungen im Auftrag des VBE kam es an 65 Prozent der Schulen innerhalb der vergangenen fünf Jahre zu psychischer und an 35 Prozent zu physischer Gewalt gegen Lehrer. 36 Prozent der Befragten berichteten von Cybermobbing gegen Lehrkräfte.

Zahl der deutschen Auslandsstudierenden im Jahr 2022 gestiegen

Die Zahl der deutschen Studentinnen und Studenten im Ausland ist im Jahr 2022 gestiegen. Damals waren rund 138.800 Deutsche an Hochschulen im Ausland eingeschrieben, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag berichtete. Das waren 1300 oder 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist insbesondere auf einen Anstieg der Studierendenzahl in Österreich, Portugal und Dänemark zurückzuführen.

Textgröße ändern: