Pallade Veneta - Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet

Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet


Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet
Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet / Foto: Manaure QUINTERO - AFP

Nach der Flutkatastrophe in Spanien schickt die Regierung 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet in der östlichen Region Valencia. Dies kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an. Zugleich gab er bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 211 gestiegen sei.

Textgröße ändern:

Auf Anfrage der Regionalregierung von Valencia habe er die Entsendung von 5000 weiteren Polizisten und 5000 weiteren Soldaten veranlasst, sagte Sánchez. 2000 Soldaten sind bereits vor Ort.

Die Behörden rechneten derweil mit weiteren Todesopfern. Es wäre "unvorsichtig" eine Vermisstenzahl zu nennen, sagte Innenminister Fernando Grande-Marlaska im Fernsehsender Antena 3. Tausende Menschen seien noch immer nicht erreichbar. "Angesichts der Umstände" sei davon auszugehen, dass die Zahl der Toten steigen werde.

Am vierten Tag nach dem Beginn der heftigen Regenfälle konzentrierten sich die Einsatzkräfte am Samstag auf die Suche nach Vermissten und die Räumung der Straßen, um den Zugang für Hilfslieferungen, vor allem für Lebensmittellieferungen, zu erleichtern. Zudem halfen Menschen aus weniger oder nicht betroffenen Gebieten den Notleidenden vor Ort.

Die offizielle Hilfe reiche nicht, sagte Alicia Izquierdo der Nachrichtenagentur AFP. Sie und ihre Schwester brachten zwei mit Lebensmittel beladene Einkaufswagen nach Paiporta, wo ihr Bruder lebe. Die Kleinstadt ist mit bisher über 60 geborgenen Toten am schlimmsten von dem Unwetter betroffen.

Die Hilfsbereitschaft war so groß, dass die Regierung von Valencia die Menschen inzwischen anwies, nicht mehr mit dem Auto in die betroffenen Kommunen zu fahren, um die Straßen für die Rettungskräfte freizuhalten. Doch es kam auch zu Plünderungen. Der Polizei zufolge wurden 50 Menschen festgenommen.

Bei den am Dienstag niedergegangenen extremen Regenfällen in der Region Valencia hatte es an manchen Orten so viel Niederschlag gegeben, wie sonst in einem Jahr. Die Flutkatastrophe ist die schlimmste seit Jahrzehnten.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Nadel in Halloweensüßigkeit entdeckt: Polizei in Bayern ermittelt und warnt

In Oberbayern ermittelt Polizei nach dem Fund einer Metallnadel in einer Halloweensüßigkeit. Die Mutter eines Vierjährigen aus Kirchseeon alarmierte die Beamten, wie die Polizei in Ebersberg am Montag mitteilte. Sie hatte die Nadel beim Halbieren eines Schokoriegels entdeckt, den ihr Sohn an Halloween in Kirchseeon gesammelt hatte.

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Richter lehnt Stopp von Musks Lotterie ab

Ein Richter im US-Bundesstaat Pennsylvania hat einen Stopp der von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufenen Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf abgelehnt. Nach einer Anhörung am Montag wies Richter Angelo Foglietta die Forderung von Philadelphias Bezirksstaatsanwalt Larry Krasner zurück, Musks Verlosung zu stoppen. Einen Grund für seine Entscheidung nannte Foglietta nicht - es sind aber auch keine Geldgeschenke mehr in Pennsylvania geplant. Musk erschien nicht selbst zur Anhörung am Montag.

Einbrecher versteckt sich in Kühltruhe - Festnahme in Bremerhaven

Die Polizei in Bremerhaven hat einen Einbrecher festgenommen, der sich in einer Kühltruhe versteckt hatte. Der betrunkene 28-Jährige sei am Freitagabend in ein Bahnhofsgebäude im Stadtteil Lehe eingestiegen, teilten die Beamten in Bremen am Montag mit. Ein Zeuge habe ihn dabei beobachtet und die Polizei alarmiert.

Einsatzkräfte retten 14-jährigen Kitesurfer vor Schleswig-Holstein aus Ostsee

Einsatzkräfte haben einen 14-jährigen Kitesurfer aus der Ostsee vor der schleswig-holsteinischen Küste gerettet. Der Jugendliche habe seinen im Wasser treibenden Schirm aus eigener Kraft nicht wieder aufrichten können, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag in Bremen mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am Sonntag vor Pelzerhaken in der Lübecker Bucht.

Textgröße ändern: