Pallade Veneta - Falsche Maskenatteste in Coronapandemie: Bewährungsstrafe für Arzt in Hamburg

Falsche Maskenatteste in Coronapandemie: Bewährungsstrafe für Arzt in Hamburg


Falsche Maskenatteste in Coronapandemie: Bewährungsstrafe für Arzt in Hamburg
Falsche Maskenatteste in Coronapandemie: Bewährungsstrafe für Arzt in Hamburg / Foto: SAUL LOEB - AFP/Archiv

Für das Ausstellen dutzender falscher Maskenatteste in der Coronapandemie ist ein Arzt in Hamburg zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht in der Hansestadt sprach den Mann am Montag nach Angaben einer Sprecherin in 57 Fällen schuldig. Demnach hatte er Menschen ohne Untersuchung von der Maskenpflicht befreit, in vielen Fällen ohne die Patienten vorher zu sehen.

Textgröße ändern:

Laut Anklage bescheinigte der Mediziner, der beim Prozessauftakt im Mai 79 Jahre alt war, auf den Attesten unter anderem Diagnosen wie "CO2-Vergiftung" und "Panikattacken". Die Taten ereigneten sich zwischen April 2020 und September 2021. Der Angeklagte hatte demnach eine Praxis und war Leiter eines Zusammenschlusses von Ärzten, die in der Coronapandemie Stimmung gegen Impfungen machten und an Protesten gegen Coronamaßnahmen teilnahmen.

Der Beschuldigte habe seine eigenen Überzeugungen über das Gesetz gestellt und seine besondere Vertrauensstellung als Arzt zur Umgehung von Regelungen ausgenutzt, sagte die Vorsitzende Richterin nach Angaben der Sprecherin bei der Verkündung. Das Urteil erging wegen Ausstellens unrichtiger Atteste in 57 Fällen und ist noch nicht rechtskräftig. Rechtsmittel sind noch möglich.

Während der Pandemie galten zeitweise Maskenpflichten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu erschweren. Sie griffen unter anderem im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften, teils auch im Freien. Die genauen Regelungen veränderten sich. Coronaschutzmaßnahmen führten immer wieder zu Protesten.

E.M.Filippelli--PV

Empfohlen

Gedenken an Tsunami-Opfer von 2004: Sirenen erklingen im indonesischen Banda Aceh

20 Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean hat das Gedenken an die mehr als 220.000 Todesopfer aus Indonesien, Sri Lanka, Thailand und anderen betroffenen Ländern begonnen. In der indonesischen Stadt Banda Aceh bildete eine offizielle Zeremonie in einer Moschee den Auftakt zu einer Reihe von Gedenkfeiern in ganz Asien. Dabei ertönte eine dreiminütige Sirene genau zu dem Zeitpunkt, als ein schweres Erdbeben am 26. Dezember 2004 riesige Wellen verursachte.

Zahl der Verkehrstoten sinkt laut ADAC-Schätzung 2024 leicht auf 2760

Die Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr ist laut einer Schätzung des ADAC leicht gesunken. Die Expertinnen und Experten des Automobilclubs rechnen mit 2760 Todesfällen, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Donnerstag berichteten. 2023 waren laut statistischem Bundesamt 2839 Menschen im Verkehr tödlich verunglückt.

Russische Firma: "Terroristischer Angriff" führte zu Untergang von Frachter

Die Eigentümerfirma eines zu Wochenbeginn im Mittelmeer gesunkenen russischen Frachtschiffs vermutet einen "Terrorangriff" als Ursache des Vorfalls. Das Unternehmen Oboronlogistika erklärte am Mittwoch nach Angaben staatlicher russischer Nachrichtenagenturen, es gehe davon aus, "dass am 23. Dezember ein gezielter terroristischer Angriff auf das Schiff 'Ursa Major' verübt wurde".

Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt - 32 Überlebende

In Kasachstan ist ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug mit 67 Menschen an Bord abgestürzt. Nach Angaben der aserbaidschanischen Generalstaatsanwaltschaft überlebten mindestens 32 Insassen der Maschine das Unglück, das sich am Mittwochmorgen nahe der Stadt Aktau im Westen Kasachstans ereignete. Die Ursachen des Unglücks waren zunächst unklar.

Textgröße ändern: