Pallade Veneta - Bundesregierung stellt Myanmar und Thailand nach Erdbeben Hilfe in Aussicht

Bundesregierung stellt Myanmar und Thailand nach Erdbeben Hilfe in Aussicht


Bundesregierung stellt Myanmar und Thailand nach Erdbeben Hilfe in Aussicht
Bundesregierung stellt Myanmar und Thailand nach Erdbeben Hilfe in Aussicht / Foto: Chanakarn Laosarakham - AFP

Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien hat die Bundesregierung den besonders stark betroffenen Ländern Myanmar und Thailand Hilfe in Aussicht gestellt. Das Technische Hilfswerk (THW) beobachte die Lage in den Katastrophengebieten sehr genau und prüfe die "Möglichkeiten eines Einsatzes", sagte die Sprecherin des Bundesinnenministeriums, Sonja Kock, am Freitag in Berlin. Voraussetzung für einen Hilfseinsatz sei "ein internationales Hilfeersuchen der betroffenen Länder im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union beziehungsweise an die Bundesregierung direkt".

Textgröße ändern:

Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christian Wagner, sagte, der Bundesregierung liege noch kein offizielles Hilfsersuchen vor. Zu möglichen von dem Erdbeben betroffenen Deutschen sagte er, für Myanmar gelte schon seit längerem eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Deshalb sei "nicht mit sehr vielen deutschen Staatsangehörigen, die sich in Myanmar aufhalten", zu rechnen.

Wagner stellte klar, dass es "zum jetzigen Zeitpunkt keine Erkenntnisse" zu möglichen deutschen Opfern gebe. Die Lage sei "noch sehr unübersichtlich". Die Bundesregierung stehe aber mit den betreffenden Behörden in Kontakt.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte, es seien "zahlreiche Opfer" zu befürchten. Er sprach den Angehörigen von Opfern "unser tief empfundenes Beileid" aus.

Das Auswärtige Amt hatte zuvor Deutsche in Thailand in aktualisierten Reisehinweisen zur Vorsicht aufgerufen. Sie sollten die Nachrichten verfolgen, die Verhaltenshinweise der örtlichen Behörden sowie ihres Reiseanbieters oder Hotels beachten und sich in die Krisenvorsorgeliste des Ministeriums eintragen.

Ein Beben der Stärke 7,7 hatte sich am Freitag im Zentrum von Myanmar ereignet. Dort sowie im Nachbarland Thailand wurden nach Angaben von Rettungskräften und Polizei hunderte Menschen verletzt. Für die thailändische Hauptstadt Bangkok sowie für sechs Regionen in Myanmar wurde der Notstand ausgerufen. Die in Myanmar herrschende Militärjunta bat in einem ungewöhnlichen Schritt um internationale Hilfe.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Musk kritisiert Verurteilung Le Pens als Missbrauch des Rechtssystems

US-Präsidentenberater Elon Musk hat das Urteil gegen die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen scharf kritisiert. "Wenn die radikale Linke nicht mittels einer demokratischen Wahl gewinnen kann, missbraucht sie das Rechtssystem, um ihre Gegner ins Gefängnis zu stecken", schrieb der Technologie-Milliardär am Montag in seinem Onlinedienst X. Dies sei die "Standardstrategie" dieser Kräfte "in der ganzen Welt", fügte Musk hinzu.

Mutter nach Fund von totem Baby in Baden-Württemberg in Untersuchungshaft

Im baden-württembergischen Albstadt ist ein totes Baby gefunden worden. Die Mutter kam in Untersuchungshaft, wie die Polizei Reutlingen und die Staatsanwaltschaft Hechingen am Montag mitteilten. Die 35-Jährige wird verdächtigt, das Neugeborene getötet zu haben.

Bekannte ersticht Mann: Ehefrau in Heidelberg wegen Beihilfe verurteilt

Neun Monate nach dem Mord an einem 42-Jährigen in Baden-Württemberg ist seine Ehefrau der Beihilfe schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Heidelberg verurteilte die 39-Jährige am Montag nach Angaben eines Sprechers zu siebeneinhalb Jahren Haft. Dem Urteil zufolge war sie in den Mordplan einer guten Bekannten eingeweiht.

Berliner Klimaaktivist zu Geldstrafe verurteilt

Weil er im Bundestag einen Feuermelder auslöste und an mehreren Straßenblockaden teilnahm, soll ein Klimaaktivist der Gruppe Letzte Generation insgesamt 9240 Euro Geldstrafe bezahlen. Der 33-Jährige wurde in dem Berufungsverfahren am Montag unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Nötigung und Missbrauchs eines Notrufs schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Er wurde zu insgesam 290 Tagessätzen verurteilt und gilt damit als vorbestraft.

Textgröße ändern: