Pallade Veneta - 730.000 Euro Steuerschaden: Illegale E-Zigaretten in Hamburg beschlagnahmt

730.000 Euro Steuerschaden: Illegale E-Zigaretten in Hamburg beschlagnahmt


730.000 Euro Steuerschaden: Illegale E-Zigaretten in Hamburg beschlagnahmt
730.000 Euro Steuerschaden: Illegale E-Zigaretten in Hamburg beschlagnahmt / Foto: Nicolas TUCAT - AFP/Archiv

Zollfahnder haben bei einer Razzia in Hamburg fast 3000 Liter sogenanntes Liquid in unversteuerten E-Zigaretten beschlagnahmt. Der verhinderte Steuerschaden beträgt rund 730.000 Euro, wie das Zollfahndungsamt Hamburg am Mittwoch mitteilte. Vier Beschuldigte wurden wegen des Verdachts der bandenmäßigen Steuerhehlerei vorläufig festgenommen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Textgröße ändern:

Die Ermittler hatten demnach Onlineshops entdeckt, die unversteuerte und nicht verkehrsfähige Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Vapes, verkauften. Zwischen 2023 und 2024 verschickten die mutmaßlichen Täter den Angaben zufolge rund 38.000 Pakete aus Hamburg und Berlin an ihre Abnehmer.

Zur Verschleierung sollen sie Scheinfirmen als Absender genutzt haben. Die Fahnder entdeckten außerdem "enorme Geldflüsse" zu einer Herstellerfirma von E-Zigaretten im Ausland, wie es in der Mitteilung des Zolls weiter hieß.

Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Fahnder rund 2,8 Millionen Milliliter Liquid in E-Zigaretten. Die Zigaretten hatten demnach ein Tankvolumen von bis zu 40 Milliliter, erlaubt sind aber nur zwei Milliliter. Bei Liquids handelt es sich um Flüssigkeiten, die in elektrischen Zigaretten beim Rauchen verdampft werden.

Die Flüssigkeiten mussten mit mehreren Lastwagen abtransportiert werden. Daneben wurden 59.000 Euro Bargeld und zwei Schreckschusswaffen beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

T.Galgano--PV

Empfohlen

Richterin abgesetzt: Prozess wegen Tod von Fußball-Ikone Maradona auf der Kippe

Der Prozess zum Tod der argentinischen Fußball-Ikone Diego Maradona steht mehr als zwei Monate nach seinem Beginn auf der Kippe. Der Vorsitzende des Gerichts in San Isidro nördlich der Hauptstadt Buenos Aires, Maximiliano Savarino, ordnete am Dienstag an, Richterin Julieta Makintach den Fall zu entziehen, da "Umstände" festgestellt worden seien, die ihre Unparteilichkeit beeinträchtigten. Makintach wird vorgeworfen, sich mit ihrer Beteiligung an einem Dokumentarfilm zu dem Fall eines Dienstvergehens oder sogar der Korruption schuldig gemacht zu haben.

Tausende stürmen Verteilzentrum von neuer Hilfsorganisation im Gazastreifen

Einen Tag nach Arbeitsbeginn der privaten Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) im Gazastreifen ist es in einem Hilfsgüter-Verteilzentrum im Süden des Palästinensergebiets zu chaotischen Szenen gekommen. Wie eine AFP-Reporterin berichtete, stürmten tausende Menschen das Zentrum in Rafah im Süden des Gazastreifens. Ein UN-Sprecher sprach von "herzzerreißenden Szenen" und forderte einen "vernünftigen Plan" bei der Hilfsgüterverteilung.

Auto in Liverpool in Menschenmenge gerast: Fahrer stand offenbar unter Drogen

Der Mann, der mit seinem Auto während der Meisterfeier des FC Liverpool in die Menge gefahren war, stand offenbar unter Drogen. Dem 53-Jährigen werde versuchter Mord sowie Fahren unter Drogeneinfluss vorgeworfen, erklärte die Polizei in der nordwestenglischen Stadt am Dienstag. Bei dem Vorfall am Montagabend waren Dutzende Menschen verletzt worden, elf Verletzte lagen am Dienstag weiterhin im Krankenhaus. Zahlreiche Sport-Stars wie Ex-Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sprachen den Betroffenen ihr Mitgefühl aus. Auch König Charles III. äußerte sich schockiert.

Festnahme 13 Jahre nach tödlichem Streit unter Trunkenbolden in Köln

Mehr als 13 Jahre nach einem Gewaltverbrechen an einem 45-Jährigen in Köln hat die Polizei den als sogenannten Coldcase geführten Fall aufgeklärt. Ein inzwischen 61 Jahre alter Mann sei wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge festgenommen worden, teilten die Beamten am Dienstag mit. Der Mann kam bereits in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern: