Pallade Veneta - ADAC zählt 2021 fast so viele Staus wie vor Corona-Pandemie

ADAC zählt 2021 fast so viele Staus wie vor Corona-Pandemie


ADAC zählt 2021 fast so viele Staus wie vor Corona-Pandemie
ADAC zählt 2021 fast so viele Staus wie vor Corona-Pandemie

Im vergangenen Jahr hat es fast so viele Staus wie vor der Corona-Pandemie gegeben. Nach der am Donnerstag veröffentlichten Staubilanz des Automobilklubs ADAC erreichte die Zahl der Staumeldungen fast wieder das Niveau von 2019. Die Gesamtdauer der Störungen war hingegen um rund ein Drittel geringer. Bei der Gesamtlänge der Staus verzeichnete der ADAC ein Minus von 40 Prozent gegenüber 2019.

Textgröße ändern:

Im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 gab es jedoch wieder deutlich mehr und auch längere Staus. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 685.000 Staus gezählt, 2020 waren es 513.500. Die Dauer der Verkehrsstörungen summierte sich 2021 auf 346.500 Stunden. Im Jahr zuvor betrug die Dauer 256.000 Stunden.

Die Ursache für die Veränderungen gegenüber den beiden Vorjahren waren laut ADAC "die zwischenzeitlich deutlichen Rückgänge der Verkehrsmengen infolge der verschiedenen Lockdowns wegen Corona". Demnach waren 2021 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 teils immer noch deutlich weniger Fahrzeuge auf den Autobahnen unterwegs. Im September 2021 erreichten die Verkehrsmengen jedoch fast wieder das Niveau von vor Corona.

Die größeren Verkehrsmengen spiegelten sich auch im Staugeschehen wider. Mit zunehmendem Verkehr auf den Autobahnen gab es ab Juni 2021 wieder deutlich mehr und längere Staus. Der Höhepunkt war dem ADAC zufolge der August mit rund 83.000 Staus und einer Staugesamtlänge von 123.000 Kilometern.

Die meisten Staus gab es 2021 am Montag, dem 8. Februar, und am Dienstag dem 9. Februar, aufgrund eines extremen Wintereinbruchs. Damals zählte der ADAC an beiden Tagen insgesamt rund 8800 Staus mit einer Gesamtlänge von 17.700 Kilometern.

Staubundesland Nummer eins war dem Automobilklub zufolge wie in den Vorjahren Nordrhein-Westfalen. Auf den dortigen Autobahnen wurden 32 Prozent aller Staus gezählt. Bayern bekam mit 16 Prozent nur halb so viele Staus ab, dahinter folgte Baden-Württemberg mit neun Prozent.

Bei den am meisten von Staus belasteten Autobahnen gab es eine Veränderung: War bisher meist die A3 die Fernautobahn mit den meisten Staukilometern bezogen auf die Autobahnlänge, so wurde sie 2021 erstmals von der A12 abgelöst.

Die Strecke zwischen dem Grenzübergang Frankfurt an der Oder und dem östlichen Berliner Ring war demnach mit deutlichem Vorsprung vor der A3 und der A8 Stauspitzenreiter. Ursächlich dafür waren laut ADAC die zahlreichen Staus zwischen dem Grenzübergang und Frankfurt an der Oder bei der Einreise nach Deutschland.

Für das laufende Jahr rechnet der Automobilklub "mit einer Normalisierung der Verkehrssituation auf den Autobahnen".

S.Urciuoli--PV

Empfohlen

15 Jahre Haft nach Unfall mit sieben Toten bei Schleuserfahrt in Bayern

Nach einem Unfall mit sieben Toten bei einer Schleuserfahrt in Bayern hat das Landgericht Traunstein den Todesfahrer zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht wertete die Tat am Dienstag als Einschleusen mit Todesfolge, illegales Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und fahrlässige Tötung, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Damit folgte das Gericht aber nicht der Staatsanwaltschaft, welche die Tat als Mord eingestuft und eine lebenslange Haftstrafe gefordert hatte.

Razzia gegen Rechtsextremisten in Sachsen - AfD-Politiker unter Festgenommenen

Sie sollen sich auf einen Zusammenbruch Deutschlands vorbereitet haben, um dann mit Waffengewalt Gebiete zu erobern: In Sachsen und Polen sind am Dienstag acht mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremistischen Gruppierung festgenommen worden. Sie nennen sich Sächsische Separatisten, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Unter den Festgenommenen befindet sich nach AFP-Informationen auch ein AfD-Lokalpolitiker.

Suche nach weiteren Flutopfern in Spanien kommt nur schleppend voran

Nach der Flutkatastrophe in Spanien kommt die Suche nach Vermissten weiter nur schleppend voran. Am Montagabend meldeten die Behörden den Fund einer weiteren Leiche. Die Zahl der Todesopfer, die zuvor bei 217 gelegen hatte, stieg damit auf 218. Wie viele Menschen noch vermisst werden, ist aber immer noch völlig unklar.

Waffen in Geheimversteck: Rentner in Bayern hortet großes Arsenal

Ein 70 Jahre alter Mann hat im bayerischen Landkreis Wunsiedel ein großes Arsenal an Waffen und Munition gehortet. Zum Verstecken seiner größtenteils illegal gehorteten Schuss- und Kriegswaffen schuf der Mann mehrere Verstecke und zog sogar eigens in seinem Keller eine neue Wand ein, wie der Zoll in München am Dienstag mitteilte. Der Waffennarr sei nach einer vorläufigen Festnahme wieder frei.

Textgröße ändern: