Pallade Veneta - Olympische Winterspiele in Peking werden feierlich eröffnet

Olympische Winterspiele in Peking werden feierlich eröffnet


Olympische Winterspiele in Peking werden feierlich eröffnet
Olympische Winterspiele in Peking werden feierlich eröffnet

Begleitet von scharfer Kritik an den Menschenrechtsverletzungen in China und von Corona-Sorgen werden am Freitag (13.00 Uhr MEZ) die Olympischen Winterspiele in Peking eröffnet. An der Zeremonie nimmt anders als die meisten westliche Staats- und Regierungschefs auch Russlands Präsident Wladimir Putin teil, der sich zuvor bereits mit Chinas Staatschef Xi Jinping zu einem persönlichen Gespräch getroffen hatte.

Textgröße ändern:

Eine Reihe westlicher Länder wie die USA haben aus Protest gegen die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang und andere Menschenrechtsverletzungen in China einen diplomatischen Boykott der Spiele verhängt. Andere Staaten wie Deutschland haben dies zwar nicht explizit erklärt, schicken aber keine offiziellen Vertreter nach Peking.

Die Eröffnungszeremonie wird von dem chinesischen Regisseur Zhang Yimou inszeniert, der bereits die Show zur Eröffnung der Sommerspiele 2008 in Peking verantwortet hatte. Wie viele Zuschauer die Feier im "Vogelnest"-Stadion verfolgen dürfen, ist unklar. Während der Wettbewerbe in Peking sind in den Stadien nur ausgewählte Besucher zugelassen. Aus dem Ausland dürfen gar keine Zuschauer anreisen. Die deutschen Sportler werden bei ihrem Einzug in das Pekinger Nationalstadion von Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und Bobpilot Francesco Friedrich angeführt.

Die Olympischen Winterspiele dauern bis zum 20. Februar. Alle Teilnehmer - neben den fast 3000 Sportlerinnen und Sportlern auch zehntausende Angestellte, Freiwillige und Journalisten - dürfen sich ausschließlich in einer "Olympia-Blase" aufhalten, die von der Außenwelt abgeschirmt ist. Trotzdem wurden nach Angaben der Organisatoren innerhalb dieser "Blase" mittlerweile mehr als 300 Corona-Fälle festgestellt.

Am Donnerstag hatten vor dem Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne rund 500 Tibeter gegen die Winterspiele in Peking protestiert. Auch in anderen Städten, darunter Los Angeles und San Francisco in den USA, gab es Demonstrationen.

In Lausanne liefen die Demonstranten, von denen viele tibetische Flaggen trugen, hinter Transparenten mit der Aufschrift "Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking", "Stoppt die Menschenrechtsverletzungen in Tibet" und "Spiele der Schande".

Tibet hat seit Jahrhunderten ein angespanntes Verhältnis zu China. Nach phasenweiser Unabhängigkeit hatte China immer wieder die Kontrolle über die Himalaya-Region übernommen. 1951 besetzte die Volksrepublik das Gebiet. Bis heute kontrolliert Peking die autonome Region und die angrenzenden Provinzen, in denen ebenfalls viele Tibeter leben, mit harter Hand. Viele Exil-Tibeter werfen der chinesischen Regierung vor, ihre Kultur und Religion gewaltsam zu unterdrücken.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Spanische Regierung stellt 10,6 Milliarden Euro für Flutopfer bereit

Die spanische Regierung stellt 10,6 Milliarden Euro für die Opfer der Flutkatastrophe im Osten und Süden des Landes bereit. Die Soforthilfe für zehntausende Haushalte und Unternehmen sei ein "guter erster Schritt", sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag. Im Überschwemmungsgebiet wurden mittlerweile 219 Tote geborgen, viele weitere Menschen werden aber immer noch vermisst.

Mann soll frühere Partnerin in Dortmund in Anwesenheit von Kindern erstochen haben

Ein Mann soll in Dortmund seine frühere Partnerin in Anwesenheit ihrer drei Kinder erstochen haben. Die 30-Jährige starb in einem Krankenhaus an ihren lebensgefährlichen Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilten. Der 33-jährige Tatverdächtige flüchtete nach der Tat am Montagabend zunächst. Er wurde später in Bayern festgenommen.

Familienvater in Niedersachsen an Haustür erstochen: 42-Jähriger soll in Psychiatrie

Wegen der Tötung eines Familienvaters an dessen Haustür ist ein psychisch kranker Mann vom Landgericht im niedersächsischen Stade in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte, ging das Gericht in dem Sicherungsverfahren davon aus, dass der Beschuldigte während der Tat schuldunfähig war. Die Tat als solche habe das Gericht als Totschlag angesehen.

Durchsuchungen bei Netflix in Paris und Amsterdam: Verdacht auf Steuerbetrug

Wegen Verdachts auf Steuerbetrug und Schwarzarbeit haben Ermittler in Paris und Amsterdam Büros des US-Streamingdienst Netflix durchsucht. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit Vorermittlungen, welche die französische Finanzstaatsanwaltschaft vor zwei Jahren aufgenommen hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Justizkreisen erfuhr. Anlass dafür waren mehrere Steuerprüfung in den Jahren zuvor. Netflix äußerte sich zunächst nicht dazu.

Textgröße ändern: