Empfohlen
Letzte Nachrichten
Bundessozialgericht prüft Kostenübernahme für Einfrieren von Spermien
Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel befasst sich am Mittwoch (10.45 Uhr) mit der Frage, ob gesetzliche Krankenkassen die Einlagerung von tiefgefrorenen Spermien vor einer Geschlechtsangleichung finanzieren müssen. Der 25-jährige Kläger plant laut Gericht eine Geschlechtsangleichung von Mann zu Frau und will sich damit die Möglichkeit eigener leiblicher Kinder offenhalten. (Az. B 1 KR 28/23 R)
Schutz vor Gebärmutterhalskrebs: Rückgang von HPV-Impfung bei Kindern
Trotz Empfehlungen sind Impfungen gegen das humane Papillomavirus (HPV) bei Kindern zum Schutz gegen bestimmte Krebsarten deutlich zurückgegangen. 40 Prozent der Mädchen sind mit 14 Jahren nicht gegen den häufigsten Auslöser von Gebärmutterhalskrebs geimpft, wie die Krankenkasse Barmer in ihrem am Dienstag veröffentlichten Arzneimittelreport berichtete. Das seien pro Jahr 150.000 Mädchen.
Bislang knapp 150.000 Einträge im neuen Organspende-Register
In das im März gestartete Organspende-Register haben sich bislang gut 150.000 Menschen eingetragen. Das Bundesgesundheitsministerium nannte die Zahl von 147.822 Eintragungen bis Mittwoch dieser Woche, wie die "Rheinische Post" am Freitag berichtete. Dabei habe sich die große Mehrheit offen für eine Organspende gezeigt; nur bei 5,6 Prozent der Registrierungen sei ein Widerspruch erklärt worden, teilte demnach eine Ministeriumssprecherin mit.
Organtransplantation: In Deutschland bisher insgesamt 15.000 Herzen verpflanzt
In Deutschland sind in den vergangenen 55 Jahren insgesamt 15.000 Herzen transplantiert worden. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation in Frankfurt am Main erinnerte am Donnerstag zugleich daran, dass der Zahl der Transplantationen nach wie vor ein wesentlich höherer Bedarf an Spenderherzen gegenübersteht.
Foodwatch: 117 von 136 getesteten Kindergetränken haben zu viel Zucker
Viele Getränke, die sich besonders an Kinder richten, sind einer Studie zufolge teils stark überzuckert. Wie die Verbraucherorganisation Foodwatch am Mittwoch in Berlin mitteilte, hatten 117 von 136 getesteten Drinks mit kindlicher oder jugendlicher Gestaltung und damit 86 Prozent mehr als fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter. In Großbritannien wäre dafür die sogenannte Limo-Steuer fällig. Foodwatch forderte diese nun erneut auch für Deutschland.
WHO-Europa-Chef über Epidemie: Mpox ist nicht das neue Corona
Die Ausbreitung des Mpox-Virus in Afrika ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht mit der Corona-Pandemie vergleichbar. "Mpox ist nicht das neue Corona", sagte der WHO-Europa-Direktor Hans Kluge am Dienstag. Dies gelte sowohl für die Mpox-Variante 1, auf die die gegenwärtige Epidemie in Zentral- und Ostafrika zurückzuführen ist, also auch für die Mpox-Variante 2, die die kontinentübergreifende Epidemie von 2022 ausgelöst hatte.
Öko-Test: Keine Gefahr durch giftige Schwermetalle in Tampons
Die Zeitschrift Öko-Test hat mehrere Tampons auf dem deutschen Markt auf giftige Schwermetalle testen lassen und dabei keine schwerwiegenden Mängel festgestellt. "Die Ergebnisse geben keinen Anlass zur Sorge", erklärten die Verbraucherschützer in Frankfurt am Main am Montag. Zwar konnten sie die Schadstoffe teilweise nachweisen, allerdings in einem unbedenklichen Ausmaß und unterhalb der vorgegebenen Grenzwerte.
Hausärzte-Chef fordert besseren Schutz vor Gewalt in Praxen
Deutschlands Hausärzte fordern einen besseren Schutz vor Gewalt. "Insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind immer häufiger Opfer von aggressivem und beleidigendem Verhalten", sagte der Bundesvorsitzende des Verbands der Hausärzte und Hausärztinnen, Markus Beier, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. Vor einigen Tagen hatte bereits Kassenärzte-Chef Andreas Gassen zunehmende Gewalt von Patienten in Praxen beklagt.
Gesundheitsminister ruft Cholera-Epidemie im Sudan aus
Der sudanesische Gesundheitsminister Haitham Ibrahim hat nach wochenlangen schweren Regenfällen eine Cholera-Epidemie in dem nordostafrikanischen Land ausgerufen. "Wir erklären eine Cholera-Epidemie aufgrund der Wetterbedingungen und weil das Trinkwasser kontaminiert ist", sagte Ibrahim am Samstag in einem von seinem Ministerium veröffentlichten Video.
Mpox-Virus breitet sich in afrikanischen Staaten weiterhin schnell aus
Das Mpox-Virus breitet sich nach Angaben der Behörden in mehreren afrikanischen Staaten weiterhin mit großer Geschwindigkeit aus. Wie aus am Samstag veröffentlichten Daten der Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union (CDC) hervorgeht, wurden alleine in der vergangenen Woche 1200 neue mutmaßliche oder bestätigte Ansteckungen mit drei unterschiedlichen Mpox-Unterarten festgestellt, darunter der besorgniserregende Strang 1b.
UNO fordert Waffenruhe im Gazastreifen für Polio-Impfungen für Kinder
Nach dem Nachweis von Polio-Erregern im Abwasser des Gazastreifens hat die UNO die Kriegsparteien zu humanitären Feuerpausen aufgerufen, um mehr als eine halbe Million Kinder gegen das akut ansteckende Polio-Virus impfen zu können. Die UN-Organisationen würden rund 640.000 Kindern unter zehn Jahren ab Ende August den Polio-Impfstoff Typ 2 verabreichen, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag in Genf mit. Im Gazastreifen wurde indes ein erster Fall bestätigt.
EU-Gesundheitsbehörde: Europa muss sich auf weitere Mpox-Fälle vorbereiten
Nach dem ersten Infektionsfall mit der gefährlichen 1b-Variante des Mpox-Virus in Europa hat die EU-Gesundheitsbehörde ECDC die Staaten der Region aufgefordert, sich auf weitere Infektionsfälle vorzubereiten. In einer am Freitag veröffentlichten Risikoanalyse wurde die Gefährdung für die allgemeine Bevölkerung um eine Stufe angehoben.
EU-Gesundheitsbehörde: Europa muss sich auf weitere Mpox-Fälle einstellen
Zwei Tage nach der Ausrufung des globalen Gesundheits-Notstands durch die WHO wegen der Ausbreitung des Mpox-Virus hat die EU-Gesundheitsbehörde ECDC die EU-Staaten aufgefordert, sich auf weitere Infektionsfälle einzustellen. Pakistan meldete derweil einen ersten Fall von Mpox, China verschärfte seine Grenzkontrollen aus Furcht vor der Krankheit.
Gemeinsamer Wahlkampfauftritt: Biden und Harris demonstrieren Schulterschluss
US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris haben bei ihrem ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt seit Bidens Verzicht auf die erneute Präsidentschaftskandidatur den Schulterschluss demonstriert. Harris werde eine "verdammt gute Präsidentin sein", sagte Biden am Donnerstag bei der Veranstaltung nahe Washington.
Lauterbach warnt vor massivem Anstieg der Eigenanteile bei Pflege
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fürchtet einen massiven Anstieg der Eigenanteile bei der Pflege, falls die Finanzierung nicht grundlegend reformiert wird. "Wenn wir nichts dagegen machen, kommen wir in ein paar Jahren auf Eigenanteile von 4000 Euro pro Monat", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag.
Nordkorea empfängt ab Dezember nach fast fünf Jahren Sperre wieder Touristen
Nordkorea empfängt nach fast fünf Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie ab Dezember wieder ausländische Touristinnen und Touristen. Das gaben am Mittwochabend zwei in China ansässige Reiseveranstalter bekannt, die auf Reisen in das kommunistisch regierte und international weitgehend isolierte Land spezialisiert sind.
WHO ruft wegen Ausbreitung von Mpox-Krankheit höchste globale Alarmstufe aus
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Ausbreitung des Mpox-Virus in Afrika die höchste Alarmstufe ausgerufen. Der Notfallausschuss der WHO habe beraten und ihm mitgeteilt, dass die Situation aus seiner Sicht eine "gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" darstelle, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz. "Ich habe diesen Ratschlag angenommen."
Deutsche Krankenhäuser laut Verband schlecht auf Hitzewellen vorbereitet
Krankenhäuser in Deutschland sind laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) schlecht auf Hitzewellen vorbereitet. "Ursache, dass Hitzeschutz ein Problem in deutschen Krankenhäusern bleibt, ist vor allem, dass die Länder seit Jahrzehnten nicht mehr ihrer Pflicht der vollständigen Investitionskostenfinanzierung nachkommen", sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vom Mittwoch. Die Mittel für den Hitzeschutz und aktive Kühlungssysteme fehlten.
Barmer-Analyse: Viele unbegründete Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren
Schwangere erhalten in Deutschland einer Barmer-Analyse zufolge zu viele Untersuchungen ohne medizinischen Grund. Abrechnungsdaten zeigen bei Ultraschall- und CTG-Untersuchungen eine Überversorgung, wie eine der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorliegende Untersuchung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung nahelegt. Die Versorgung übersteige die Vorgaben der Mutterschaftsrichtlinie.
Dänischer Pharmakonzern Novo Nordisk: Abnehmspritze sorgt weiter für Gewinne
Die hohe Nachfrage nach Abnehmspritzen wie Wegovy hat dem dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk im zweiten Quartal weiter steigende Gewinne beschert. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte, stieg der Gewinn im Jahresvergleich leicht um drei Prozent auf 20 Milliarden Kronen (2,68 Milliarden Euro). Das Wachstum fiel geringer aus als erwartet, weil ein neues Bluthochdruckmedikament in klinischen Tests durchfiel.
TK-Analyse: Deutlich weniger Videosprechstunden seit Ende der Coronapandemie
Die Zahl der Videosprechstunden bei Ärztinnen und Ärzten ist einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge nach dem Ende der Coronapandemie wieder stark gesunken. Während 2021 noch 956.000 Videosprechstunden stattfanden, ging die Zahl im vergangenen Jahr auf 576.000 zurück, wie die TK am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Das war ein Rückgang um 40 Prozent.
BKK warnt vor "explodierenden" Krankenkassenbeiträgen
Angesichts hoher Kostensteigerungen im Gesundheitswesen gibt es weitere Warnungen vor massiven Beitragssteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung. "Bereits für 2025 rechnen wir mit einem Zusatzbeitragssatz von mindestens 2,2 Prozent", erklärte am Montag der BKK-Dachverband. "Nach 2025 wird der Zusatzbeitragssatz regelrecht explodieren, wenn nicht gegengesteuert wird", hieß es weiter.
Betrugsprozess gegen Querdenken-Gründer Ballweg beginnt im Oktober in Stuttgart
Der Betrugsprozess gegen den Gründer und Organisator der Querdenken-Bewegung, Michael Ballweg, beginnt in knapp zwei Monaten. Auftakt für das Strafverfahren vor dem Landgericht in Stuttgart sei am 2. Oktober, teilte ein Gerichtssprecher in der baden-württembergischen Stadt am Montag mit. Es sind 33 Termine bis April 2025 angesetzt.
Frau soll Mitpatientin in Klinik ermordet haben: Mordprozess in Kleve begonnen
Weil sie in einer nordrhein-westfälischen Klinik eine Mitpatientin ermordet haben soll, muss sich seit Montag eine 56-jährige Frau vor dem Landgericht in Kleve verantworten. In der zu Prozessbeginn verlesenen Anklage wird der Angeklagten Mord vorgeworfen. Laut Anklage soll die Frau der schlafenden Frau Essigessenz in den Mund geflößt und ihr anschließend ein Kopfkissen auf das Gesicht gedrückt haben.
Patientenschützer wollen nach Klinikatlas auch Portal zu Qualität von Arztpraxen
Die Stiftung Patientenschutz hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgefordert, nach dem kürzlich gestarteten Klinikatlas auch ein staatliches Online-Portal zur Qualität von Arztpraxen auf den Weg zu bringen. Mit einem angeschlossenen Bewertungsportal könne auch die Zufriedenheit der Patienten erfasst werden, sagte Vorstand Eugen Brysch den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Montag. Sie könnten sich dann "umfassend und vergleichend über Versorgungsqualität, Präsenz, Fehlerkultur und das medizinische Angebot informieren".
Müdigkeit und Schlafprobleme: Jeder Vierte leidet unter Hitze
Ein Viertel der Deutschen hat in diesem Jahr bereits unter Gesundheitsproblemen durch extreme Hitze gelitten. Etwa jeder und jedem Vierte machten Abgeschlagenheit, Kreislaufprobleme oder Schlafstörungen zu schaffen, wie der am Montag in Hamburg veröffentlichte Hitzereport der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt. Bei den über 60-Jährigen war sogar rund ein Drittel betroffen. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg.
Bericht: Stark-Watzinger will Auflagen für Stammzellenforschung und Kernfusion lockern
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will einem Zeitungsbericht zufolge die Auflagen zur Forschung an Embryonen und Stammzellen oder auch der Kernfusion lockern. Die entsprechenden deutschen Gesetze seien zu strikt und nicht mehr zeitgemäß, zitiert die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" aus einem Papier aus dem Ministerium. Auch das EU-Gesetz für Künstliche Intelligenz sieht die Ministerin demnach kritisch.
Bericht: 1400 ukrainische Ärzte warten in Deutschland auf Zulassung
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 haben einem Medienbericht zufolge mindestens 1674 geflüchtete ukrainische Ärztinnen und Ärzte einen Antrag auf Approbation gestellt, um in Deutschland praktizieren zu dürfen. Dies berichtete nach Angaben vom Samstag die "Welt am Sonntag", welche die zuständigen Ämter aller Bundesländer abfragte. Demnach wurden bislang lediglich 187 Anträge bewilligt, 1402 befinden sich noch in Bearbeitung.
Barmer: Höchststände bei Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten
Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten haben laut einer Analyse der Krankenkasse Barmer in den ersten Sommerwochen neue Spitzenwerte erreicht. Zwischen Ende Juni und Anfang Juli lag die Rate der Krankschreibungen etwa wegen Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Bronchitis oder banalen Infekten wie Schnupfen zwischen 118 und 162 Betroffenen je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten, wie die Barmer am Freitag in Berlin mitteilte.
Experten: Sehverlust und hohes Cholesterin weitere Demenz-Risikofaktoren
Experten haben zwei weitere Risikofaktoren für Demenz ausgemacht. Danach gehören ein abnehmendes Sehvermögen und zu hohes Cholesterin zu den vermeidbaren Risiken für eine Demenzerkrankung, wie die Alzheimer Forschung Initiative in Düsseldorf am Donnerstag unter Berufung auf eine neue Studie der Lancet-Kommission zur Prävention, Intervention und Pflege von Demenz berichtete.
Europäische Flughäfen: Billigflieger sorgen für Passagierzahlen wie vor Pandemie
Brummende Geschäfte bei Billigfliegern wie Ryanair und Easyjet haben an den europäischen Flughäfen in der ersten Jahreshälfte für so hohe Passagierzahlen wie vor der Corona-Pandemie gesorgt. Die Branche könne die Krise "endlich" hinter sich lassen, begrüßte der Verband der europäischen Flughäfen ACI Europe am Mittwoch die Entwicklung. Hohe Passagierzahlen verzeichneten demnach vor allem Billigfluggesellschaften an Urlaubsorten - Inlands- und Geschäftsflüge gingen zurück.
Studie: Übersterblichkeit während der Corona-Pandemie regional sehr verschieden
Während der Coronapandemie hat es bei der sogenannten Übersterblichkeit einer Studie zufolge große regionale Unterschiede innerhalb Europas gegeben. Das geht aus einer Datenauswertung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Französischen Instituts für demografische Studien hervor, die am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlicht wurde. Dafür verglichen die Forschenden die aufgrund langfristiger Entwicklungen eigentlich zu erwartende Lebenserwartung für 2020 und 2021 mit der tatsächlich gemessenen Lebenserwartung in 569 europäischen Regionen.