Pallade Veneta - Klinikpersonal in Berlin attackiert und rassistisch beleidigt

Klinikpersonal in Berlin attackiert und rassistisch beleidigt


Klinikpersonal in Berlin attackiert und rassistisch beleidigt
Klinikpersonal in Berlin attackiert und rassistisch beleidigt / Foto: Ronny Hartmann - AFP/Archiv

Weil er nicht schnell genug behandelt wurde, soll ein Patient mehrere Klinikmitarbeiter in Berlin angegriffen und teilweise rassistisch beleidigt haben. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Montag in einer Klinik im Bezirk Lichtenberg, wie die Polizei in Berlin am Montag mitteilte. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.

Textgröße ändern:

Demnach soll sich der 25-Jährige in dem Krankenhaus zunächst verärgert über die lange Wartezeit geäußert haben. Als eine 29-jährige Krankenpflegerin auf einen Notfall hingewiesen habe, sei sie von dem Mann beschimpft und rassistisch beleidigt worden.

Danach soll der 25-Jährige in den Tresenbereich der Klinik eingedrungen sein, um seine Versichertenkarte zurückzuholen. Dort habe er zwei weitere Angestellte im Alter von 27 und 41 Jahren beleidigt, bespuckt und mit Schlägen und Tritten leicht verletzt. Eine Behandlung der Angestellten war aber nicht nötig. Bei Eintreffen der alarmierten Polizei war der Verdächtige bereits geflohen. Die Ermittlungen dauern an.

U.Paccione--PV

Empfohlen

Verhandlungen über internationales Pandemie-Abkommen wieder aufgenommen

In Genf sind die Verhandlungen über ein internationales Pandemie-Abkommen in eine neue Runde gegangen. Die Vertreter der 194 Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnten in elf Verhandlungsrunden bereits viele der insgesamt 37 Artikel des Vertragsentwurfs abschließen. Experten sind daher zuversichtlich, dass in den kommenden zwei Wochen nun endlich eine Einigung erzielt werden kann. Streitthemen wie der Informationsaustausch über Krankheitserreger werden aber möglicherweise aus dem eigentlichen Abkommen ausgeklammert und erst im Anschluss verhandelt.

Bericht: Engpässe bei Impfstoff gegen RS-Virus für Babys

In Deutschland gibt es laut einem Zeitungsbericht Engpässe bei der Impfung von Babys gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). "Die große Chance einer frühzeitigen und flächendeckenden Impfung aller gefährdeten Säuglinge gegen das RS-Virus haben Krankenkassen und Politik gemeinsam schlicht verschlafen", sagte der Sprecher des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) für die Region Nordrhein, Axel Gerschlauer, der "Rheinischen Post" (Montagausgabe).

Zehneinhalb Jahre Haft für Narkosearzt nach Tod von Vierjähriger in Zahnarztpraxis

Nach dem Tod einer Vierjährigen bei einer Behandlung in einer Zahnarztpraxis in Hessen hat das Landgericht in Frankfurt am Main den verantwortlichen Narkosearzt zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt. Die zuständige Kammer sah es nach Angaben eines Gerichtssprechers am Freitag als erwiesen an, dass der Mediziner elementare Hygienestandards missachtet und dadurch mehrere behandelte Kinder geschädigt hatte. Die Vierjährige starb an einem verunreinigten Narkosemittel, drei weitere Kinder mussten wegen Blutvergiftungen behandelt werden.

Behandlung nach Kokainmissbrauch: Zahl von Patienten mehr als verdreifacht

Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Zahl der Menschen mehr als verdreifacht, die wegen Kokainmissbrauchs in ärztlicher Behandlung sind. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Auswertung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung hervor. Demnach gab es im Jahr 2013 bundesweit 19.700 Patientinnen und Patienten und 2023 bereits 65.000 - ein Plus von 230 Prozent.

Textgröße ändern: