Pallade Veneta - Verhandlungen über internationales Pandemie-Abkommen wieder aufgenommen

Verhandlungen über internationales Pandemie-Abkommen wieder aufgenommen


Verhandlungen über internationales Pandemie-Abkommen wieder aufgenommen
Verhandlungen über internationales Pandemie-Abkommen wieder aufgenommen / Foto: Thomas Lohnes - AFP/Archiv

In Genf sind die Verhandlungen über ein internationales Pandemie-Abkommen in eine neue Runde gegangen. Die Vertreter der 194 Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnten in elf Verhandlungsrunden bereits viele der insgesamt 37 Artikel des Vertragsentwurfs abschließen. Experten sind daher zuversichtlich, dass in den kommenden zwei Wochen nun endlich eine Einigung erzielt werden kann. Streitthemen wie der Informationsaustausch über Krankheitserreger werden aber möglicherweise aus dem eigentlichen Abkommen ausgeklammert und erst im Anschluss verhandelt.

Textgröße ändern:

Die Verhandlungen über ein globales Abkommen zur Reaktion auf künftige Gesundheitskrisen hatten vor mehr als zwei Jahren als Konsequenz aus der Corona-Pandemie begonnen, durch die weltweit Millionen Menschen gestorben waren und die schwerwiegende soziale und wirtschaftliche Folgen in aller Welt hatte. Das Auftreten einer neuen Mpox-Variante in Afrika, tödliche Infektionen mit dem Marburg-Virus in Ruanda und das kursierende Vogelgrippevirus H5N1 haben zuletzt verdeutlicht, dass dringend Handlungsbedarf besteht.

Hauptstreitpunkte bei den Gesprächen sind die Weitergabe von Informationen über Krankheitserreger und die Verteilung von Impfstoffen und anderen Mitteln zur Eindämmung von Pandemien. Bisher konnten sich die reichen Industriestaaten, in denen die meisten Medikamente entwickelt werden, nicht mit ärmeren Ländern einigen, die in der Corona-Pandemie einen deutlich schlechteren Zugang zu Tests, Medikamenten und Impfstoffen hatten.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

Techniker Krankenkasse meldet Rekord bei Krankmeldungen

Der Krankenstand in Deutschland befindet sich weiter auf einem hohen Niveau. Nach einer am Montag veröffentlichten Auswertung der Techniker Krankenkasse bei den eigenen Versicherten waren diese von Januar bis inklusive November im Schnitt 17,7 Tage krankgeschrieben - das sein ein neues Rekordhoch. In den vergangenen beiden Jahren gab es im Vergleichszeitraum demnach 17,4 Fehltage, 2021 nur 13,2 Fehltage. Vor der Corona-Pandemie fehlten TK-Versicherte 14,1 Tage in den ersten elf Monaten.

Bundesrat billigt höheren Beitrag zur Pflegeversicherung

Der Beitrag zur Pflegeversicherung steigt im kommenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte. Der Bundesrat stimmte am Freitag in Berlin der Verordnung der Bundesregierung zu. Damit sollen Finanzlücken in den Pflegekassen geschlossen werden.

Brasiliens Präsident Lula kehrt nach Operationen am Kopf nach Brasília zurück

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ist nach Operationen am Kopf am Donnerstag in die Hauptstadt Brasília zurückgekehrt, um dort seine Amtsgeschäfte wieder aufzunehmen. Eine letzte Untersuchung nach den Eingriffen sei "sehr befriedigend" verlaufen, Lula gehe es gut, sagte der Arzt des Präsidenten, Roberto Kalil, vor Journalisten am Krankenhaus in Sao Paulo.

Kritiker bezeichnen Drogenpolitik unter Ampelregierung als unzureichend

In der Drogenhilfe aktive Verbände und Experten habe weitere Reformen in der Drogenpolitik gefordert. Zwar seien einige Fortschritte erkennbar, aber viele Vorhaben der Ampelkoalition seien "unzureichend umgesetzt", sagte der Suchtforscher und Vorsitzende des Akzept-Bundesverbands, Heino Stöver, am Mittwoch anlässlich der Veröffentlichung des sogenannten Alternativen Drogen- und Suchtberichts. Hierfür untersuchten Experten etwa die Teillegalisierung von Cannabis, Maßnahmen gegen Crack- und Opioidkonsum sowie das sogenannte Drugchecking.

Textgröße ändern: