Oscar-Gala wird durch Voraufzeichnung von acht Kategorien gestrafft
Für eine Straffung der Oscar-Verleihung Ende März sollen Teile der Gala voraufgezeichnet werden. Durch die Voraufzeichnung der Preisverleihung in acht Kategorien solle die im Fernsehen ausgestrahlte Oscar-Gala "kompakter und spannungsgeladener" werden, schrieb der Präsident der Oscar-Academy, David Rubin, am Dienstag in einer E-Mail an die Nominierten und Akademie-Mitglieder. Diese Entscheidung, "dem Fernsehpublikum Priorität einzuräumen", lasse mehr Zeit für musikalische Darbietungen, Comedy und Würdigungen.
In den vergangenen Jahren sind die Einschaltquoten bei den Oscar-Verleihungen drastisch zurückgegangen. Vergangenes Jahr schauten nur gut zehn Millionen Menschen die Show. Das war ein Rückgang um 56 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 - und schon damals hatte die Zuschauerzahl ein Rekordtief erreicht.
In Rubins E-Mail heißt es nun, in acht Kategorien wie bestes Make-up und Hairstyling, Ton, Produktionsdesign und Kurzfilme verschiedener Genres finde die Oscar-Verleihung unmittelbar vor der Live-Übertragung der Gala statt. Höhepunkte daraus würden dann später in der Fernsehsendung eingespielt. Alle ausgezeichneten "Filmemacher in jeder Kategorie werden weiterhin den feierlichen 'Oscar-Moment' haben, den sie auf der Bühne des Dolby-Theaters verdienen", versicherte Rubin zur Beruhigung der betroffenen Filmschaffenden.
Es ist eine von verschiedenen Maßnahmen der Oscar-Akademie, um mehr Zuschauer zu gewinnen. So wird dieses Jahr erstmals ein Fan-Preis an den beliebtesten Film vergeben, über den Twitter-Nutzer abstimmen durften. Vergangenes Jahr waren mehrere Blockbuster wie der Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" oder "Spider-Man: No Way Home" nicht einmal bei den Oscar-Nominierungen berücksichtigt worden.
Die 94. Oscar-Verleihung findet am 27. März im Dolby Theatre in Hollywood statt. Nach drei Jahren ohne Moderator führen dieses Jahr die Komikerinnen Amy Schumer, Wanda Sykes und Regina Hall durch den Abend.
D.Bruno--PV