Pallade Veneta - Italienischer Modeschöpfer Roberto Cavalli mit 83 Jahren gestorben

Italienischer Modeschöpfer Roberto Cavalli mit 83 Jahren gestorben


Italienischer Modeschöpfer Roberto Cavalli mit 83 Jahren gestorben
Italienischer Modeschöpfer Roberto Cavalli mit 83 Jahren gestorben / Foto: Giuseppe CACACE - AFP/Archiv

Der italienische Modeschöpfer Roberto Cavalli ist tot. Der Designer starb nach Angaben des von ihm gegründeten Luxusmodeunternehmens am Freitag im Alter von 83 Jahren. "Von bescheidenen Anfängen in Florenz gelang es Herrn Cavalli, ein weltweit anerkannter Name zu werden, der von allen geliebt und respektiert wird", erklärte der Konzern. Cavalli, der vor allem mit Kreationen in Tierfell-Optik weltbekannt wurde, galt jahrzehntelang als Liebling des internationalen Jetset.

Textgröße ändern:

Die italienische Nachrichtenagentur Ansa hatte zuvor berichtet, dass Cavalli nach langer Krankheit zu Hause in Florenz gestorben sei.

Zunächst in den 70er Jahren von Schauspielerinnen wie Sophia Loren und Brigitte Bardot getragen, liebten Jahre später auch die Stars der nächsten Generationen wie TV-Star Kim Kardashian und Sängerin Jennifer Lopez Cavallis hautenge und aufsehenerregende Designs. Der Modeschöpfer selbst hatte Gefallen an Ferraris, dicken Zigarren und weit aufgeknöpften Hemden, unter denen seine gebräunte Brust zum Vorschein kam.

Der 1940 in Florenz geborene Cavalli heiratete eine Vize-Miss-Universe, besaß einen violetten Helikopter und ein Weingut in der Toskana. Mit Hollywood-Berühmtheiten wie Sharon Stone war er per Du.

Doch musste auch der italienische König des Leopardenprints Durststrecken hinnehmen. Etwa in den 80er Jahren, als sich der Minimalismus auf den Laufstegen ausbreitete und Cavallis Modeschöpfungen nicht mehr zeitgemäß wirkten. Ein Jahrzehnt später meldete sich Cavalli mit Jeans im ausgefransten und löchrigen Distressed-Look zurück, die zu einem Hit wurden.

Sein Mode-Imperium weitete er auf Einrichtungsgegenstände, Wein, Schuhe, Schmuck und sogar einen mit Schlangenhaut ummantelten Wodka aus. 2005 wurde Cavalli beauftragt, die Uniform der Playboy-Hasen zu aktualisieren - er blieb sich treu und führte eine Version mit Leopardenmuster ein.

B.Cretella--PV

Empfohlen

Schauspielerin Tilda Swinton erhält Goldenen Ehrenbären der Berlinale 2025

Die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton erhält für ihr Lebenswerk den Goldenen Ehrenbären der kommenden Berlinale. Die Bandbreite des Werks der 64-Jährigen sei atemberaubend, teilte Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle am Freitag in Berlin mit. "Sie bringt so viel Menschlichkeit, Mitgefühl, Intelligenz, Humor und Stil ins Kino und erweitert durch ihre Arbeit unsere Vorstellungen von der Welt."

Berlins Bürgermeister und Angehörige gedenken Opfern des Breitscheidplatz-Anschlags

Anlässlich des achten Jahrestags des islamistischen Anschlags am Berliner Breitscheidplatz hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstagabend an einer Gedenkandacht in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche teilgenommen. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in und vor der Kirche gedachten Angehörige sowie politische Vertreter der Getöteten und Verletzten. Im Jahr 2016 hatte der Islamist Anis Amri einen Anschlag auf den nahegelegenen Weihnachtsmarkt verübt und dabei zwölf Menschen getötet - ein weiteres Opfer erlag später seinen Verletzungen.

Bitte nicht auf Französisch: Ein "Bonjour" sorgt für Zoff in Belgien

Bitte nicht auf Französisch: Ein belgischer Kontrolleur hat seine Zuggäste im flämischen Teil des Landes auch mit "Bonjour" angesprochen - und sich damit eine Beschwerde eingehandelt, wie Belgiens Kommission für Sprachaufsicht (CPCL) der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag bestätigte. Inzwischen haben sich Politiker auf beiden Seiten eingemischt.

Nach Corona-Einschränkungen wieder deutlich mehr Besucher in Kultureinrichtungen

Nach den Beschränkungen während der Coronapandemie haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Menschen die Kultureinrichtungen in Deutschland besucht. So stieg etwa die Zahl der Besucher in deutschen Kinos 2023 auf 95,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 23 Prozent mehr als 2022.

Textgröße ändern: