Pallade Veneta - Unabhängige Regierungsbeauftragte kritisiert Scholz für Tiktok-Kanal

Unabhängige Regierungsbeauftragte kritisiert Scholz für Tiktok-Kanal


Unabhängige Regierungsbeauftragte kritisiert Scholz für Tiktok-Kanal
Unabhängige Regierungsbeauftragte kritisiert Scholz für Tiktok-Kanal / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für dessen vor seiner Chinareise neu eingerichteten Kanal auf der umstrittenen Plattform Tiktok kritisiert. Sie halte es für "die falsche Strategie" und einen Fehler des Kanzlers, auf Tiktok einen Kanal zu eröffnen, sagte Ataman in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin", die am Sonntagabend ausgestrahlt werden sollte.

Textgröße ändern:

Ataman sagte, "solange die Plattform Tiktok und andere Plattformen sich nicht an die Regeln halten und junge Menschen vor Diskriminierung, Hassrede schützen und Desinformation nicht zurücknehmen oder bekämpfen, ist das keine Plattform für den Staat." Aus ähnlichen Gründen hatte die Beauftragte vor kurzem den Account der Antidiskriminierungsstelle (ADS) auf X geschlossen.

Tiktok habe sich in den letzten Jahren besonders dadurch hervorgetan, dass dort Rechtsextreme sehr große Verbreitung erfahren. "Wenn staatliche Stellen auf soziale Medien gehen, werten sie sie auf. Und das muss man sich sehr gut überlegen, ob man dieses Aufwerten an Forderungen anknüpft – zum Beispiel für mehr Schutz – der dann aber auch stattfinden muss." Der europäische "Digital Services Act" schreibe den Betreibern sozialer Netzwerke zwar vor, für den Schutz der Userinnen und User zu sorgen. Umgesetzt werde dies aber nicht, kritisiert Ataman. Dass andere Länder wie die USA gerade darüber nachdenken würden, TikTok stärker zu regulieren oder sogar zu verbieten, sei interessant, so Ataman.

Die Argumentation von Regierungssprecher Steffen Hebestreit, die Bundesregierung wolle auf Tiktok neue Zielgruppen mit den eigenen politischen Inhalten erreichen, will Ataman dabei nicht gelten lassen: "Ich finde es grundsätzlich begrüßenswert, dass sich sowohl die Bundesregierung als auch Parteien gerade überlegen, wie sie niedrigschwellig kommunizieren, wie sie junge Menschen erreichen. Ich glaube nur, dass lustige Videos in sozialen Medien nicht der richtige Weg sind."

Aus ihrer Sicht müssten es die Inhalte sein, die junge Menschen ansprechen. Das heißt, es müsse Politik gemacht werden, die junge Menschen anspricht, über ein Wahlrecht ab 16 nachdenken, sie einbinden und teilhaben lassen an der Politik.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Popstar Kylie Minogue findet ungeplante Partys am besten

Die australische Popsängerin Kylie Minogue findet ungeplante Partys am besten. "Ich stehe voll darauf, in Restaurants zu feiern oder bei Freunden oder bei mir zu Hause", sagte die 56-Jährige dem Magazin "Playboy" laut Mitteilung vom Dienstag. "Die geilsten Nächte sind die, für die du erst die Möbel wegrücken musst."

Musiklegende Quincy Jones im Alter von 91 Jahren gestorben

Der legendäre Musiker, Produzent und Komponist Quincy Jones ist tot. Wie mehrere US-Medien am Montag unter Berufung auf seinen Sprecher Arnold Robinson berichteten, starb Jones im Alter von 91 Jahren. Zur Todesursache wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Böllerwürfe auf Einsatzkräfte und Passanten: Halloween in Deutschland teils unruhig

In der Halloweennacht sind in verschiedenen Städten wieder Böller auf Einsatzkräfte und Passanten geworfen worden. Entsprechende Vorfälle meldete die Polizei am Freitag etwa aus Teilen von Hannover, wo Polizisten aus größeren Ansammlungen zumeist jüngerer Menschen heraus mit Pyrotechnikwürfen angegangen wurden. Aus Hamburg berichtete die Polizei ebenfalls von "teils gezielten Tätlichkeiten gegen Einsatz- und Rettungskräfte". Andernorts blieb die Halloween-Nacht relativ friedlich, größere Zwischenfälle blieben aus.

Medien: "Game of Thrones"-Film in früher Entwicklungsphase

Fans der Fernsehserie "Game of Thrones" können sich freuen: Drachen, Inzest und dreiäugige Raben sind womöglich in Naher Zukunft auf der großen Filmleinwand zu sehen. Die Produktionsfirma Warner Bros habe "im Geheimen mindestens einen Film entwickelt", berichtete die Branchenzeitschrift "Hollywood Reporter" am Donnerstag. Dem Magazin "Deadline" zufolge gab es bisher nur "vorbereitende" Gespräche und es seien bisher keine Schauspieler mit einem möglichen "Games of Thrones"-Film in Verbindung gebracht worden.

Textgröße ändern: