Pallade Veneta - Verkauf von mutmaßlich gefälschtem Warhol: Bewährungsstrafe für Kunstexperten

Verkauf von mutmaßlich gefälschtem Warhol: Bewährungsstrafe für Kunstexperten


Verkauf von mutmaßlich gefälschtem Warhol: Bewährungsstrafe für Kunstexperten
Verkauf von mutmaßlich gefälschtem Warhol: Bewährungsstrafe für Kunstexperten / Foto: - - AFP/Archiv

Wegen des Verkaufs eines gefälschten Werks des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol ist ein Berliner Kunstexperte zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Der Prozess ging am Dienstag zu Ende, wie es vom Landgericht Berlin am Freitag hieß. Der 69-Jährige war des Betrugs in besonders schwerem Fall angeklagt.

Textgröße ändern:

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann den Siebdruck mit einer Darstellung der US-Schauspielerin Marilyn Monroe für 676 Dollar über das Internet erworben. Er verkaufte ihn gemeinsam mit einem mittlerweile gestorbenen Berliner Galeristen an einen Kunstsammler als Original. Dieser soll 500.000 Euro bezahlt haben. Der Kunstsammler, ein Berliner Immobilienunternehmer, trat in dem Prozess als Nebenkläger auf.

Nach der Restaurierung soll der Galerist laut Nebenklage das Werk 2017 in seiner Galerie gezeigt und den Bauunternehmer gezielt auf das angebliche Original aufmerksam gemacht haben. Kurze Zeit später soll der Galerist den Geschädigten von einer Kunstmesse angerufen und von einem angeblichen weiteren Interessenten berichtet haben, um den Druck zu erhöhen. Schließlich habe der Sammler 500.000 Euro überwiesen, von denen 400.000 Euro an den Angeklagten gingen.

Dass es sich bei dem Werk um eine Fälschung handelte, wurde unter anderem durch eine Fotografie deutlich, die sich auf der Leinwand unter dem Siebdruck befand. Laut Nebenklage zeigte das Foto Warhol selbst und kann frühestens 1975 entstanden sein. Das angebliche Monroe-Original sollte aber aus dem Jahr 1962 stammen.

M.Romero--PV

Empfohlen

Spotify-Chef sieht in KI keine Bedrohung - sondern Chance auf mehr Kreativität

Der Chef des Audio-Streamingdienstes Spotify, Daniel Ek, sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) keine Bedrohung, sondern die Chance, dass in Zukunft mehr Menschen Musik machen werden. "Heute kann wahrscheinlich jeder von uns einen Beat in fünf oder zehn Minuten kreieren", sagte Ek bei einem Tag der offenen Tür in der Stockholmer Firmenzentrale in dieser Woche. "Die Werkzeuge, die uns heute zur Verfügung stehen, sind einfach umwerfend."

Iranischer Filmemacher Panahi unterstützt Streik von Lkw-Fahrern

Der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete iranische Filmemacher Jafar Panahi hat einen seit einer Woche andauernden Streik von Lastwagenfahrern in seiner Heimat mit regierungskritischen Äußerungen unterstützt. "Dies ist ein Weckruf für die Regierung: Es reicht! Schluss mit Unterdrückung und Ausbeutung", schrieb er am Mittwoch im Onlinedienst Instagram.

Komikerin Anke Engelke macht Praktikum bei Deutscher Bahn: "Kontrolliere Karten"

Die Moderatorin und Komikerin Anke Engelke hat vor einigen Monaten ein Praktikum bei der Deutschen Bahn begonnen. Seitdem arbeite sie regelmäßig in Zügen und trage dabei auch Uniform, sagte die 59-Jährige in der Talkshow "3nach9" von Radio Bremen, die am vergangenen Freitag ausgestrahlt wurde. "Ich kontrolliere Karten." Außerdem frage sie auch, ob jemand etwas zu trinken haben wolle.

Maß Bier auf Oktoberfest kostet bis zu 15,80 Euro - Steigerung um dreieinhalb Prozent

Die Maß Bier auf dem Oktoberfest kostet in diesem Jahr bis zu 15,80 Euro. Wie die Stadt München am Dienstag mitteilte, erhöht sich der Bierpreis im Vergleich zur zurückliegenden Wiesn um 3,52 Prozent. Die Preisspanne werde zwischen 14,50 und 15,80 Euro je Liter Bier liegen. Im vergangenen Jahr hatte sie zwischen 13,60 und 15,30 Euro gelegen.

Textgröße ändern: