Pallade Veneta - Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk

Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk


Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk
Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP

Der Verband für Pyrotechnik hat den florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk kritisiert und derartige Sprengkörper für die zahlreichen schweren Verletzungen in der Silvesternacht verantwortlich gemacht. "Diese brandgefährlichen Basteleien haben nichts mit legalem und geprüftem Silvesterfeuerwerk aus Fachhandel oder Discounter zu tun", erklärte Ingo Schubert, Vorstandsmitglied des Bundesverband Pyrotechnik. Schuld für Verletzungen und gar Todesfälle durch illegal in Verkehr gebrachte Pyrotechnik trage die Politik, weil sie nicht entschieden genug gegen den illegalen Handel vorgehe.

Textgröße ändern:

In dieser Silvesternacht starben in Deutschland nach Behördenangaben insgesamt fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern. Hinzukommen dutzende Schwerverletzte - alleine 15 Schwerverletzte wurden am Mittwoch in der Unfallklinik Berlin behandelt.

"Wer nun Einschränkungen von legalem und sicherem Kleinfeuerwerk fordert, wirft politische Nebelkerzen", kritisierte Schubert vom Verband für Pyrotechnik. Schwere Verletzungen seien bei zertifizierten Böllern und Raketen "selbst bei unsachgemäßer Verwendung praktisch ausgeschlossen". Betroffene von Unfällen dürften nun nicht für ein Verbot von "legalem und sicheren Feuerwerk" instrumentalisiert werden.

Insbesondere, nachdem während der Corona-Pandemie ein Böllerverbot galt, wird jedes Jahr über die Ausnahmeregelung für privates Feuerwerk an Silvester gestritten. Vertreter von Polizei und Feuerwehr sowie etwa die Bundesärztekammer und Umwelt- und Tierschützer sprechen sich gegen den freien Verkauf von Feuerwerkskörpern für die Feiern zum Jahreswechsel aus.

Schubert hält dies für "symbolpolitische Gesetzgebungskosmetik". Wichtiger sei, dass die Behörden gut für das Vorgehen gegen illegalen Handel ausgestattet seien.

Der Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk versteht sich nach eigenen Angaben nicht als klassischer Wirtschaftsverband. Demnach sind zwar auch eine Reihe von Unternehmen Mitglied. Bei den meisten Verbansangehörigen handle es sich jedoch um Menschen, die sich privat "für Feuerwerk als Kulturgut oder künstlerisches Medium interessieren". Bei weitem der größte Teil des legal in Deutschland verkauften Feuerwerks wird aus China importiert.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

1,28 Millionen Euro für Thunfisch bei Neujahrsauktion in Tokio

Nach einigen Jahren der Zurückhaltung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist bei der diesjährigen Neujahrsauktion auf dem Toyosu-Fischmarkt in Tokio wieder ein Spitzenpreis erzielt worden. Der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Sushi-Restaurant-Betreiber Onodera teilte mit, bei der Auktion am Sonntag für einen 276 Kilogramm schweren Blauflossen-Thunfisch 207 Millionen Yen (rund 1,28 Millionen Euro) bezahlt zu haben - der zweithöchste Preis, der jemals bei der jährlich stattfindenden Versteigerung erzielt wurde.

Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk

Der Verband für Pyrotechnik hat den florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk kritisiert und derartige Sprengkörper für die zahlreichen schweren Verletzungen in der Silvesternacht verantwortlich gemacht. "Diese brandgefährlichen Basteleien haben nichts mit legalem und geprüftem Silvesterfeuerwerk aus Fachhandel oder Discounter zu tun", erklärte Ingo Schubert, Vorstandsmitglied des Bundesverband Pyrotechnik. Schuld für Verletzungen und gar Todesfälle durch illegal in Verkehr gebrachte Pyrotechnik trage die Politik, weil sie nicht entschieden genug gegen den illegalen Handel vorgehe.

Fünf Tote in Silvesternacht bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern

In der Silvesternacht sind in mehreren Bundesländern insgesamt fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern ums Leben gekommen. Ein 24-Jähriger sei gestorben, als er auf einem Feld in der südwestlich von Paderborn gelegenen Stadt Geseke einen Böller gezündet habe, teilte die Polizei mit und bestätigte damit einen entsprechenden "Bild"-Bericht.

"Ausnahmezustand Silvester": Feuerwehr und Polizei bereiten sich auf Jahreswechsel vor

In ganz Deutschland bereiten sich am Dienstag Einsatzkräfte auf die Feiern zum Jahreswechsel vor. "In keiner anderen Nacht sind Polizei und Feuerwehr so gefragt wie in der Silvesternacht", teilte beispielsweise das nordrhein-westfälische Innenministerium mit. In Berlin gilt die Silvesternacht der Feuerwehr zufolge als einsatzreichste Nacht des Jahres, dort wird ab 19.00 Uhr planmäßig der "Ausnahmezustand Silvester" ausgerufen.

Textgröße ändern: