Filmfestival von Venedig mit Mystery-Thriller "Weißes Rauschen" eröffnet
In Venedig sind die internationalen Filmfestspiele mit dem Film "Weißes Rauschen" mit Adam Driver und Greta Gerwig in den Hauptrollen eröffnet worden. Unter den zahlreichen Stars, die bei der 79. Ausgabe der Mostra über den roten Teppich schritten, waren die ehemalige US-Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und die französische Schauspiel-Legende Catherine Deneuve, die mit einem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden soll und mit einer ukrainischen Flagge an ihrer Jacke auftrat.
Der Eröffnungsfilm "Weißes Rauschen" von US-Regisseur Noah Baumbach konkurriert - mit 23 weiteren Filmen - im Wettbewerb um den "Goldenen Löwen" für den besten Film. Hauptdarsteller Driver spielt darin einen Professor für Hitler-Studien an einem amerikanischen College, dessen Leben durch einen Giftgasunfall auf den Kopf gestellt wird.
Fans des US-französischen Schauspieler Timothée Chalamet können sich auf sein neues Roadmovie "Bones and All" freuen, das Chalamet wieder mit dem italienischen Regisseur Luca Guadagnino ("Call Me By Your Name") zusammenbringt - diesmal für eine "Kannibalen-Romanze". Mit dabei ist auch der französische Schriftsteller und Filmemacher Florian Zeller, der mit Hugh Jackman, Laura Dern und Anthony Hopkins sein Theaterstück "Der Sohn" verfilmt hat.
Die größten Erwartungen richten sich wohl auf die Premiere der Marilyn-Monroe-Filmbiografie "Blonde", die sich dem tragischen Leben der Ikone auf eher düstere Weise nähert. Der australische Regisseur Andrew Dominik hat seinen Film bereits zu einem "Meisterwerk" erklärt, Schauspielerin Ana de Armas könnte damit vom aufgehenden Stern zum Kassenmagneten à la Monroe werden.
Das älteste Filmfestival der Welt wird von US-Schauspielerin Julianne Moore geleitet und endet am 10. September mit der Verleihung des "Goldenen Löwen" für den besten Film. Dominiert wird die diesjährige Auswahl von Filmen aus Hollywood und Westeuropa. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist "No Bears" des iranischen Filmemachers Jafar Panahi, der im Iran im Gefängnis sitzt.
E.Magrini--PV