Pallade Veneta - Laschet nennt Niederlage bei der Bundestagswahl "offene Wunde"

Laschet nennt Niederlage bei der Bundestagswahl "offene Wunde"


Laschet nennt Niederlage bei der Bundestagswahl "offene Wunde"
Laschet nennt Niederlage bei der Bundestagswahl "offene Wunde"

Der scheidende CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat die verlorene Bundestagswahl im vergangenen Jahr als bleibende Belastung für seine Partei beschrieben. "Es ist eine offene Wunde, noch immer", sagte er am Samstag auf dem digitalen Parteitag zur Wahl eines neuen Bundesvorstands. "Und die Narbe wird bleiben."

Textgröße ändern:

"Hinter uns liegt ein Jahr wie eine Achterbahnfahrt", urteilte Laschet, der bei der Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der Union angetreten war. Es sei Anfang 2021 klar gewesen, dass es "ein schwerer Weg" und "ein harter Wahlkampf" werden würde. Alle seien aber "hoffnungsvoll" gewesen, dass das Ziel erreicht werde - "wir wollten die Bundestagswahl gewinnen". Jedoch: "Diese Hoffnungen haben sich nicht erfüllt."

Zugleich gab sich Laschet kampfeslustig. Die SPD behaupte, "die CDU läge am Boden, die CDU wäre zerstört". Das sei nicht zutreffend. "Vertut Euch nicht", rief Laschet der politischen Konkurrenz zu. "Zieht euch warm an, die CDU kommt wieder."

Für diese Zeit des Aufbruchs sei der designierte Parteivorsitzende Friedrich Merz "genau der Richtige", zeigt sich Laschet überzeugt. Dieser habe "Riesenrückendeckung" in der Partei, sagte er mit Blick auf Merz' Sieg bei der Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz im Dezember.

Der scheidende Parteichef betonte die Notwendigkeit der innerparteilichen Solidarität und der Geschlossenheit. Es dürfe nicht mehr aus jeder Gremiensitzung alles "in die Welt posaunt" werden. Wichtig sei auch, "eine neues Verhältnis" zur Schwesterpartei CSU zu finden.

In der Aussprache zu Laschets Rede meldete sich als einziger Parteitagsteilnehmer Merz zu Wort - und war voll des Lobes: Laschet habe "großartigen Einsatz" für die Partei gezeigt. Die CDU sei ihm zu "großem Dank" verpflichtet.

J.Lubrano--PV

Empfohlen

Katar stimmt in Referendum über Abschaffung von Parlamentswahl ab

In Katar ist am Dienstag ein Referendum über die Beendigung einer versuchsweise eingeführten Parlamentswahl abgehalten worden. Die berechtigten Wähler unter den rund 380.000 katarischen Staatsbürgern stimmten über eine Verfassungsänderung ab, die unter anderem die Abschaffung der jüngst eingeführten Parlamentswahl vorsieht.

Bis zu 1500 Firmen künftig bei Schutz kritischer Infrastruktur in der Pflicht

Das Bundeskabinett will am Mittwoch die Grundlagen für einen besseren Schutz wichtiger kritischer Infrastruktur in Deutschland auf den Weg bringen. Wie es aus dem Bundesinnenministerium hieß, sollen 1400 bis 1500 Unternehmen aus Bereichen wie Energie- oder Gesundheitsversorgung verpflichtet werden, sich gegen Ausfälle aufgrund von Naturkatastrophen beziehungsweise Sabotage- oder Terrorakten zu schützen.

Iranische Justiz: Drei Todesurteile wegen Mordes an Atomwissenschaftler

Die iranische Justiz hat nach eigenen Angaben drei Anklagte wegen der Ermordung eines der wichtigsten Atomwissenschaftler des Landes zum Tode verurteilt. Gegen die Urteile des Gerichts im nordiranischen Urmia würden derzeit jedoch Berufungsverfahren laufen, sagte Justizsprecher Asghar Jahangir am Dienstag vor Journalisten in Teheran. Der Atomwissenschaftler Mohsen Fakhrisadeh war im November 2020 mit seinem Auto auf einer Straße außerhalb von Teheran in einen Hinterhalt gelockt und getötet worden.

FDP-Chef fordert Kraftanstrengung der Koalition zur Kurskorrektur

FDP-Fraktionschef Christian Dürr erwartet von den Beratungen der Koalitionsspitzen einen grundsätzlichen Kurswechsel. "Die Frage ist, ob wir jetzt die Kraft haben, mit der falschen Wirtschaftspolitik der Koalition zu brechen", sagte Dürr am Dienstag in Berlin. "Große Reformen erfordern große Kraft", betonte der FDP-Politiker. "Die Frage ist, ob die Koalition bereit ist, diese Kraft aufzubringen." Die FDP sei bereit dazu.

Textgröße ändern: