Pallade Veneta - Behörden: Neun Tote und 57 Verletzte bei Angriff auf Stützpunkt nahe Polen

Behörden: Neun Tote und 57 Verletzte bei Angriff auf Stützpunkt nahe Polen


Behörden: Neun Tote und 57 Verletzte bei Angriff auf Stützpunkt nahe Polen
Behörden: Neun Tote und 57 Verletzte bei Angriff auf Stützpunkt nahe Polen

Bei einem russischen Angriff auf einen Militärstützpunkt nahe der polnischen Grenze sind nach ukrainischen Angaben neun Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. In dem von Russland angegriffenen Internationalen Zentrum für Friedenssicherung und Sicherheit in Jaworiw nahe Lemberg hätten auch "ausländische Ausbilder" gearbeitet, erklärte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow am Sonntag im Onlinedienst Twitter. Der Militärübungsplatz liegt nur rund 20 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt.

Textgröße ändern:

Lembergs Bürgermeister Andrij Sadowij schrieb im Messengerdienst Telegram von neun Toten und 57 Verletzten durch den Angriff. Vorläufigen Erkenntnissen zufolge habe die russische Armee von über dem Schwarzen Meer fliegenden Jets rund 30 Marschflugkörper abgefeuert, schrieb Sadowij. Die ukrainische Armee gab an, zwei Marschflugkörper zerstört zu haben.

Resnikow verurteilte den Angriff als "weiteren terroristischen Anschlag auf den Frieden und die Sicherheit in der Nähe der EU/Nato-Grenze". Den Westen forderte er erneut zur Schaffung einer Flugverbotszone über der Ukraine auf. "Schließen Sie den Himmel!" schrieb er. Die Nato lehnt die Einrichtung einer Flugverbotszone über der Ukraine bislang kategorisch ab. Sie befürchtet, durch einen solchen Schritt von Russland als Kriegspartei in dem Konflikt wahrgenommen zu werden.

Der Stützpunkt wurde als Ausbildungszentrum für ukrainische Soldaten genutzt, die Ausbilder kamen in der Vergangenheit aus Ländern wie den USA und Kanada. Er diente auch als Basis für gemeinsame Übungen ukrainischer Soldaten mit Nato-Soldaten.

Ob sich die von Resnikow genannten ausländischen Ausbilder zum Zeitpunkt des Angriffs auf dem Stützpunkt befanden, war zunächst unklar. Bereits vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar hatten ausländische Soldaten das Land verlassen. Die USA hatten am 12. Februar mitgeteilt, 150 ihrer Ausbilder aus der Ukraine abgezogen zu haben.

Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind viele Menschen nach Lemberg geflohen. Viele Flüchtlinge, die die Ukraine verlassen wollen, reisen von dort aber auch weiter zur polnischen Grenze. Bisher galt die Stadt als relativ sicher. Einige Länder haben deshalb ihre Botschaften von Kiew nach Lemberg verlegt.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Nach Sturz der Regierung: Neuwahlen in Portugal am 18. Mai

Nach dem Sturz der Regierung in Portugal durch ein Misstrauensvotum finden in dem EU-Land am 18. Mai Neuwahlen statt. Präsident Marcelo Rebelo de Sousa gab am Donnerstagabend in einer Fernsehansprache die Auflösung des Parlaments in Lissabon sowie den Termin für den nächsten Urnengang bekannt. Der 18. Mai sei "das von der Mehrheit der Parteien bevorzugte Datum", sagte der Präsident.

US-Bundesrichter: Bundesbehörden müssen tausende Entlassene wieder einstellen

In den USA hat ein Bundesrichter die Wiedereinstellung tausender öffentlicher Bediensteter angeordnet, denen in der Probezeit gekündigt worden war. Die Entlassungen mit "schlechter Leistung" zu begründen, sei eine "Täuschung, um auf diese Weise gesetzliche Anforderungen zu umgehen", erklärte der im kalifornischen San Francisco ansässige Bundesrichter William Alsup nach Informationen der "New York Times" (Donnerstagsausgabe).

Bundesverfassungsgericht lehnt BSW-Anträge zu Neuauszählung von Bundestagswahl ab

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist vor dem Bundesverfassungsgericht mit dem Versuch gescheitert, noch vor Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses zur Bundestagswahl eine Neuauszählung der Stimmen zu erreichen. Das Gericht lehnte am Donnerstag in Karlsruhe mehrere entsprechende Eilanträge des BSW sowie von Parteimitgliedern und Wahlberechtigten ab. Damit kann das amtliche Endergebnis wie geplant am Freitag veröffentlicht werden. (Az. 2 BvE 6/25 u.a.)

Pro-palästinensische Demonstranten stürmen Trump Tower in New York

Hunderte pro-palästinensische Demonstranten haben am Donnerstag den Trump Tower in New York gestürmt. Mehrere Menschen wurden von der Polizei abgeführt, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Polizei bestätigte zunächst keine Festnahmen.

Textgröße ändern: