Pallade Veneta - Orban, Morawiecki und Le Pen bei Treffen rechter Parteien in Madrid

Orban, Morawiecki und Le Pen bei Treffen rechter Parteien in Madrid


Orban, Morawiecki und Le Pen bei Treffen rechter Parteien in Madrid
Orban, Morawiecki und Le Pen bei Treffen rechter Parteien in Madrid

Die Regierungschefs von Polen und Ungarn, Mateusz Morawiecki und Viktor Orban sowie die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen nehmen am Freitag und Samstag an einem Treffen rechtspopulistischer Parteien in Madrid teil. Bei der Gelegenheit solle die Arbeit an einem Schulterschluss rechter Parteien Europas unter anderem im EU-Parlament fortgesetzt werden, erklärte der Vorsitzende der ausrichtenden spanischen Vox-Partei, Santiago Abascal, am Mittwoch.

Textgröße ändern:

Hochrangige Vertreter von rund 15 rechten Parteien verschiedener EU-Länder hatten sich bereits Anfang Dezember in Warschau getroffen, nachdem sie im Juli eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet hatten. Sie einigten sich dabei auf gemeinsame Treffen und Absprache bei Abstimmungen im EU-Parlament. Eine formelle Allianz schmiedeten sie jedoch nicht.

Die Alternative für Deutschland (AfD), die schon in Warschau nicht eingeladen war, nimmt offenbar auch an dem Treffen in Madrid nicht teil. Ein Parteisprecher in Berlin sagte auf AFP-Anfrage, er wisse nichts von dem Treffen in der spanischen Hauptstadt.

Auf der Teilnehmerliste finden sich laut Vox noch Marlene Svazek von der österreichischen FPÖ, Tom Van Grieken vom belgischen Vlaams Belang sowie Vertreter bulgarischer, estnischer, litauischer, niederländischer und rumänischer Parteien. Die Erklärung vom Juni hatten auch die beiden italienischen Parteien Lega und Fratelli d'Italia unterzeichnet.

Im Europaparlament gehören diese rechten Parteien zum Teil unterschiedlichen Fraktionen an. Le Pens Parteikollegen vom Rassemblement National und die italienische Lega sitzen gemeinsam in der rechtspopulistischen Fraktion Identität und Demokratie, der auch die AfD angehört. Andere gehören der von der polnischen Regierungspartei PiS dominierten Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) an.

Orbans Fidesz-Partei wiederum hatte lange der Europäischen Volkspartei angehört, zu der auch CDU und CSU gehören. Seit März sind die Fidesz-EU-Abgeordneten jedoch fraktionslos.

Die Parteien eint unter anderem die Angst vor einem Souveränitätsverlust ihrer Länder gegenüber der EU. Auch bei gesellschaftlichen Themen wie dem Umgang mit sexuellen Minderheiten und in der Ablehnung von Migration liegen sie auf einer Wellenlänge.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

Söder setzt auf Stimmungsverbesserung durch Neuwahl im Bund

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hofft durch eine von der Union geforderte vorgezogene Neuwahl des Bundestags auf einen positiven Effekt für die Stimmung in Deutschland. "Ich glaube, dass allein die Ankündigung einer Neuwahl schon die Stimmungslage deutlich verbessern würde", sagte der CSU-Chef am Dienstag in München nach einer Sitzung seines Landeskabinetts.

Dröge: Koalition muss sich diese Woche auf Haushalt einigen

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge erwartet von den Ampel-Spitzen in dieser Woche eine Grundsatzeinigung über den Bundeshaushalt 2025. Ihre Fraktion wolle, dass die sogenannte Bereinigungssitzung des Bundestags-Haushaltsausschusses zu ihrem fristgerechten Termin am 14. November stattfinde, sagte Dröge am Dienstag vor einer Fraktionssitzung in Berlin. "Dafür brauchen wir auch in dieser Woche eine Verständigung in der Koalition dazu, wie der Haushalt aufgestellt werden soll."

Abgewählter Sylter Bürgermeister Häckel gestorben

Der vor kurzem abgewählte Bürgermeister von Sylt, Nikolas Häckel, ist tot. Die Gemeinde bestätigte am Dienstag den Tod des parteilosen Kommunalpolitikers. "Mit Bestürzung erhielten wir soeben die Nachricht, dass unser ehemaliger Bürgermeister Nikolas Häckel verstorben ist", hieß es in einer Stellungnahme. "Wir alle sind zutiefst betroffen." Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" starb der 50-Jährige in einer Hamburger Klinik.

Wahl in den USA: Wahllokale im Osten des Landes geöffnet

Im Osten der USA haben am Dienstag in mehreren Bundesstaaten die Wahllokale für die Präsidentschaftswahl geöffnet. Unter anderem in Connecticut, New York, New Jersey, Maine und Virgina können die Wähler seit 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ) ihre Stimme abgeben. Zuvor hatten bereits einzelne Wahllokale im Osten der USA geöffnet und landesweit hatten vor dem Wahltag bereits mehr als 82 Millionen Menschen von der Möglichkeit der Frühwahl und der Briefwahl Gebrauch gemacht.

Textgröße ändern: