Pallade Veneta - Harris umwirbt arabischstämmige Wähler - Trump scherzt über Schüsse auf Journalisten

Harris umwirbt arabischstämmige Wähler - Trump scherzt über Schüsse auf Journalisten


Harris umwirbt arabischstämmige Wähler - Trump scherzt über Schüsse auf Journalisten
Harris umwirbt arabischstämmige Wähler - Trump scherzt über Schüsse auf Journalisten / Foto: JEFF KOWALSKY - AFP

Im Endspurt des US-Präsidentschaftswahlkampfs hat die demokratische Kandidatin Kamala Harris am Sonntag arabischstämmige Wähler umworben, während Republikaner Donald Trump auf düstere Rhetorik setzte. Im wichtigen Swing State Michigan sagte Harris bei einem Auftritt am Sonntag, im Falle ihres Wahlsiegs werde sie "alles in meiner Macht stehende tun, um den Krieg im Gazastreifen zu beenden".

Textgröße ändern:

Viele arabischstämmige US-Bürger kritisieren die Haltung der US-Regierung - und damit auch der derzeitigen Vizepräsidentin Harris - zum Gaza-Krieg und zu Israel. Harris droht daher, die Unterstützung dieses Teils der Wählerschaft zu verlieren.

Trump bezeichnete derweil bei einem Auftritt in Lititz in Pennsylvania die Demokratische Partei als "dämonisch" und beschuldigte die Demokraten ohne jeglichen Beweis erneut des versuchten Wahlbetrugs. In einer häufig ohne roten Faden verlaufenden 90-minütigen Rede sagte er zudem, um ihn zu töten, müsse ein Attentäter zunächst die vor ihm stehenden Journalisten über den Haufen schießen: "Um mich zu kriegen, müsste jemand durch die Fake News schießen - nicht, dass mir das etwas ausmachen würde", äußerte Trump unter dem Gelächter seiner Anhänger.

Weniger als zwei Tage vor der Wahl liegen Trump und Harris in den Umfragen weiter Kopf an Kopf. Die jüngste Umfrage der "New York Times" und des Siena Instituts sieht Harris zwar in vier der sieben wichtigen Swing Staates vorn, allerdings verlor die Vizepräsidentin im besonders wichtigen Pennsylvania an Zustimmung.

Durch Frühwahl in den Wahllokalen oder per Briefwahl haben bereits rund 77,3 Millionen US-Bürger ihre Stimme abgegeben. Das ist mehr als die Hälfte der bei der Präsidentschaftswahl vor vier Jahren insgesamt abgegebenen Stimmen.

Der Präsident oder die Präsidentin wird in den USA indirekt durch ein Kollegium von 538 Wahlleuten gewählt, die von den einzelnen Bundesstaaten entsandt werden. Für den Sieg sind mindestens 270 dieser Wahlleute erforderlich. Aufgrund dieser Besonderheit wird die Entscheidung voraussichtlich von sieben US-Bundesstaaten abhängen, den sogenannten Swing States, in denen der Wahlausgang besonders knapp ist.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Präsidentschaftswahl: Tag der Entscheidung in den USA

Tag der Entscheidung in den USA: Im bis zuletzt extrem knappen Präsidentschaftsrennen haben die US-Bürger am Dienstag die Wahl zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris von den Demokraten und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Die ersten Wahllokale öffnen im Osten des Landes um 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ). Noch Stunden zuvor warben die beiden Kandidaten um jede einzelne Stimme vor allem in voraussichtlich entscheidenden Bundesstaaten wie Pennsylvania. In Washington und anderen Städten wuchs die Angst vor Unruhen.

Von Januar bis September scheiterten fast 62 Prozent der geplanten Abschiebungen

In Deutschland sind von Januar bis September fast 62 Prozent der geplanten Abschiebungen gescheitert. Das geht nach AFP-Informationen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht (BSW) hervor. Demnach konnten zwischen Januar und September 2024 von 38.328 geplanten Abschiebungen 23.610 nicht vollzogen werden - also 61,6 Prozent. Damit lag der Wert nur geringfügig unter den beiden Vorjahren.

Anhörungen der künftigen EU-Kommissare fortgesetzt

Die Europaabgeordneten haben in Brüssel die Anhörungen der Kandidatinnen und Kandidaten für die neue EU-Kommission fortgesetzt. Am Dienstag müssen sich sechs Anwärter des neuen Teams von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Fragen der Parlamentarier stellen. Darunter sind der designierte Justizkommissar Michael McGrath aus Irland, der für Energie und Wohnen vorgesehene Däne Dan Jorgensen, der als Innenkommissar nominierte Magnus Brunner aus Österreich sowie die Schwedin Jessika Roswall, die das Umweltressort übernehmen soll.

Bundesanwalt: Mutmaßliche Mitglieder von rechtsextremer Gruppierung festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat acht mutmaßliche Mitglieder einer militanten rechtsextremen Gruppierung festnehmen lassen. Die Verdächtigen stünden im Verdacht, eine inländische terroristische Vereinigung namens Sächsische Separatisten gebildet zu haben, teilte die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mit. Die Festnahmen erfolgten demnach an verschiedenen Orten in Sachsen sowie in einem Fall in Polen. Zudem wurden rund 20 Objekte durchsucht.

Textgröße ändern: