Pallade Veneta - Teheran dementiert "kategorisch" Treffen von iranischem Botschafter mit Musk

Teheran dementiert "kategorisch" Treffen von iranischem Botschafter mit Musk


Teheran dementiert "kategorisch" Treffen von iranischem Botschafter mit Musk
Teheran dementiert "kategorisch" Treffen von iranischem Botschafter mit Musk / Foto: Mandel NGAN, Bryan R. SMITH - AFP

Der Iran hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach sein Botschafter bei der UNO den eng mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump verbündeten Hightech-Milliardär Elon Musk getroffen haben soll. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmaeil Baghaei, dementierte in einem am Samstag verbreiteten Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Irna ein solches Treffen "kategorisch". Er zeigte sich "überrascht" über die Berichterstattung von US-Medien über ein solches angebliches Treffen.

Textgröße ändern:

Die "New York Times" hatte am Donnerstag berichtet, dass Musk und Botschafter Amir Saeid Iravani am Montag an einem geheimen Ort zusammengekommen seien. Dabei sei es um eine mögliche Entspannung des Verhältnisses zwischen den USA und dem Iran gegangen.

Die US-Zeitung zitierte iranische Quellen, die das angebliche Treffen als "positiv" und "gute Nachricht" bezeichnet hätten. Die "New York Times" zitierte auch einen Mitarbeiter des iranischen Außenministeriums, wonach der Botschafter Musk dazu aufgefordert haben soll, Ausnahmen von US-Sanktionen anzustreben und Geschäfte im Iran zu tätigen.

In den Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hatte Teheran seine Bereitschaft signalisiert, Konfliktthemen mit dem Westen aus dem Weg zu räumen. Trump hatte während seiner ersten Amtszeit (2017-21) einen harten Kurs gegenüber dem Iran gefahren. Damals zogen sich die USA einseitig aus dem internationalen Abkommen zur Begrenzung des iranischen Atomprogramms zurück, auch ließ Trump neue massive Sanktionen gegen Teheran in Kraft setzen.

Der Multimilliardär Musk hatte Trump im diesjährigen Wahlkampf massiv unterstützt. Nach dessen Amtsübernahme am 20. Januar soll Musk zusammen mit dem Geschäftsmann Vivek Ramaswamy eine neue Abteilung für effizientes Regieren leiten. Diese Abteilung, die nicht Teil der Regierung ist, soll Pläne für einen Stellenabbau und Umbau des Regierungsapparates zur drastischen Reduzierung der Kosten vorlegen.

A.Fallone--PV

Empfohlen

Grüne starten mit neuen Vorsitzenden Banaszak und Brantner in den Wahlkampf

Kurz nach dem Ende der Ampel-Koalition haben sich die Grünen eine neue Spitze gegeben: Franziska Brantner und Felix Banaszak wurden auf dem Parteitag in Wiesbaden am Samstag gewählt. Brantner erhielt rund 78 Prozent der Stimmen, Banaszak knapp 93 Prozent. Beide schworen die Grünen auf den beginnenden Wahlkampf ein: "Wir ducken uns nicht weg bei Gegenwind", rief Brantner den Delegierten zu.

Nach Trump-Sieg: Xi warnt bei Apec-Gipfel vor neuer Ära des "Protektionismus"

Vor dem Hintergrund des Regierungswechsels in den USA hat der chinesische Staatschef Xi Jinping bei einem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer neuen Ära des "Protektionismus" gewarnt. Die Welt sei "in eine neue Periode der Turbulenzen und des Wandels eingetreten", erklärte Xi nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua anlässlich des Treffens in Lima. Auch der scheidende US-Präsident Joe Biden warnte vor einem "bedeutenden politischen Wandel".

Thüringer SPD bestätigt bisherigen Innenminister Maier als Parteichef

Der bisherige Thüringer Innenminister Georg Maier bleibt Vorsitzender der SPD im Freistaat. Maier wurde am Samstag auf einem Landesparteitag in Bad Blankenburg mit 67,2 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt, wie die Partei mitteilte. Der 57-Jährige ist seit vier Jahren Thüringer SPD-Vorsitzender und verhandelt derzeit mit der CDU und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) über die Bildung einer Landesregierung.

Scholz erntet für Putin-Telefonat Kritik aus der Ukraine und von der Opposition

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat für sein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht nur aus der Ukraine, sondern auch im eigenen Land scharfe Kritik geerntet. Scholz habe die "Büchse der Pandora" geöffnet und Putin das gegeben, was er wolle, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitagabend in Onlinenetzwerken. Der Unions-Außenpolitiker Jürgen Hardt warf dem Kanzler vor, Putin zu einem "Propaganda-Erfolg" verholfen zu haben.

Textgröße ändern: