Pallade Veneta - Baerbock zu Habeck: Ich will Dich als Kanzler

Baerbock zu Habeck: Ich will Dich als Kanzler


Baerbock zu Habeck: Ich will Dich als Kanzler
Baerbock zu Habeck: Ich will Dich als Kanzler / Foto: Daniel ROLAND - AFP

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich auf dem Grünen-Parteitag hinter die Kanzlerkandidatur von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gestellt. "Lieber Robert, ich will genau das: Dich als Kanzler" sagte sie am Sonntag auf dem Parteitag in Wiesbaden unter großem Jubel der Delegierten. Habeck sei bereit, "gerade wenn es schwierig wird, voranzugehen, ja: zu führen" - und zwar "nicht wie andere einsam vorneweg", sondern "im Team", hob Baerbock hervor.

Textgröße ändern:

Habeck sei "super-pragmatisch mit dem Blick und dem Fokus aufs heute" und zugleich immer auch "dem Blick fürs morgen", fügte die Außenministerin hinzu. Zugleich sei er "der Richtige für dieses wunderbare Land in diesem Winterwahlkampf." Sie sage daher "aus vollem Herzen: Ich freu mich drauf, hinter Dir, neben Dir, und wenn der Wind so richtig eisig wird, auch vor Dir im Wind zu stehen."

Baerbock räumte ein, vor dem Parteitag hätten viele Grüne angesichts der schlechten Landtagswahlergebnisse und des Koalitionsbruchs im Bund über den plötzlich anstehenden Wahlkampf gedacht: "Ach Mann, auch das jetzt noch." Nach den Diskussionen auf dem Parteitag sei jedoch klar: "Hier kann alles gehen, weil wir im Team unschlagbar sind."

Baerbocks Rede leitete die offizielle Nominierung von Habeck zum Kanzlerkandidaten der Grünen für die vorgezogene Bundestagswahl ein. Sie selbst soll mit Habeck im Wahlkampf als "Spitzenduo" fungieren.

Im Bundestagswahlkampf 2021 war Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen angetreten; die Partei schnitt dabei deutlich schlechter ab als zwischenzeitlich angesichts starker Umfragewerte erhofft. Das Verhältnis zwischen Habeck und Baerbock galt zeitweise immer wieder als angespannt.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Anti-Kriegs-Demonstration der russischen Exil-Opposition in Berlin begonnen

In Berlin sind am Sonntag Hunderte Exil-Russen zu einer Demonstration gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und gegen Kreml-Chef Wladimir Putin zusammengekommen. Aufgerufen zu der Kundgebung hatten prominente Vertreter der russischen Exil-Opposition, darunter Julia Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa. Mit Rufen wie "Nein zum Krieg" und "Nieder mit Putin" begrüßte Jaschin unter großem Jubel die Protestteilnehmer am Potsdamer Platz.

Grüne starten mit Kanzlerkandidat Habeck und neuer Parteispitze in den Wahlkampf

Motivation für die Parteibasis und lauter Jubel für den "lieben Robert": Die Grünen haben auf ihrem Parteitag in Wiesbaden wichtige Weichen für den Bundestagswahlkampf gestellt. Wirtschaftsminister Robert Habeck wurde am Sonntag nach einer umjubelten Rede mit 96,5 Prozent Zustimmung zum Kanzlerkandidaten gekürt. Im Zusammenspiel mit dem neuen Parteivorstand will er die Grünen in eine weitere Regierungsbeteiligung führen. Er wolle dabei "Prinzipientreue mit Pragmatismus" verbinden, sagte er am Sonntag.

Russland greift Ukraine massiv wie selten an - Scholz verteidigt Putin-Telefonat

Die Ukraine ist nach eigenen Angaben Ziel "eines der heftigsten Luftangriffe" Russlands seit Beginn des Krieges geworden. Dabei sei vor allem die Energie-Infrastruktur attackiert worden, teilte Außenminister Sybiha am Sonntag mit. Das Nachbarland Polen ließ wegen der massiven Angriffe Kampfjets aufsteigen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte derweil sein umstrittenes Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin.

Grüne küren Habeck zum Kanzlerkandidaten

Die Grünen ziehen mit Robert Habeck als Kanzlerkandidat in die vorgezogenen Bundestagswahl. Der Bundeswirtschaftsminister wurde am Sonntag auf einem Parteitag in Wiesbaden gekürt, für den entsprechenden Antrag stimmten 96,5 Prozent der Delegierten. "Robert Habeck hat das Zeug zu einem guten Bundeskanzler", heißt es darin.

Textgröße ändern: