Pallade Veneta - Nordkorea bestätigt Test von ballistischer Mittelstreckenrakete

Nordkorea bestätigt Test von ballistischer Mittelstreckenrakete


Nordkorea bestätigt Test von ballistischer Mittelstreckenrakete
Nordkorea bestätigt Test von ballistischer Mittelstreckenrakete

Nordkorea hat den Test einer ballistischen Mittelstreckenrakete bestätigt. Am Sonntag sei erstmals seit 2017 sei eine Rakete vom Typ Hwasong-12 abgefeuert worden, berichteten nordkoreanische Staatsmedien am Montag. Es war bereits der siebte Raketentest seit Jahresanfang. Damit feuerte Pjöngjang so viele Raketen ab wie noch nie innerhalb eines Monats.

Textgröße ändern:

Zuvor hatte Pjöngjang im Januar bereits zwei Hyperschallraketen sowie vier Kurzstreckenraketen und Marschflugkörper getestet. Die USA hatten daraufhin weitere Sanktionen verhängt.

Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA meldete, der Test am Sonntag habe die "Genauigkeit, Sicherheit und Wirksamkeit" des Raketensystems bestätigt. Staatsmedien veröffentlichten am Montag Fotos aus dem All, die offenbar von einer auf der Rakete montierten Kamera aufgenommen wurden. Andere Aufnahmen zeigten den Start der Rakete.

Nach Angaben Südkoreas wurde die Rakete in einem steilen Winkel in das Meer östlich der koreanischen Halbinsel abgefeuert. Das Geschoss erreichte demnach eine maximale Höhe von 2000 Kilometern und legte in einer halben Stunde etwa 800 Kilometer zurück.

Nach dem vorherigen Test einer Hwasong-12 im Jahr 2017 hatten Experten erklärt, die Rakete habe eine maximale Reichweite von 4500 Kilometern und könne damit das US-Außengebiet Guam im Westpazifik erreichen.

Ballistische Raketen werden in große Höhe abgefeuert und stürzen dann durch die Erdanziehungskraft zu Boden. Dagegen fliegen Marschflugkörper in geringer Höhe und sind ferngesteuert.

Südkorea hatte am Sonntag gewarnt, dass das Vorgehen des kommunistischen Nachbarlandes einem ähnlichen Muster wie 2017 folge, als die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel einen Höhepunkt erreicht hatten. Der nächste Schritt könnten erneute Atom- und Langstreckenraketentests sein.

Ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung schloss sich den Warnungen am Montag an. "Es geht nicht nur darum, was sie gestern getan haben, sondern um die Tatsache, dass dies auf eine beträchtliche Anzahl von Tests in diesem Monat folgt", sagte er. Die USA hatten den Raketentest bereits am Sonntag als einen "klaren Verstoß" gegen zahlreiche UN-Resolutionen verurteilt.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Indien hält nach Tod von Ex-Premier Singh Staatsbegräbnis und sieben Trauertage ab

Nach dem Tod des früheren indischen Regierungschef Manmohan Singh sind in Indien sieben Tage Staatstrauer verkündet worden. "Als Zeichen des Respekts für den verstorbenen Würdenträger wurde beschlossen, dass in ganz Indien eine siebentägige Staatstrauer abgehalten wird", erklärte die indische Regierung am Freitag. Bis zum 1. Januar soll die Trauerzeit demnach dauern. "Es wurde auch beschlossen, dass der verstorbene Dr. Manhoman Singh ein Staatsbegräbnis erhalten will." Die Nationalfahne werde auf Halbmast gehisst.

Jemen: Tote und Verletzte bei israelischem Angriff - WHO-Chef unversehrt

Im Bürgerkriegsland Jemen sind bei israelischen Angriffen auf den internationalen Flughafen der Hauptstadt Sanaa und weitere Ziele am Donnerstag nach Angaben der Huthi-Miliz sechs Menschen getötet worden. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, der sich während des Angriffs am Flughafen von Sanaa aufhielt, blieb unverletzt.

Syrien: Für zahlreiche Todesurteile verantwortlicher General laut Aktivisten gefasst

In Syrien haben die Behörden der neuen Staatsführung Aktivisten zufolge einen General festgenommen, der für zahlreiche Todesurteile im berüchtigten Saidnaja-Gefängnis verantwortlich sein soll. General Mohammed Kandscho Hassan, der Chef der Militärjustiz unter der Herrschaft des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad Chef, sei mit 20 Begleitern in der Ortschaft Chirbet al-Maasa gefasst worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.

Abstimmung über Amtsenthebungsverfahren gegen Südkoreas Interimspräsidenten Han

Das südkoreanische Parlament stimmt am Freitag über die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Interimspräsident Han Duck Soo ab. Die Opposition hat die Abstimmung beantragt, weil Han sich geweigert hatte, drei neue Richter für das Verfassungsgericht zu ernennen, um die Amtsenthebung seines suspendierten Vorgängers Yoon Suk Yeol zu vollziehen. Yoon war Mitte Dezember mit Hilfe von Stimmen aus seiner konservativen PP-Partei suspendiert worden, nachdem er kurzzeitig das Kriegsrecht ausgerufen hatte.

Textgröße ändern: