Pallade Veneta - Faeser kündigt Ermittlungen zu Hinweisen auf Magdeburg-Attentäter an

Faeser kündigt Ermittlungen zu Hinweisen auf Magdeburg-Attentäter an


Faeser kündigt Ermittlungen zu Hinweisen auf Magdeburg-Attentäter an
Faeser kündigt Ermittlungen zu Hinweisen auf Magdeburg-Attentäter an / Foto: Ronny HARTMANN - AFP/Archiv

Bundesinnenministerien Nancy Faeser (SPD) hat nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg zusätzliche Ermittlungen angekündigt, um herauszufinden, welche Behörden zuvor Hinweise auf den Täter hatten. "Das Bundeskriminalamt unterstützt die Ermittlungen der Behörden in Sachsen-Anhalt", sagte Faeser der "Bild am Sonntag". "Die Ermittlungsbehörden werden alle Hintergründe aufklären. Dabei wird auch genau untersucht, welche Hinweise es in der Vergangenheit bereits gab und wie diesen nachgegangen wurde."

Textgröße ändern:

Wie der "Spiegel" berichtete, fiel A. der Justiz wiederholt auf und hatte er immer wieder Probleme mit den Behörden. Im September 2013 habe ihn das Amtsgericht Rostock wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" zu einer Strafe von 90 Tagessätzen zu je zehn Euro verurteilt.

Warnungen aus Saudi-Arabien wegen Tweets von A. seien vor mehr als einem Jahr eingegangen. In den Tweets sei es auch um Äußerungen gegangen, Deutschland werde einen "Preis" zahlen für seinen Umgang mit saudiarabischen Flüchtlingen. Die Warnung sei beim Landeskriminalamt von Sachsen-Anhalt gelandet, dort sei aber keine konkrete von A. ausgehende Bedrohung gesehen worden, berichtete das Magazin.

In Berlin sei gegen A. wegen des Missbrauchs von Notrufen ermittelt worden, gegen ihn sei ein Strafbefehl über 20 Tagessätze zu je 30 Euro verhängt worden. Am Tag vor dem Magdeburger Anschlag sollte über einen Einspruch von A. dagegen verhandelt werden, bestätigte die Staatsanwaltschaft dem "Spiegel". Er sei aber nicht erschienen und der Einspruch verworfen worden.

Wie der "Spiegel" weiter berichtete, ist A. im November und Dezember mehrfach nach Magdeburg gefahren und hat sich dort in der Innenstadt in einem Hotel eingemietet. Er habe sich dort möglicherweise auf den Anschlag vorbereitet, berichtete das Magazin unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Der tatverdächtige Taleb A. soll Freitagabend mit einem Mietwagen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt durch die Menschenmenge gerast sein. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben. Weitere 200 Menschen wurden teils schwerst verletzt.

A.Fallone--PV

Empfohlen

Nach Trump-Drohung einer Übernahme des Panama-Kanals: Demonstrationen vor US-Botschaft

Nach einer Drohung von Donald Trump, den von den USA gebauten Panama-Kanal nach seinem Amtsantritt als US-Präsident wieder unter die Kontrolle der USA zu bringen, haben Demonstranten in Panama am Dienstag ein Bild des designierten Staatschef verbrannt. Vor der US-Botschaft in Panama-Stadt versammelten sich dutzende Protestierende und skandierten Sprüche wie "Trump, du Tier, lass den Kanal in Ruhe". Einige trugen Banner mit der Aufschrift "Donald Trump, Staatsfeind von Panama".

Trump wettert gegen Umwandlung von Todesstrafen in lebenslange Haft

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat die Entscheidung von Noch-Amtsinhaber Joe Biden, 37 von 40 auf Bundesebene verhängte Todesstrafen in lebenslange Haft umzuwandeln, harsch kritisiert. "Joe Biden hat soeben die Todesstrafe für 37 der schlimmsten Mörder in unserem Land umgewandelt", schrieb Trump am Dienstag auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. "Wenn Sie die Taten eines jeden hören, werden Sie nicht glauben, dass er das getan hat."

Mindestens 21 Tote bei Protesten gegen Bestätigung von Wahlergebnis in Mosambik

Bei landesweiten Protesten gegen die Bestätigung des Wahlergebnisses in Mosambik sind binnen 24 Stunden mindestens 21 Menschen getötet worden. Mindestens 25 Menschen, darunter 13 Polizisten, seien bei Ausschreitungen verletzt worden, teilte Innenminister Pascoal Ronda am Dienstagabend mit. Unter den Todesopfern seien auch zwei Polizisten. Laut Ronda wurden mehr als 70 Menschen festgenommen.

Moldaus Präsidentin Sandu für zweite Amtszeit vereidigt

Die pro-europäische Präsidentin Moldaus, Maia Sandu, ist am Dienstag für eine zweite Amtszeit vereidigt worden. "Wir können stolz darauf sein, dass wir es trotz der Herausforderungen geschafft haben, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen", sagte sie bei ihrer Vereidigung vor dem Parlament und dem Verfassungsgericht. "Wir haben die Demokratie im Angesicht externer Bedrohungen verteidigt."

Textgröße ändern: