Pallade Veneta - Habeck zu Trumps Grönland-Äußerung: Staatliche Souveränität gilt auch für USA

Habeck zu Trumps Grönland-Äußerung: Staatliche Souveränität gilt auch für USA


Habeck zu Trumps Grönland-Äußerung: Staatliche Souveränität gilt auch für USA
Habeck zu Trumps Grönland-Äußerung: Staatliche Souveränität gilt auch für USA / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Der grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck hat die Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu einer möglichen Annexion Grönlands scharf kritisiert. Der Grundsatz staatlicher Souveränität "gilt natürlich auch für die Amerikaner", sagte der Bundeswirtschaftsminister in einem Video-Podcast von Focus online nach Angaben vom Freitag. Grönland gehöre den Grönländern und sei außenpolitisch dem EU-Mitglied Dänemark zuzuordnen.

Textgröße ändern:

Trump hatte am Dienstag seine Drohungen bekräftigt, die USA wollten den Panamakanal und das rohstoffreiche Grönland annektieren; ein militärisches Vorgehen wollte er dabei nicht ausschließen.

"Europa muss zusammenstehen", forderte Habeck. "Europa darf sich an der Stelle nicht spalten lassen. Wenn wir jetzt sagen, das müssen die Dänen alleine machen, dann verraten wir Dänemark."

Auch im Falle Kanadas hatte Trump über Pläne gesprochen, das große Nachbarland einzugemeinden. Anders als bei Grönland und dem Panamakanal nannte er dabei aber nicht auch militärische, sondern "wirtschaftliche Gewalt".

Dies seien "natürlich sehr irritierende Aussagen", sagte Habeck. Und sie hätten "eine politische Konsequenz, die sehr, sehr ernst ist".

"Durchaus bedrohlich" sei auch, "wenn Donald Trump Zölle auf europäische Waren erhebt", sagte der Wirtschaftsminister weiter. "Dann wird er sie wahrscheinlich so ausrichten, dass vor allem deutsche Produkte betroffen sind." Auch hier sei Deutschland darauf angewiesen, "dass Europa zusammensteht. Zollpolitik ist eine europäische Sache".

N.Tartaglione--PV

Empfohlen

Keine Strafe für Trump im Schweigegeldprozess - aber Verurteilung hat Bestand

Im New Yorker Schweigegeldprozess erhält Donald Trump keine Strafe - seine Verurteilung als Straftäter in dem Verfahren bleibt aber bestehen. Zehn Tage vor Beginn seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident verhängte der Richter Juan Merchan gegen Trump am Freitag eine sogenannte "unconditional discharge" (bedingungslose Straffreiheit), mit welcher der Fall ohne Haft-, Geld- oder Bewährungsstrafe abgeschlossen wird, die Feststellung der juristischen Schuld aber bestehen bleibt.

Keine Strafe gegen Trump im Schweigegeldprozess - aber Verurteilung hat Bestand

Im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat der New Yorker Richter am Freitag keine Strafe verhängt - aber zugleich dessen Verurteilung in dem Verfahren aufrecht erhalten. Bei der Anhörung in New York verhängte Richter Juan Merchan gegen Trump eine sogenannte "unconditional discharge" (bedingungslose Straffreiheit), mit welcher der Fall ohne Haft-, Geld- oder Bewährungsstrafe abgeschlossen wird, die juristische Schuld des Verurteilten aber festgestellt wird.

EU: Von der Leyen nicht zu Trump-Vereidigung eingeladen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist nach Angaben aus Brüssel nicht zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar eingeladen - die EU hofft trotzdem auf "frühzeitige Kontakte". "Es hat keine Einladung gegeben und eine Teilnahme ist auch nicht geplant", erklärte EU-Sprecherin Paula Pinho am Freitag. "Wir werden uns frühzeitig um Kontakte mit der neuen Regierung bemühen", fügte sie hinzu.

"Spiegel": Scholz blockiert neue Militärhilfe für die Ukraine

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) blockiert laut einem Bericht des "Spiegel" ein neues militärisches Hilfspaket für die Ukraine. Dem Magazin zufolge wollen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) noch vor der Wahl zusätzlich drei Milliarden Euro für dort dringend benötigte Waffenlieferungen bereitstellen. Das Geld sollte demnach als überplanmäßige Ausgabe vom Haushaltsausschuss freigegeben werden.

Textgröße ändern: