Pallade Veneta - Musk-Team soll Einladung von Journalisten in Huthi-Chat prüfen

Musk-Team soll Einladung von Journalisten in Huthi-Chat prüfen


Musk-Team soll Einladung von Journalisten in Huthi-Chat prüfen
Musk-Team soll Einladung von Journalisten in Huthi-Chat prüfen / Foto: Brendan Smialowski - AFP/Archiv

Mitarbeiter von Tech-Milliardär und Präsidentenberater Elon Musk sollen sich mit der für die US-Regierung höchst peinlichen Einladung eines Journalisten in einen Chat über Luftangriffe gegen die Huthi-Miliz befassen. "Elon Musk hat angeboten, seine technischen Experten auf die Frage anzusetzen, warum diese Nummer versehentlich zum Chat hinzugefügt wurde", sagte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt, am Mittwoch im Weißen Haus zu Journalisten.

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Musk arbeitet bereits als Berater Trumps für Bürokratieabbau. Der Chef des E-Autobauers Tesla und Besitzer der Onlineplattform X treibt mit rabiaten Methoden die Schließung oder Verkleinerung von zahlreichen Ministerien und Behörden und eine Entlassung von tausenden Angestellten des öffentlichen Sektors voran.

Der Chefredakteur des Magazins "The Atlantic", Jeffrey Goldberg, war offenbar aus Versehen in einen Chat auf der App Signal eingeladen worden, in dem Minister und andere ranghohe Regierungsvertreter sich über bevorstehende Luftangriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen austauschten. Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz hatte Goldberg in die Gruppe eingeladen, in der sich unter anderem US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, Außenminister Marco Rubio und Vizepräsident JD Vance befanden.

Die Sicherheitspanne hat in Washington erhebliche Schockwellen ausgelöst. Sicherheitsberater Waltz nahm am Dienstag in einem Interview die "volle Verantwortung" auf sich. "Ich habe diese Gruppe gegründet", sagte er. Waltz ließ zudem durchblicken, dass die Nummer des Journalisten möglicherweise in seinem Telefon gespeichert sei, weil er gedacht habe, es sei die Nummer von jemand anderem. Er kenne Goldberg nicht persönlich.

Trumps Sprecherin Leavitt betonte am Mittwoch, der Präsident habe nach wie vor "Vertrauen" in sein für nationale Sicherheit zuständiges Team.

L.Bufalini--PV

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