Pallade Veneta - Generalsekretär Rutte: Nato wird mit den USA Bestand haben

Generalsekretär Rutte: Nato wird mit den USA Bestand haben


Generalsekretär Rutte: Nato wird mit den USA Bestand haben
Generalsekretär Rutte: Nato wird mit den USA Bestand haben / Foto: Nicolas TUCAT - AFP

Vor dem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel hat Generalsekretär Mark Rutte sich zuversichtlich über die Zukunft der Allianz geäußert. "Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Bündnis mit den USA Bestand haben wird", sagte Rutte am Mittwoch in Brüssel. "Ihr Bekenntnis ist absolut eindeutig", betonte er.

Textgröße ändern:

Die USA hätten auch unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump immer wieder klargemacht, dass sie der Nato verpflichtet blieben, argumentierte Rutte. Es gebe allerdings in Washington die Erwartung, dass die Europäer und Kanada deutlich mehr für ihre Verteidigung ausgeben müssten.

Der Generalsekretär wiederholte in dem Zusammenhang seine Forderung, die Nato-Mitglieder müssten darauf hinarbeiten, deutlich mehr als drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) auszugeben. Dies sei notwendig, um die Lücken in der Verteidigungsbereitschaft der Nato zu schließen.

Bei dem Treffen am Donnerstag und Freitag wollen die Außenministerinnen und Außenminister unter anderem den Nato-Gipfel im Juni in den Haag vorbereiten. Mit Spannung wird der Auftritt von US-Außenminister Marco Rubio am Donnerstag erwartet.

US-Präsident Trump hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die Beistandsverpflichtungen innerhalb der Nato in Frage gestellt und von den Nato-Partnern eine Aufstockung ihres Verteidigungsbudgets auf fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) gefordert. Die Wortmeldungen aus Washington nährten bei einigen Nato-Diplomaten Befürchtungen, die USA könnten sich zumindest teilweise aus der Nato zurückziehen.

Rutte lobte Trump am Mittwoch für dessen Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine. Der US-Präsident habe den Stillstand bei den Verhandlungen beendet, sagte der Nato-Generalsekretär.

Die weitere Unterstützung der Ukraine wird ebenso Thema bei dem Treffen sein wie die Diskussion um den Ausbau der Rüstungsproduktion auf beiden Seiten des Atlantiks.

"Wir leben in einer gefährlichen Welt", sagte Rutte unter Verweis auf Russland, China, den Iran und Nordkorea. Ziel müsse es sein, eine "stärkere und gerechtere" Nato aufzubauen.

Zu dem Treffen am Donnerstag werden neben den Nato-Außenministern auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha sowie Vertreter indo-pazifischer Länder erwartet. Für Deutschland nimmt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) teil.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Bürgermeister: Mindestens drei Verletzte nach russischem Raketenangriff in Kiew

Bei einem Raketenangriff in der ukrainischen Hauptstadt Kiew in der Nacht zum Sonntag sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens drei Menschen verletzt worden. Es habe mehrere Explosionen gegeben, erklärte Klitschko im Onlinedienst Telegram. "Explosionen in der Hauptstadt. Die Luftabwehr ist im Einsatz. Bleibt in den Schutzräumen", schrieb Klitschko dort am Sonntagmorgen.

Tausende Demonstranten bei landesweiten Kundgebungen gegen Trump in den USA

Tausende Demonstranten haben am Samstag in mehreren US-Städten gegen Präsident Donald Trump und seine Politik protestiert. In der Hauptstadt Washington zogen tausende Menschen unter dem Motto "Finger weg!" zur in der Nähe des Weißen Hauses gelegenen Parkanlage National Mall, um ihren Unmut über den Republikaner und dessen Berater Elon Musk kundzutun. Es waren die größten Anti-Trump-Demonstrationen seit dessen Rückkehr ins Weiße Haus. Proteste gab es auch in weiteren US-Metropolen, darunter New York, Denver und Los Angeles.

Grüne kommen zu kleinem Parteitag in Berlin zusammen

Sechs Wochen nach der Bundestagswahl kommen die Grünen am Sonntag (13.00 Uhr) zu einem kleinen Parteitag in Berlin zusammen. Beim sogenannten Länderrat dürfte es vor allem um die Aufarbeitung des schlechten Wahlergebnisses gehen. Dazu werden rund hundert Delegierte erwartet. Geplant sind Reden des Wahl-Spitzenduos Robert Habeck und Annalena Baerbock sowie von Fraktions- und Parteivorstand.

Gedenken zu Befreiung von Konzentrationslager Buchenwald vor 80 Jahren

In Thüringen wird am Sonntag (10.00 Uhr) der Befreiung des Konzentrationslagers (KZ) Buchenwald vor 80 Jahren gedacht. Beim zentralen Gedenkakt in Weimar wollen Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) und der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff sprechen. Am Nachmittag wird es eine Kranzniederlegung in der Gedenkstätte geben. Das KZ wurde am 11. April 1945 von der US-Armee befreit. Etwa 56.000 Menschen wurden dort während der NS-Zeit getötet.

Textgröße ändern: