Pallade Veneta - USA und Saudi-Arabien rufen zu Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen im Sudan auf

USA und Saudi-Arabien rufen zu Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen im Sudan auf


USA und Saudi-Arabien rufen zu Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen im Sudan auf
USA und Saudi-Arabien rufen zu Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen im Sudan auf / Foto: Brendan SMIALOWSKI - AFP

Bei einem Besuch des saudiarabischen Außenministers Faisal bin Farhan in Washington haben die USA und Saudi-Arabien zu einer Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen im Sudan aufgerufen. "Die sudanesische Armee und die (RSF-Miliz) müssen zu den Friedensverhandlungen zurückkehren, Zivilisten schützen, humanitäre Korridore öffnen und zu einer zivilen Regierungsführung zurückkehren", erklärte das US-Außenministerium am Mittwoch (Ortszeit) im Anschluss an ein Treffen zwischen US-Außenminister Marco Rubio und seinem saudiarabischen Amtskollegen.

Textgröße ändern:

In der Vergangenheit hatten die USA und Saudi-Arabien bereits mehrere erfolglose Versuche gestartet, Verhandlungen über einen Frieden in dem nordafrikanischen Land in die Wege zu leiten.

Dort liefern sich die Armee von Militärherrscher al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo seit zwei Jahren einen blutigen Machtkampf. Der Norden und Osten des Landes sind weitestgehend unter der Kontrolle der Militärregierung, die RSF kontrolliert große Gebiete des Südens und fast die komplette westliche Region Darfur. In der vergangenen Woche hatte die sudanesische Armee die vollständige Rückeroberung der Hauptstadt Khartum verkündet.

Seit 2023 wurden bei dem Bürgerkrieg nach UN-Angaben zehntausende Menschen getötet, mehr als zwölf Millionen Menschen sind auf der Flucht. Sowohl der Armee als auch der RSF-Miliz werden Kriegsverbrechen vorgeworfen.

Der Besuch des saudiarabischen Außenministers in Washington dient zugleich der Vorbereitung des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in dem Golfstaat. Trump hatte in der vergangenen Woche einen baldigen Besuch angekündigt. Als einen der Gründe für die Reise nach Saudi-Arabien nannte der US-Präsident milliardenschwere Investitionen der Golfmonarchie in die US-Wirtschaft, die Arbeitsplätze schaffen würden. Es wäre Trumps erste Auslandsreise seit seinem Amtsantritt im Januar.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

Palästinenserpräsident Abbas macht engen Mitarbeiter zum mutmaßlichen Nachfolger

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat einen engen Mitarbeiter zu seinem Stellvertreter und damit mutmaßlichen künftigen Nachfolger gemacht. Der 89-jährige Abbas ernannte am Samstag Hussein al-Scheich als Vizepräsidenten der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Die Schaffung eines Vizepräsidenten-Postens war erst vor wenigen Tagen von der PLO beschlossen worden.

Dritte Runde von Atomgesprächen: USA und Iran sprechen von Fortschritten

Vertreter der USA und des Iran haben nach der dritten Runde ihrer Gespräche über ein mögliches Atomabkommen von Fortschritten gesprochen und eine Fortsetzung vereinbart. Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter bezeichnete die Beratungen unter Vermittlung des Oman am Samstag als "positiv und produktiv". Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi sagte, es bestünden jedoch weiterhin "Meinungsverschiedenheiten". Araghtschi stand bei den Gesprächen der Delegation seines Landes vor, die US-Delegation wurde vom Sondergesandten Steve Witkoff geleitet.

Katja Wolf bleibt BSW-Chefin in Thüringen

Beim BSW in Thüringen ist Katja Wolf als Landesvorsitzende bestätigt worden. Die Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin im Kabinett von Thüringens CDU-Regierungschef Mario Voigt wurde am Samstag bei einem Parteitag in Gera in geheimer Wahl mit 61 Stimmen wiedergewählt. Ihre von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht unterstützte Herausforderin, die Landtagsabgeordnete Anke Wirsing, kam nur auf 35 Stimmen.

USA und Iran führen dritte Runde ihrer Atomgespräche

Vertreter der USA und des Iran haben am Samstag eine dritte Runde ihrer Gespräche über ein mögliches Atomabkommen geführt. Die Delegationen unter Leitung des US-Sondergesandten Steve Witkoff und des iranischen Außenministers Abbas Araghtschi berieten unter Vermittlung des Oman mehr als sieben Stunden in der omanischen Hauptstadt Maskat, wie das iranische Staatsfernsehen berichtete. Nach Angaben des omanischen Außenministers Badr Albusaidi sollen die Gespräche am kommenden Wochenende fortgesetzt werden.

Textgröße ändern: