Niners Chemnitz holen den FIBA Europe Cup
Die Niners Chemnitz haben ihre Traumsaison mit dem Triumph im FIBA Europe Cup vergoldet. Dem Basketball-Bundesligisten reichte im Rückspiel beim türkischen Klub Bahcesehir Istanbul am Mittwochabend eine Niederlage in der Verlängerung zum ersten Titelgewinn der 25-jährigen Klubgeschichte. In Istanbul verspielten die Chemnitzer zunächst ihren Vorsprung, triumphierten aber trotz der 95:105-Niederlage. Zum Ende der regulären Spielzeit hatten die Niners 84:95 (38:55) in Rückstand gelegen. Das Hinspiel hatten sie mit 85:74 gewonnen.
Chemnitz, 1999 gegründet, sorgte damit für den sechsten deutschen Europapokaltitel. Der Mitteldeutsche BC (2004) und die Frankfurt Skyliners (2016) mit dem heutigen Bundestrainer Gordon Herbert hatten ebenfalls den Europe Cup gewonnen, Alba Berlin den Korac-Cup (1995), die BG Göttingen die EuroChallenge (2010) und die Telekom Baskets Bonn die Champions League (2023).
Vor 13.500 Fans in der ausverkauften Ülker Sports Arena war Kaza Kajami-Keane mit 26 Punkten bester Werfer der Chemnitzer, die in der Bundesliga auf dem dritten Platz stehen und ihr Play-off-Ticket schon sicher haben. Zwischenzeitlich führte das Team von Erfolgstrainer Rodrigo Pastore die Tabelle an. Der FIBA Europe Cup ist der vierthöchste Europapokal hinter der EuroLeague, der Champions League und dem EuroCup.
In Istanbul hatten die Niners zwischenzeitlich den Vorsprung aus dem Hinspiel verspielt, zur Pause lagen die Sachsen bereits mit 17 Punkten in Rückstand. Doch eine klare Steigerung im dritten Viertel brachte Chemnitz, das von 150 Fans begleitet wurde, wieder auf Kurs. Istanbul bäumte sich im Schlussabschnitt noch einmal auf, rettete sich in die Verlängerung, doch die Niners feierten den Titel.
A.Saggese--PV