Pallade Veneta - Doping-Affäre: Bach hat "volles Vertrauen" in die WADA

Doping-Affäre: Bach hat "volles Vertrauen" in die WADA


Doping-Affäre: Bach hat "volles Vertrauen" in die WADA
Doping-Affäre: Bach hat "volles Vertrauen" in die WADA / Foto: GABRIEL MONNET - SID

Präsident Thomas Bach vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hat der Welt-Anti-Doping-Agentur in der Affäre um chinesische Schwimmer den Rücken gestärkt. "Wir haben volles Vertrauen in die WADA, in die Vorschriften, und wir vertrauen darauf, dass die Vorschriften befolgt wurden", sagte Bach der Nachrichtenagentur AFP in Lausanne. Das IOC warte nun das Ergebnis der Untersuchung ab, die ein unabhängiger Staatsanwalt in der Sache durchführt.

Textgröße ändern:

Vorerst stehe einem Start der betroffenen Athleten bei den anstehenden Sommerspielen in Paris nichts im Wege. "Wenn die Abläufe befolgt werden, gibt es keinen Grund, weshalb sie nicht dort sein sollten", sagte Bach: "Es ist nicht möglich, dass Athleten mit Anschuldigungen konfrontiert werden, die nicht gestützt sind durch die zuständige Behörde - in diesem Fall die WADA - und man daraufhin sagt: Weil einige Leute nicht glücklich sind, hält man sie von den Olympischen Spielen fern."

Nach Recherchen der ARD-Dopingredaktion und der New York Times waren 23 chinesische Spitzenschwimmer vor den Sommerspielen 2021 in Tokio positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet, allerdings nicht sanktioniert. Die WADA glaubt Chinas Anti-Doping-Agentur CHINADA und den chinesischen Behörden, deren Untersuchung eine Kontaminierung in einer Hotelküche mit dem Herzmittel ergeben haben will.

Nach der Veröffentlichung der Recherche gab es scharfe Kritik an der WADA, unter anderem US-Dopingjäger Travis Tygart forderte eine "echte Untersuchung". Die WADA indes schaltete am Donnerstag den ehemaligen Schweizer Staatsanwalt Eric Cottier ein, der die Vorfälle untersuchen soll. Auf dessen Bericht will nun auch das IOC warten.

Bach gab indes an, erst durch die Medienberichte von den positiven Tests erfahren zu haben. Die Angelegenheit falle "in den Zuständigkeitsbereich der WADA", sagte er: "Es ist eine unabhängige Institution, da kann es keinen Informationsfluss geben."

G.Riotto--PV

Empfohlen

Davis Cup: Deutschland mit Altmaier und Struff im Einzel

Das deutsche Tennisteam tritt im Viertelfinale des Davis Cup in Malaga mit Daniel Altmaier und Jan-Lennard Struff an. Altmaier bekommt es im ersten Einzel des Duells gegen Kanada ab 12.00 Uhr (DAZN) mit Gabriel Diallo zu tun - anschließend spielt Struff, in Abwesenheit von Topspieler Alexander Zverev die deutsche Nummer eins, gegen Denis Shapovalov.

Weber als Trainer der FC-Frauen freigestellt

Der 1. FC Köln hat auf den schwachen Saisonstart seiner Fußballerinnen reagiert und Trainer Daniel Weber freigestellt. Dies teilte der Tabellenvorletzte der Bundesliga am Mittwoch mit, zwei Tage zuvor hatte der FC ein 1:4 gegen Werder Bremen und damit die achte Niederlage im zehnten Saisonspiel kassiert. Die bisherige Co-Trainerin Jacqueline Dünker wird die Mannschaft "interimsweise bis zum Jahresende übernehmen", hieß es in der Mitteilung des Klubs. Weber hatte das Team seit Sommer 2023 trainiert.

Sane sieht seine Zukunft bei den Bayern

Fußball-Nationalspieler Leroy Sane kann sich einen Verbleib beim FC Bayern offenbar sehr gut vorstellen. "Ich fühle mich richtig wohl, die Gespräche mit Vinni (Kompany, d.Red.), Max Eberl und Christoph Freund sind sehr gut und vertrauensvoll. Daher sind meine Gedanken aktuell tatsächlich nur beim FC Bayern, alles Weitere werden wir in den nächsten Wochen und Monaten sehen", sagte der 28-Jährige in der Sport Bild.

Messi legt auf, Martinez zauberhaft: Argentinien auf Kurs

Dank Lionel Messi hat Weltmeister Argentinien nach seiner jüngsten Niederlage in der Qualifikation für die Endrunde 2026 zurückgeschlagen. Beim 1:0 (0:0) gegen Peru legte der Superstar den spektakulären Siegtreffer durch Lautaro Martinez' Seitfallzieher (55.) auf - Argentinien, das die Qualifikation anführt, hatte fünf Tage zuvor ein 1:2 in Paraguay kassiert.

Textgröße ändern: