European League: Drei deutsche Teams im Final Four
Dem deutschen Handball winkt beim Final Four der European League der nächste Titel: Vorjahressieger Füchse Berlin, die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen zogen am Dienstagabend geschlossen in das Endturnier am 25. und 26. Mai in Hamburg ein und greifen nach dem 27. deutschen Triumph in diesem Wettbewerb.
Die Füchse bewiesen nach dem 33:33 im Hinspiel in eigener Halle Moral und setzten sich in Spiel zwei beim HBC Nantes in Frankreich am Ende überlegen mit 37:30 (18:16) durch. Die Flensburger konnten sich nach dem 41:30-Erfolg im Hinspiel bei IK Sävehof eine 28:29 (11:15)-Heimniederlage gegen die Schweden leisten. Ebenso die Rhein-Neckar Löwen, die nach dem 32:29 gegen Sporting Lissabon im Rückspiel in Portugal nur mit 28:29 (12:15) unterlagen. Komplettiert wird das Vierer-Turnier in der Hansestadt durch den rumänischen Vertreter Dinamo Bukarest.
Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla, Simon Pytlick und Johan a Plogv Hansen waren mit jeweils fünf Treffern die besten Schützen beim zweimaligen deutschen Meister aus Flensburg, der im vergangenen Jahr im Viertelfinale gescheitert war. Bei den Berlinern ragten Lasse Andersson und Hans Lindberg mit jeweils neun sowie Max Darj mit acht Toren heraus. Welthandballer Matthias Gidsel kam auf fünf Treffer. Bei den Löwen erzielte Rechtsaußen Tobias Reichmann als bester Schütze sieben Tore.
Die European League ist im Handball der deutsche Wettbewerb schlechthin. Seit der Premiere in der Saison 1981/82, damals noch unter dem Namen IHF-Pokal, gab es 26 Triumphe. Rekordtitelträger sind der SC Magdeburg, der THW Kiel und FA Göppingen mit jeweils vier Erfolgen. Die Füchse Berlin können Ende Mai zu diesem Trio aufschließen. Flensburg (1997) und die Löwen (2013) haben den Wettbewerb, der auch EHF-Pokal hieß, bislang jeweils einmal gewonnen.
D.Vanacore--PV