Pallade Veneta - Köln am Abgrund: Hoffnung auf die "Minichance"

Köln am Abgrund: Hoffnung auf die "Minichance"


Köln am Abgrund: Hoffnung auf die "Minichance"
Köln am Abgrund: Hoffnung auf die "Minichance" / Foto: Max Ellerbrake - FIRO/SID

Christian Keller war sichtlich bemüht, das böse Wort "Abstieg" nicht in den Mund zu nehmen. "Wir sind natürlich nicht naiv und wissen, was morgen passieren kann. Wir wissen, dass wir morgen auf dem Sofa...", sagte der Sport-Geschäftsführer des 1. FC Köln und stockte: "... dass es sich in die falsche Richtung bewegen kann."

Textgröße ändern:

Mit der "falschen Richtung" meint Keller den siebten Abstieg der Vereinshistorie in die 2. Fußball-Bundesliga, den er kurz darauf auch noch als "das schlechte Szenario" bezeichnete. Und das ist, das weiß auch Keller, nicht erst nach dem verpassten Dreier gegen den SC Freiburg "auch ein reales Szenario".

"Wir wissen aber auch, dass morgen erst gespielt werden muss und wir gegebenenfalls noch eine Minichance kriegen", fuhr Keller fort. Damit diese gewahrt wird, muss der FC zum einen darauf hoffen, dass der FSV Mainz 05 am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) nicht beim 1. FC Heidenheim gewinnt.

Sollten die Mainzer doch drei Punkte holen, würde zudem eine Punkteteilung zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum (15.30 Uhr/DAZN) schon alle Rest-Hoffnungen begraben. Gemeinschaftlich verfolgen werden es FC-Spieler und -Verantwortliche nicht. "Wer es angucken will, soll es angucken", sagte Keller. Wer "den Kopf frei bekommen will", könne auch das Ergebnis auf einer App nachsehen.

"Natürlich hoffen wir auf die richtigen Ergebnisse", sagte FC-Kapitän Florian Kainz, der gegen Freiburg erneut nur von der Bank kam: "Wir haben jetzt noch zwei Spiele, unabhängig von den Ergebnissen morgen werden wir da alles reinhauen um da sechs Punkte zu holen."

Dass es gegen Freiburg erneut nicht zu einem Sieg reichte, machte nicht nur Keller Kainz und Co. nicht zum Vorwurf. Dass die Mannschaft mit Applaus verabschiedet wurde, habe sie sich verdient, sagte Trainer Timo Schultz. "Ich glaube, alle Zuschauer im Stadion haben gesehen, dass diese Mannschaft einen brutalen Charakter und einen unfassbaren Willen hat", so der Coach. Doch mal wieder fehlte es dem FC an Durchschlagskraft.

M.Jacobucci--PV

Empfohlen

Pleite im Davis Cup: Nadals Karriere endet ohne Krönung

Rafael Nadal warf ein paar Kusshände ins Publikum von Malaga, packte seine Tasche und stapfte dann schnell mit hängendem Kopf in die Katakomben. Es sollte ein endgültiger Abgang werden. Wenig später musste der 38-Jährige als Zuschauer die bittere Wahrheit akzeptieren: Die Karriere des größten Sandplatzspielers der Geschichte ist vorbei - sie endet ohne einen abschließenden Titel bei seiner Abschiedsgala im Davis Cup.

"Wahnsinn": Elfmeter weckt EM-Erinnerungen bei Nagelsmann

Die Distanz war kurz, der Schuss hart - doch der Unterarm von Robin Koch zweifellos am Ball. Der späte Handelfmeter beim 1:1 (0:0) in Ungarn hat bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft böse EM-Erinnerungen geweckt und für reichlich Unverständnis gesorgt - allen voran bei Julian Nagelsmann.

Nmecha-Tor reicht nicht: Deutsche B-Elf mit Remis in Ungarn

Fader Abschluss eines berauschenden Jahres: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich nach Monaten voller Begeisterung und Euphorie mit einer B-Elf im letzten Länderspiel 2024 zu einem enttäuschenden 1:1 (0:0) in Ungarn gemüht. Im Nations-League-Spiel in Budapest zwickte und zwackte der zweite Anzug von Julian Nagelsmann, ohne Stars wie die eine Stunde lang geschonten Zauberfüße Jamal Musiala und Florian Wirtz fehlten trotz einer gewissen Dominanz der Glanz und die letzte Gier.

Trotz Niederlagenserie: Guardiola verlängert wohl bei City

Starcoach Pep Guardiola wird dem englischen Fußball-Meister Manchester City offenbar noch länger erhalten bleiben. Wie The Athletic berichtet, hat sich der 53-Jährige mit den Verantwortlichen auf eine Verlängerung um ein Jahr mit Option auf eine weitere Spielzeit geeinigt. Sein bisheriger Vertrag läuft im kommenden Sommer aus, zuletzt hatte der Spanier selbst die Gerüchte um einen Abschied 2025 befeuert.

Textgröße ändern: