FIFA beschließt Maßnahmen im Kampf gegen Rassismus
Die FIFA will mit neuen Maßnahmen den Kampf gegen Rassismus verschärfen. So sollen Spielerinnen und Spieler etwa künftig den Unparteiischen rassistische Vorfälle mit einem speziellen Zeichen melden können. Bei der vorgesehenen Geste werden die Arme an den Handgelenken gekreuzt.
Beim Kongress des Fußball-Weltverbandes in Thailands Hauptstadt Bangkok stellte FIFA-Chef Gianni Infantino am Freitag fünf wichtige Punkte vor. Auch der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger, Starcoach Carlo Ancelotti oder Real Madrids Vinicius Junior sind Teil der Kampagne.
Rassismus sei kein Problem von ein, zwei Ländern, "es ist ein Problem in vielen Ländern", sagte Infantino, der betonte, dass es nicht mehr akzeptabel sei, "was in den Stadien und auf dem Feld passiert. Zu lange waren wir nicht in der Lage in angemessener Weise damit umzugehen", sagte der Schweizer. Er forderte: "Wir müssen aufstehen und den Rassismus gemeinsam besiegen."
Die FIFA fordert ihre Mitgliedsverbände zudem auf, Rassismus in den Disziplinarregeln zu einem besonderen Vergehen zu machen und härtere Strafen zu verhängen. Der Weltverband will auch darauf drängen, dass die Länder Rassismus als Straftatbestand einführen. In Zusammenarbeit mit Schulen und Regierungen sollen Bildungsinitiativen entwickelt werden.
T.Galgano--PV