Pallade Veneta - Para-WM: Gold für Schäfer und Menje

Para-WM: Gold für Schäfer und Menje


Para-WM: Gold für Schäfer und Menje
Para-WM: Gold für Schäfer und Menje / Foto: PHILIP FONG - SID

Weitspringer Leon Schäfer und Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje haben bei der Para-Leichtathletik-WM im japanischen Kobe die ersten beiden deutschen Goldmedaillen gewonnen. Schäfer verteidigte in der Klasse T63 seinen Weltmeistertitel mit seinem letzten Sprung auf 7,22 m erfolgreich. Menje setzte sich über 800 m durch. Am Samstag hatte die 19-Jährige aus Singen bereits Silber über 5000 m geholt.

Textgröße ändern:

Für Schäfer (26) war es nach Weitsprunggold 2023 in Paris und dem Sieg mit der 4x100-Meter-Staffel 2017 in London bereits der dritte WM-Titel. Er triumphierte in einem dramatischen Finale vor dem Niederländer Joel de Jong (7,04). Der hatte sich in seinem letzten Versuch vor Schäfer gesetzt, doch der Leverkusener konterte. Bronze ging an de Jongs Landsmann Noah Mbuyamba (6,65). Ali Lacin (Berlin) kam mit 6,39 m auf Platz sechs.

Menje hatte im Ziel 23 Hundertstel Sekunden Vorsprung auf Zhou Zhaoqian (China). Dritte wurde deren Landsfrau Tian Yajuan, gegen die Menje am Samstag knapp verloren hatte. Mit Gold und Silber hat Menje, die bereits bei den Paralympics in Tokio am Start war, dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) in Kobe schon zwei Slots für die Sommerspiele in Paris (28. August bis 8. September) gesichert.

Kugelstoßer Yannis Fischer, wie Schäfer Weltmeister 2023, verpasste dagegen in der Klasse F40 der Kleinwüchsigen eine Medaille knapp. Der 22-Jährige, der wie Menje für Singen startet, kam auf Platz vier und zeigte sich enttäuscht. "Bei so einem Highlight nicht seine beste Form zeigen zu können, ist mega schade. Auf der anderen Seite ging es mir im Januar mit dem Rücken noch so schlecht. Da hätte ich gar nicht daran gedacht, überhaupt wieder stoßen zu können."

Im Finale standen am Sonntag in ihren Klassen auch Jule Roß (Leverkusen) und Lindy Ave (Greifswald) jeweils über 100m sowie Isabelle Foerder (Erfurt) über 200 m. Alle drei liefen am Podium vorbei. Ave kam bei ihrem internationalen Comeback nach Babypause auf Platz vier, ihr Fokus liegt auf den 400 m, über die sie in Tokio Paralympicsgold gewonnen hatte.

P.Colombo--PV

Empfohlen

Draisaitl geht mit Oilers in Montreal leer aus

Nichts zu holen für Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers. Das Team um den deutschen Eishockeystar hat auf seiner Reise durch Kanada im Duell bei Rekordmeister Montreal Canadiens klar den Kürzeren gezogen. Edmonton unterlag im Bell Centre 0:3, die Oilers gingen erstmals seit vier Spielen in der NHL wieder ohne Punktgewinn vom Eis.

"Wäre geil" - Struff hofft auf Nadal-Duell im Davis Cup

Jan-Lennard Struff hofft auf ein unvergessliches Abschiedsduell mit Rafael Nadal. "Der Fokus ist auf Kanada, aber natürlich wäre es geil, gegen ihn zu spielen - im Halbfinale gegen Spanien", sagte Struff dem SID vor dem Viertelfinale im Davis Cup gegen die Kanadier am Mittwoch (12 Uhr/DAZN).

Wagner knackt wieder 30-Punkte-Marke: "Allstar-Level"

Franz Wagner hat in der NBA seine nächste Gala hingelegt und eindrucksvoll unterstrichen, warum er in der Eastern Conference als Spieler der Woche ausgezeichnet wurde. Beim 109:99 bei den Phoenix Suns knackte der Weltmeister aus Berlin im Trikot der Orlando Magic zum dritten Mal nacheinander die 30-Punkte-Marke, für das Basketballteam aus Florida war es bereits der sechste Sieg in Folge.

Schlotterbeck über Bruder: Bin sein "größtes Problem"

Fritz und Ottmar Walter holten zusammen den WM-Pokal, später trugen auch die Kremers, Försters, Rummenigges oder Benders erfolgreich das DFB-Trikot: Brüderpaare haben in der Fußball-Nationalmannschaft eine lange Tradition - warum also nicht auch Nico und Keven Schlotterbeck? Nun, der jüngere der beiden Innenverteidiger sieht da keine Chance.

Textgröße ändern: