Nach Meisterschaft: Wiegert lobt und will "demütig" bleiben
Nach einer kurzen Nacht war Erfolgstrainer Bennet Wiegert voller Lob für seine Schützlinge vom deutschen Handballmeister SC Magdeburg. "Wir sind verdammt stolz, was wir diese Saison in der vielleicht stärksten Liga der Welt gerockt haben. Das haben die Jungs fantastisch gemacht", sagte der 42-Jährige dem SID am Freitag.
Der SCM hatte am Donnerstagabend durch ein ungefährdetes 34:21 (19:11) bei den Rhein-Neckar Löwen die dritte deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte nach 2001 und 2022 perfekt gemacht, Wiegert war bei allen drei Titeln dabei. "Wir sind natürlich mega happy. Das fühlt sich jetzt schon verdammt gut an", sagte er. Nach dem Sieg in der Vorwoche war der Titel den Magdeburgern nur noch theoretisch zu nehmen, das habe sich "noch irgendwie unwirklich angefühlt".
Nun haben Wiegert und sein Team mit dem Final Four in Köln (8./9. Juni) noch eine letzte Titelchance. Vor dem "größten Handballturnier Europas" will der Trainer aber bodenständig bleiben. "Der Fokus ist da und wir alle verspüren einfach Bock auf dieses Event", sagte er und fügte an: "Ich möchte jetzt nicht so vermessen sein und wie alle anderen über den vierten Titel in der Saison sprechen. Das passt nicht. Bleiben wir demütig!"
Zum Finalturnier reist der SCM als Titelverteidiger. Im Halbfinale treffen Wiegert und Co. auf Aalborg Handbold aus Dänemark, der deutsche Rekordmeister THW Kiel und der FC Barcelona ermitteln den zweiten Finalisten. Für Magdeburg wäre es der fünfte Triumph in der Königsklasse, Kiel gewann den Cup ebenfalls schon viermal.
M.Romero--PV