Pallade Veneta - Göring-Eckardt entschuldigt sich für Tweet zu Nationalelf

Göring-Eckardt entschuldigt sich für Tweet zu Nationalelf


Göring-Eckardt entschuldigt sich für Tweet zu Nationalelf
Göring-Eckardt entschuldigt sich für Tweet zu Nationalelf / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat sich für einen Onlinekommentar zur Fußballnationalmannschaft entschuldigt. Sie habe ihren nach dem EM-Sieg Deutschlands über Ungarn verfassten Tweet wieder gelöscht, schrieb Göring-Eckardt am Donnerstag im Onlinedienst X. "Tut mir leid, wie ich formuliert habe." In dem Tweet hatte die Grünen-Politikerin auf die Hautfarbe der deutschen Nationalspieler Bezug genommen.

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"Diese Mannschaft ist wirklich großartig", schrieb Göring-Eckardt in dem inzwischen gelöschten Tweet zum 2:0-Sieg der deutschen Nationalelf am Mittwochabend auf X. "Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler." Dahinter setzte die Grünen-Politikerin drei Regenbogen-Emojis.

Der Tweet löste im Netz teilweise massive Empörung aus. Auch FDP-Vize Wolfgang Kubicki, der wie Göring-Eckardt einer der stellvertretenden Bundestagspräsidenten ist, äußerte sich auf X: "Ich finde es wirklich bedenklich, wenn Menschen in Deutschland nach ihrer Hautfarbe bewertet werden", schrieb er. "Die Kollegin sollte diesen Text schnell löschen."

Das tat Göring-Eckardt und versuchte gleichzeitig ihre Beweggründe zu erklären. "Mich hat aufgeregt, dass 21% der Deutschen es besser fänden, wenn mehr 'Weiße' in der Nationalmannschaft wären", schrieb sie auf X. "Ich bin stolz auf diese Mannschaft und wünsche mir, dass wir auch die 21% noch überzeugen."

Göring-Eckardt nahm dabei Bezug auf eine Umfrage des Instituts Infratest dimap im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks, die vor der EM veröffentlicht worden war. Demnach fänden es 21 Prozent der Deutschen besser, wenn im Nationalteam wieder mehr Spieler mit weißer Hautfarbe spielen würden. Mit 65 Prozent stimmten fast zwei Drittel der Befragten dieser Aussage eher nicht oder überhaupt nicht zu.

S.Urciuoli--PV

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