Pallade Veneta - Serbien droht wegen Rufen kroatischer und albanischer Fans mit Rückzug von Fußball-EM

Serbien droht wegen Rufen kroatischer und albanischer Fans mit Rückzug von Fußball-EM


Serbien droht wegen Rufen kroatischer und albanischer Fans mit Rückzug von Fußball-EM
Serbien droht wegen Rufen kroatischer und albanischer Fans mit Rückzug von Fußball-EM / Foto: Ronny HARTMANN - AFP

Der serbische Fußballverband hat wegen "feindlicher" Fangesänge albanischer und kroatischer Fans mit einem Rückzug seiner Nationalmannschaft von der Europameisterschaft in Deutschland gedroht. Nach Angaben des Generalsekretärs des Verbands, Jovan Surbatovic, gegenüber dem serbischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk RTS sollen Anhänger der beiden Balkanstaaten bei der Partie Kroatien gegen Albanien am Mittwochnachmittag in Hamburg "Tötet, tötet, tötet die Serben" gesungen haben.

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Surbatovic sprach von einem "skandalösen" Vorfall. Sein Verband werde beim europäischen Fußballverband UEFA, der die Europameisterschaft organisiert, Sanktionen gegen die Fußballverbände Albaniens und Kroatiens beantragen. Sollten die Verbände Kroatiens und Albaniens "nicht bestraft" werden, "werden wir darüber nachdenken, wie wir weiter vorgehen", sagte Surbatovic weiter.

Serbien liegt derzeit in der Gruppe C der EM auf dem letzten Platz, kann sich aber noch für das Achtelfinale qualifizieren. Sollte der Verband die Nationalmannschaft tatsächlich aus dem Turnier nehmen, droht ihr der Ausschluss auch von der Europameisterschaft 2028. Der serbische Nationaltrainer Dragan Stojkovic wollte sich zu dem Vorgang am Donnerstag nach der Partie gegen Slowenien nicht äußern.

Das Verhältnis Serbiens zu Albanien und Kroatien ist seit den 1990er Jahren äußerst angespannt. Mehrere ehemalige Teilrepubliken Jugoslawiens bekämpften sich damals in mehreren Kriegen, besonders blutig waren der Bosnien- und der Kroatienkrieg. Serbien führte zudem Ende der 1990er Jahre Krieg gegen albanische Unabhängigkeitsbefürworter in der damaligen serbischen Teilrepublik Kosovo, woraufhin die Nato militärisch in den Konflikt eingriff.

G.Riotto--PV

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