NHL: Draisaitl und Oilers erzwingen Entscheidungsspiel
Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers vor einem Eishockey-Wunder - der deutsche NHL-Star und sein Team haben das kaum noch für möglich gehaltene Entscheidungsspiel im Finale um den Stanley Cup erzwungen. Die Kanadier schlugen die Florida Panthers in Spiel sechs mit 5:1 und glichen die Best-of-seven-Serie aus. Edmonton hatte nach drei Partien 0:3 zurückgelegen.
Draisaitl blieb wie schon bei den beiden Oilers-Siegen zuvor (8:1 und 5:3) ohne Treffer. Dafür trat der gebürtige Kölner wieder als Assistgeber in Erscheinung, er bereitete das 1:0 durch Warren Foegele im Anfangsdrittel vor. Die Oilers haben nun die Chance, als zweites Team der NHL-Geschichte einen 0:3-Rückstand noch in einen Finalsieg umzudrehen.
"Jeder in der Kabine glaubt an uns", sagte Linksaußen Zach Hyman, Torschütze zum 3:0: "In dieser Gruppe herrscht ein unerschütterlicher Glaube. Egal, wie schlimm die Umstände sind, wir glauben immer daran, dass wir eine Chance haben." Edmonton könnte das erste NHL-Team seit 1993 werden, dass den Stanley Cup nach Kanada holt. Zuletzt gelang dies den Montreal Canadiens, die Oilers gewannen 1990 ihren fünften und bislang letzten Stanley Cup.
Das Endspiel um Titel Nummer sechs steigt in der Nacht zu Dienstag (2.00 Uhr MESZ). Die Panthers haben dann in Sunrise/Florida die Chance, doch noch den ersten Stanley Cup ihrer Franchise-Geschichte zu gewinnen.
D.Vanacore--PV