Pallade Veneta - Struber: "So schnell wie möglich zurück in die Bundesliga"

Struber: "So schnell wie möglich zurück in die Bundesliga"


Struber: "So schnell wie möglich zurück in die Bundesliga"
Struber: "So schnell wie möglich zurück in die Bundesliga" / Foto: IMAGO/Christian Hofer - FC Red Bull Salzburg - IMAGO/Christian Hofer - FC Red Bull Salzburg/SID

Als Trainer mit "Herz und Hirn" hat sich Gerhard Struber am Montag als neuer Coach des 1. FC Köln vorgestellt - und klar gemacht, wohin der Weg des Bundesligaabsteigers führen soll: "Ich sage den Fans: Wir wollen so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga!" Die Stadt verdiene das, sagte der Österreicher auf seiner ersten Pressekonferenz im Geißbockheim.

Textgröße ändern:

Diese Zielsetzung schon für die anstehende Saison auszurufen, vermied der 47-Jährige jedoch: "Dazu müssen viele Räder ineinandergreifen." Es sei nicht der Moment, "große Dinge herauszuposaunen." Vielmehr gehe es darum, den großen Ambitionen Taten folgen zu lassen.

Die Zurückhaltung dürfte auch daher rühren, dass der Verein wegen einer Transfersperre im Sommer keine neuen Spieler verpflichten darf. Das Urteil war aufgrund von Fehlern der Kölner im Zuge der Verpflichtung des 16-Jährigen Jaka Cuber Potocnik im Jahr 2022 gefällt worden.

Die Aufgabe, den FC dennoch zeitnah wieder in die Bundesliga zurückzuführen, reize ihn irrsinnig, sagte Struber: "Ich habe Respekt vor der Aufgabe. Aber ich freue mich sehr darauf, sie in Angriff zu nehmen", führte er während der 45-minütigen Fragerunde aus - eine so lange Pressekonferenz hatte Struber laut eigener Aussage zuvor noch nicht erlebt.

Dass Struber der Richtige für das Projekt Rückkehr ins Oberhaus ist, davon ist Christian Keller überzeugt. Er passe zur Spielidee der Kölner, dazu habe er die Fähigkeiten, junge Spieler zu entwickeln, sagte der FC-Geschäftsführer.

Der 1. FC Köln spiele nun in einer Liga, "in der wir nicht spielen wollen", betonte Keller. Das Ziel sei daher der schnellstmögliche Wiederaufstieg, dieses gehe der Klub aber "mit einem hohen Maß an Bodenständigkeit und Demut" an. "Wir sind nicht umsonst abgestiegen, wir sind zurecht abgestiegen", sagte Keller.

Damit die Rückkehr gelingt, wolle er sein Team "proaktiv" agieren lassen, "mit einer hohen Intensität", erklärte Struber, der bis zum April als Trainer von Red Bull Salzburg gearbeitet hatte. Im Verein nehme er keine Unruhe und keinen Hang zum Aktionismus wahr. "Ich habe das Gefühl, dass wir professionell einen Weg finden, den Verein wieder in die Spur zu bringen."

B.Cretella--PV

Empfohlen

Historischer Titel: Krawietz/Pütz triumphieren in Turin

Historischer Erfolg in Turin: Kevin Krawietz und Tim Pütz haben als erstes deutsches Tennis-Doppel die ATP Finals gewonnen und zum Saisonabschluss für eine dicke Überraschung gesorgt. Das deutsche Davis-Cup-Duo setzte sich am Sonntag im dramatischen Endspiel von Turin mit 7:6 (7:5), 7:6 (8:6) gegen die Weltranglistenersten Marcelo Arevalo/Mate Pavic (El Salvador/Kroatien) durch und feierte am Ende der zweiten gemeinsamen Saison den ersten ganz großen Titel.

Nordderby: Kiel geht gegen Flensburg unter

Angeführt von Torgarant Emil Jakobsen hat die SG Flensburg-Handewitt das einseitige Nordderby in der Handball-Bundesliga beim THW Kiel gewonnen und in der Tabelle den Anschluss an Spitzenreiter MT Melsungen gewahrt. Flensburg gewann das prestigeträchtige Duell auswärts nach einer starken Vorstellung mit 37:33 (17:17), Jakobsen war mit neun Treffern vor 10.285 Zuschauern nicht zu stoppen.

Skeleton: Grotheer glänzt mit Doppelsieg - Neise überzeugt

Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer hat einen Traumstart in die neue Skeletonsaison hingelegt. Am Sonntag schob sich der 32-Jährige mit einer Glanzleistung im zweiten Durchgang von Platz drei an der Konkurrenz vorbei und feierte den zweiten Sieg im zweiten Rennen im Eiskanal von Pyeongchang. Bei den Frauen überzeugte in Südkorea Olympiasiegerin Hannah Neise mit Rang zwei.

Jorge Martin erstmals MotoGP-Champion

Der Spanier Jorge Martin hat sich erstmals zum MotoGP-Weltmeister gekrönt und damit den Titel-Hattrick des Italieners Francesco Bagnaia verhindert. Der Motorrad-Pilot aus Madrid verteidigte beim finalen Rennen in Barcelona seinen klaren Vorsprung im Klassement mit Platz drei souverän. Bagnaia, der in den beiden vergangenen Jahren triumphiert hatte, holte den Tagessieg. Die WM-Krone geht zum dritten Mal nacheinander an Ducati.

Textgröße ändern: