Pallade Veneta - Russen-Absage für olympisches Judo-Turnier

Russen-Absage für olympisches Judo-Turnier


Russen-Absage für olympisches Judo-Turnier
Russen-Absage für olympisches Judo-Turnier / Foto: IMAGO/Joly Victor/ABACA - IMAGO/Joly Victor/SID

Der russische Judo-Verband hat beschlossen, keinen Vertreter zu den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) zu entsenden und dies mit den "demütigenden Bedingungen" des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) begründet.

Textgröße ändern:

Am Freitag hatte das IOC lediglich vier von 17 sportlich qualifizierten Aktiven in 14 Gewichtsklassen aus Russland für die Spiele in Frankreich als "neutrale Athleten" zugelassen. Die Russen bezeichneten ihre anschließende Maßnahme in einer offiziellen Mitteilung als "Boykott".

"Alle fortschrittlichen Menschen verstehen, dass die Judo-Wettbewerbe bei den Spielen ohne russische Athleten unvollständig sein werden und die Champions nicht die Genugtuung erhalten werden, ein geschwächtes olympisches Turnier zu gewinnen", erklärte der russische Verband weiter.

Wegen des Angriffskriegs ihrer Heimatländer gegen die Ukraine können Aktive aus Russland und Belarus nur als neutrale Einzelathleten ohne die Verwendung aller staatlichen Symbole in Paris antreten. Zusätzliche Voraussetzungen sind neben der sportlichen Qualifikation auch positive Überprüfungen durch die jeweiligem Weltverbände und das IOC, dass die Kandidaten den Krieg nicht "aktiv" unterstützen und keine Verbindung zum Militär ihres Landes haben.

Die Zulassungskriterien riefen schon unmittelbar nach ihrer Bekanntgabe durch das IOC die russische Regierung auf den Plan. Dabei erhob Staatspräsident Wladimir Putin wegen der vermeintlich ungerechten Behandlung von Aktiven aus Russland auch schwere Vorwürfe gegen IOC-Präsident Thomas Bach.

Bislang ließ die Ringe-Organisation nach Abschluss der Prüfungsprozesse inklusive der Judoka 43 Aktive aus den beiden Agressorenländern zu den olympischen Wettbewerben zu. Schon vor der Absage des russischen Judo-Verbandes hatten auch einzelne Olympia-Kandidaten aus Russland wie Radprofi Alexander Wlassow aus dem deutschen Red-Bull-Bora-hansgrohe-Team trotz ausgesprochener IOC-Einladung nach Frankreich ihren Verzicht auf Starts in Paris erklärt.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

Dressur-Weltcup: Werth und Wendy begeistern in Stuttgart

Isabell Werth sprach von der "Leichtigkeit des Seins", Bundestrainerin Monica Theodorescu stellte gewohnt sachlich fest, dass "wir ein neues Top-Paar haben": Beim Dressur-Weltcup in der Stuttgarter Schleyer-Halle lieferten Werth und ihre zehnjährige Rappstute Wendy de Fontaine mit einer Weltklasse-Kür einen kleinen Vorgeschmack auf dem Weg zur WM 2026 in Aachen und vielleicht auch zu Olympia 2028 in Los Angeles.

"Mir geht es gut": Szalai meldet sich nach Zusammenbruch

Der ehemalige Bundesliga-Profi Adam Szalai hat sich wenige Stunden nach seinem Zusammenbruch zu Wort gemeldet. "Vielen Dank für die vielen Nachrichten, mir geht es gut", schrieb der 36-jährige Ungar bei Instagram und versah seine Mitteilung mit einem roten Herz.

Zverev blickt nach vorne: "Werde alles tun, was ich kann"

Die Enttäuschung stand Alexander Zverev ins Gesicht geschrieben. Mit hängendem Kopf trottete der deutsche Tennisstar durch die Katakomben der Inalpi Arena, die aufgereihten TV-Journalisten ließ er links liegen. Zverev wollte nur noch weg, nach seinem verlorenen Dreisatz-Thriller im Halbfinale der ATP Finals gegen seinen Angstgegner Taylor Fritz war der Frust beim Hamburger groß.

Weltspitze? "Wir sind wieder näher dran"

Ob seine Mannschaft endgültig in die Weltspitze zurückgekehrt ist, konnte Julian Nagelsmann nach der Torgala gegen Bosnien und Herzegowina nicht beantworten. "Es ist schwer zu vergleichen, weil man nicht gegen jeden Gegner spielt", sagte der Bundestrainer nach dem 7:0 (3:0)-Kantersieg in Freiburg. Man sei aber wieder "näher dran" und es gebe "viele gute Signale".

Textgröße ändern: