Pallade Veneta - Spanien erkämpft sich Viertelfinal-Duell mit Deutschland

Spanien erkämpft sich Viertelfinal-Duell mit Deutschland


Spanien erkämpft sich Viertelfinal-Duell mit Deutschland
Spanien erkämpft sich Viertelfinal-Duell mit Deutschland / Foto: Alberto PIZZOLI - SID

Spaniens Fußball-Künstler können auch harte Arbeit - und sehen sich für den EM-Viertelfinalkracher gegen Deutschland bestens gerüstet. Der Titelanwärter bezwang im Achtelfinale von Köln den widerspenstigen Außenseiter Georgien zwar erst am Ende deutlich mit 4:1 (1:1), wird am Freitag (18.00 Uhr) in Stuttgart aber ein knallharter Prüfstein für die DFB-Auswahl.

Textgröße ändern:

Rodri (39.) glich mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die georgische Führung durch ein Eigentor von Robin Le Normand (18.) aus. Dann erlöste Fabian Ruiz (51.) die Spanier und beendete das kleine Fußball-Märchen der Mannschaft von Trainer Willy Sagnol, die sich bis zum Schluss mit Wucht und Leidenschaft gegen das Aus stemmte. Spätestens mit dem Tor von Nico Williams (75.) allerdings war das Duell entschieden. Dani Olmo (83.) legte noch das 4:1 nach.

Auf Deutschland wartet somit die bisher kniffligste Aufgabe dieser EM. Spaniens Erfolg gegen Georgien war verdient - und das Ergebnis nimmermüden Anrennens und des Vertrauens in die eigene Stärke. Auch nach dem zwischenzeitlichen Rückstand blieb das Team von Coach Luis de la Fuente beharrlich und belohnte sich letztlich.

Anfangs hatte das achte Eigentor des Turniers, es unterlief Le Normand, für unverhoffte Spannung gesorgt. Für die Spanier, die Georgien zuvor an die Wand gespielt hatten, war es der erste Gegentreffer dieser EM und ein Tor, das Wirkung zeigte.

Georgien gelangen nun immer wieder Balleroberungen, die es für schnelle und schnörkellose Gegenangriffe nutzte. Der Unterschied zwischen der technisch perfekten spanischen Passmaschine und den leidenschaftlichen Georgiern war längst nicht mehr so groß wie zu Beginn.

Dort schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der erste Treffer für die Spanier fallen würde. Pedri (5.) kam zu einem ersten Abschluss, den Giorgi Mamardaschwili parierte. Auch bei einem Kopfball von Dani Carvajal (10.) war der Torhüter zur Stelle, ansonsten blieben die Spanier mit ihren Kombinationen immer wieder in der georgischen Defensive hängen.

Dann folgte der Schock für die Spanier, die nach einer makellosen Gruppenphase als großer Favorit ins Spiel gestartet waren: Otar Kakabadse flankte beim ersten Konter von der rechten Seite wuchtig in die Mitte, dort traf Le Normand vor dem anstürmenden Chwitscha Kwarazchelia ins eigene Tor.

Georgien gelang es immer besser, sich aus der spanischen Umklammerung zu befreien und mit gewonnenen Zweikämpfen Hektik zu stiften. Doch in der Phase, in der das Spiel ausgeglichener verlief, traf Manchester Citys Rodri zum Ausgleich. Der bis dahin starke Mamardaschwili war ohne Abwehrchance.

Direkt nach der Pause wäre Kwarazchelia fast der Treffer des Turniers gelungen. Doch sein Schuss von der Mittellinie, mit dem er den weit aufgerückten Unai Simon überraschte, rollte knapp an Spaniens Tor vorbei (48.).

Auf der Gegenseite parierte Mamardaschwili einen Freistoß von Lamine Yamal (50.). Der spanische Jungstar schlug jedoch nur Sekunden später eine perfekte Flanke auf Fabian, dessen Kopfball dem Favoriten die Führung brachte.

Nun konnten die Spanier ihre technische Überlegenheit ausspielen und mit langen Ballbesitzphasen Zeit von der Uhr nehmen. Die Georgier mühten sich, spanische Torchancen zu verhindern und mit einem Konter doch noch den Ausgleich zu erzwingen - vergeblich.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

"Mir geht es gut": Szalai meldet sich nach Zusammenbruch

Der ehemalige Bundesliga-Profi Adam Szalai hat sich wenige Stunden nach seinem Zusammenbruch zu Wort gemeldet. "Vielen Dank für die vielen Nachrichten, mir geht es gut", schrieb der 36-jährige Ungar bei Instagram und versah seine Mitteilung mit einem roten Herz.

Weltspitze? "Wir sind wieder näher dran"

Ob seine Mannschaft endgültig in die Weltspitze zurückgekehrt ist, konnte Julian Nagelsmann nach der Torgala gegen Bosnien und Herzegowina nicht beantworten. "Es ist schwer zu vergleichen, weil man nicht gegen jeden Gegner spielt", sagte der Bundestrainer nach dem 7:0 (3:0)-Kantersieg in Freiburg. Man sei aber wieder "näher dran" und es gebe "viele gute Signale".

"Bisschen Glück gehabt": Kimmich nicht schlimmer verletzt

Kapitän Joshua Kimmich hat sich beim Torfeuerwerk gegen Bosnien und Herzegowina in der Nations League nicht schlimmer verletzt. "Josh ist ein bisschen angeschlagen mit der Kapsel, aber es ist hoffentlich nichts Dramatisches. Laut dem Doc hat er ein bisschen Glück gehabt, Gott sei Dank", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem 7:0 in Freiburg bei RTL.

Medizinischer Notfall bei Szalai überschattet Niederlande-Sieg

Ein medizinischer Notfall bei Adam Szalai hat den niederländischen Einzug in das Viertelfinale der Nations League überschattet. In der siebten Minute des Spiels in Amsterdam brach der ehemalige Bundesliga-Stürmer, der als Teil des Gäste-Staffs auf der Ersatzbank saß, zusammen. Wenig später teilte der ungarische Fußballverband MLSZ bei X dann mit, dass Szalais Zustand "stabil" und er "bei Bewusstsein" sei. Zur Untersuchung werde Szalai in ein Amsterdamer Krankenhaus gebracht.

Textgröße ändern: