Pallade Veneta - DFB-Frauen: Sieg bei Olympia-Generalprobe - Sorgen um Oberdorf

DFB-Frauen: Sieg bei Olympia-Generalprobe - Sorgen um Oberdorf


DFB-Frauen: Sieg bei Olympia-Generalprobe - Sorgen um Oberdorf
DFB-Frauen: Sieg bei Olympia-Generalprobe - Sorgen um Oberdorf / Foto: IMAGO/David Inderlied - IMAGO/David Inderlied/SID

Wiedergutmachung gelungen, Olympia-Generalprobe geglückt - doch die Sorgen um Lena Oberdorf trübten die Stimmung bei den DFB-Frauen. Neun Tage vor dem Auftakt des olympischen Fußballturniers schoss sich das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch warm. Beim 4:0 (2:0) gegen Österreich im letzten EM-Qualifikationsspiel humpelte jedoch Oberdorf nach einem Zweikampf vom Feld. Eine Knieverletzung wäre ein schwerer Rückschlag für die deutschen Olympia-Ambitionen.

Textgröße ändern:

Spielerisch lief es bis zu Oberdorfs Auswechslung nach 71 Minuten. Beflügelt durch den frühen Treffer von Klara Bühl (11.) kontrollierten die DFB-Frauen die Partie. Durch die weiteren Tore von Jule Brand (39.), Lea Schüller (52.) und erneut Bühl (90.+2) sorgten die DFB-Frauen vor 43.953 Fans in Hannover für Euphorie und verabschiedeten sich mit viel Applaus und als Gruppensieger gen Frankreich. Ein weiteres klares Tor von Sjoeke Nüsken in der Nachspielzeit wurde nicht gegeben. Am Freitag hatte es in Island noch eine bittere 0:3-Niederlage gesetzt.

Vor der Partie hatte Hrubesch gefordert, "etwas gutzumachen" und ein "anderes Gesicht" als in Reykjavik zu zeigen. Das funktionierte auch ohne Kapitänin Alexandra Popp, Abwehrchefin Marina Hegering und Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann, die verletzungsbedingt noch nicht zum Einsatz kamen. Im Tor löste Ann-Katrin Berger ihre Konkurrentin Merle Frohms ab. Die Torhüter-Frage will Hrubesch erst kurz vor dem Olympia-Auftakt auflösen. Oberdorf kehrte nach abgesessener Gelbsperre ins zentrale Mittelfeld zurück.

Mit dem Island-Warnschuss im Hinterkopf begann die deutsche Mannschaft mit ersten Chancen durch Freigang (5.) und Gwinn (10.) sichtlich bemüht. Spätestens nach dem Führungstreffer durch Bühl übernahm Deutschland die Spielkontrolle. Die Offensivspielerin kam nach einer für Schüller gedachten Flanke von Brand glücklich zum Torabschluss (11.).

Weil das Team von Hrubesch anders als zuletzt keinen frühen Gegentreffer kassierte, waren die Fans in der ausverkauften Heinz-von-Heiden-Arena bereits in Feierlaune. Nach 27 Minuten wanderte die erste "La Ola" über die Ränge. Flügelspielerin Brand erhöhte mit einem Solo-Lauf aus der eigenen Hälfte nach einem langen Ball von Torhüterin Berger auf 2:0 und brachte die Stimmung auf einen weiteren Höhepunkt - völlig losgelöst (39.).

Nach guter, aber kontrollierter Leistung in der ersten Halbzeit sprühte die DFB-Offensive zu Beginn des zweiten Durchgangs vor Spielfreude. Schüller scheiterte aber zunächst noch an sich selbst (49.), dann an der Latte (50.).

So bedurfte es ein wenig Hilfe von der eingewechselten Elisa Senß, die nach einem Ballgewinn mustergültig quer legte. Unbedrängt schob Schüller zum 3:0 ein (52.). Auch danach ließ Deutschland nicht nach. Bühl (55.) und Giulia Gwinn (61.) verpassten es, das 4:0 schnell nachzulegen. Danach erhielt die Stimmung einen Dämpfer. Nach einer Grätsche gegen Barbara Dunst blieb Oberdorf auf dem Rasen liegen und humpelte gestützt von zwei Betreuern vom Platz.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Skeleton: Grotheer siegt zum Auftakt

Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer hat gleich zum Auftakt der neuen Skeleton-Saison ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Im südkoreanischen Pyeongchang gewann er den ersten Weltcup des Winters, 15 Hundertstelsekunden Vorsprung hatte der 32-Jährige nach zwei fehlerfreien Läufen auf den zweitplatzierten Marcus Wyatt aus Großbritannien. Dessen Landsmann Matt Weston sicherte sich den dritten Rang.

Slalom in Levi: Dürr auf dem Podest

Skirennläuferin Lena Dürr ist beim ersten Slalom-Weltcup der Saison direkt auf das Podest gefahren. Die 33-Jährige belegte im finnischen Levi den dritten Platz und feierte die dreizehnte Podestplatzierung ihrer Karriere. Der Sieg beim Saisonstart der Slalom-Spezialistinnen ging einmal mehr an Mikaela Shiffrin, die ihren 98. Weltcup-Sieg bejubelte.

Nach Krimi: Krawietz/Pütz im Endspiel von Turin

Gemeinsam historisch gut: Kevin Krawietz und Tim Pütz haben nach einem starken Comeback das Endspiel der ATP Finals in Turin erreicht. Das deutsche Davis-Cup-Doppel setzte sich am Samstag in einem dramatischen Halbfinale nach Satz-Rückstand noch mit 2:6, 6:3, 11:9 gegen die Australier Max Purcell/Jordan Thompson durch und greift am Sonntag nach seinem ersten Titel beim Saisonfinale der besten Tennisprofis.

Skeleton: Enttäuschender Auftakt für deutsche Frauen

Die deutschen Skeleton-Frauen haben einen enttäuschenden Auftakt in die neue Weltcup-Saison erlebt. Beim ersten Rennen im südkoreanischen Pyeongchang fuhr Olympiasiegerin Hannah Neise (24) als beste Starterin des BSD auf den sechsten Rang, 0,26 Sekunden trennten sie von Amelia Coltman aus Großbritannien, die ihren ersten Weltcup-Sieg feierte. Die Österreicherin Janine Flock wurde Zweite, dahinter überraschte Nicole Silveira als Dritte mit ihrem ersten Podest.

Textgröße ändern: