Seine sauber genug: Triathletinnen springen als erste ins Wasser
Nach jahrelangen Säuberungsarbeiten und vielen Verzögerungen hat am Mittwoch ein erster olympischer Wettkampf in der Pariser Seine stattgefunden: Die Triathletinnen sprangen am Mittwochmorgen von der prunkvollen Brücke Alexandre III. in den Fluss, nachdem die Organisatoren aufgrund der Wasseranalysen grünes Licht gegeben hatten. Zahlreiche Zuschauer hatten sich an den Seine-Ufern versammelt. Später am Vormittag sollte der Herren-Triathlon folgen.
Dieser war noch am Vortag verschoben worden, weil die Wasserqualität sich nach heftigen Regenfällen wieder verschlechtert hatte. An den Tagen zuvor hatten auch mehrere Trainingseinheiten in der Seine abgesagt werden müssen.
Die Grünen-Politikerin Sandrine Rousseau begrüßte die gelungene Säuberung des Flusses. "Die Seine war ein offener Abwasserkanal. Es gab massive Anstrengungen, um sie wieder zum Leben zu erwecken", sagte sie dem Sender France Info.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat die Seine zum Angelpunkt der Pariser Olympia-Bewerbung gemacht: Mehrere Schwimmwettbewerbe sollen in dem mitten durch die Stadt fließenden Fluss ausgetragen werden, auf dem am Samstag die Eröffnungsfeier stattgefunden hatte. In den vergangenen Jahren investierte der Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern.
F.M.Ferrentino--PV